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Anytune Pro+ App Test

Fazit

Zum Kennenlernen von Anytune genügt zunächst die kostenlose Basisvariante, die bereits zahlreiche Funktionen und eine erstaunlich gute Audioqualität, auch bei extremen Eingriffen, liefert. Das Generieren und Editieren von Loops gestaltet sich sehr einfach, allerdings wird man vermutlich schnell das Bedürfnis entwickeln, mehr als zwei Loops pro Song zu speichern, was mit dem Profi-Paket möglich ist, für welches 6,98 Euro auf den Tisch geblättert werden müssen – gemessen am Gegenwert eine wirklich minimale Investition. 
Wer sein Audiomaterial nicht nur loopen, transponieren und verlangsamen bzw. beschleunigen möchte, sondern auch Wert auf Bearbeitung per EQ und Filter legt, kommt am Studio-Paket nicht vorbei. Nur hier gibt es den exklusiven High Quality (HQ) Modus, der vor allem bei Tempoänderungen klar bessere Ergebnisse bringt als die in den niederen Versionen angesiedelte „Pro“-Variante. Der ebenfalls exklusiv im Studio-Paket enthaltene Live Mix Modus ermöglicht das Einspielen von Instrumenten über ein Interface oder den Mikrofonanschluss des iOS-Gerätes. Leider wird das Mikrofonsignal des iPad mini im Live Mix Modus nur auf einen Kanal geroutet, so dass es in jedem Fall angeraten ist, ein Interface zu verwenden.
Die Übersichtlichkeit der App ist auf dem iPad mini sehr gut, allerdings sollte der Bildschirm nicht kleiner sein, da die Informationsfülle bei vollständig aufgeklappten Menüs doch recht groß ist. Wer sich zunächst erschlagen davon zeigt, sollte nicht verzagen, denn die Einarbeitungszeit ist, trotz der zahlreichen Untermenüs, relativ kurz, was daran liegt, dass die wichtigsten Funktionen gut erreichbar sind und sich schnell von selbst erklären. 
Anytune ist ein extrem hilfreiches Tool für Musiklehrer, Schüler und alle anderen, die Spaß daran haben, Songs zu analysieren und sei hiermit wärmstens empfohlen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • umfangreiche Funktionen bereits in der Basisversion
  • sehr gute Audioqualität
  • unkompliziertes Erstellen und Editieren von Loops
  • praxisnahe Konzeption
  • geringer Akkuverbrauch
Contra
  • externes Mikrofonsignal im Live Mix Modus nur eingeschränkt verwendbar
Artikelbild
Anytune Pro+ App Test
Schön aufgeräumt sieht es nach dem Einklappen der Live Mix- und Loop-Steuerungs-Menüs aus.
Schön aufgeräumt sieht es nach dem Einklappen der Live Mix- und Loop-Steuerungs-Menüs aus.
Technische Spezifikationen
  • Bezeichnung: Anytune Pro+
  • Entwickler: Anystone Technologies, Inc.
  • Art: App für Mac iOS und OS X
  • Version: 3.13.3
  • Speicherbedarf: 22,6 MB
  • Tempobereich: 5 – 400%
  • Transpositionsbereich: +/- 24,9 Halbtöne
  • Verarbeitete Formate: mp3, m4a, aiff, wav
  • Features:
  • Tempo Loop Trainer
  • Import von Songtexten
  • 9-Band Fine Touch EQ
  • Live Mix Modus
Preise
  • Basisversion: kostenlos
  • Grund-Paket: 1,99 €
  • Profi-Paket (setzt Grund-Paket voraus): 4,99 €
  • Studio-Paket (setzt Profi-Paket voraus): 4,99 €
  • Import-Paket: 2,99 €
  • Pro+ Version: 14,99 €
  • Export-Paket (in Pro+ enthalten): 4,99 €
  • Fernsteuerungs-Paket (in Pro+ enthalten): 4,99 €
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Kommentieren
Profilbild von Jeffrey Briggs

Jeffrey Briggs sagt:

#1 - 21.03.2016 um 16:24 Uhr

0

Die beste Musiker App überhaupt...ohne Anytune geht bei mir gar nichts mehr! Gruß, JB

Profilbild von Ralph Kendlbacher

Ralph Kendlbacher sagt:

#2 - 14.01.2017 um 02:23 Uhr

0

Das macOS-Programm ist zu empfehlen, die App-Variante nicht. Das Importieren von Titeln aus iTunes gestaltet sich mit der App wegen Apple-Patenten schwierig und ist nur über Umwege möglich.Die In-App-Käufe sind wenig transparent. Es fehlt grundsätzlich an Anleitungen zum Hardware-Setup. So schön die Interaktion der App mit dem Footswitcher Airturn ist, der als In-App-Kauf aktiviert werden kann, wenn nicht erklärt wird wie das Ganze aufgebaut werden muss, was dazu an zusätzlicher Hardware nötig ist, bleibt die App sinnlos. Der überwiegende Teil der Fragen im Forum beschäftigt sich mit eben jenem Problem.Somit krankt die Software wie viele ihrer Art an einer vernachlässigten Dokumentation. Die Entwickler geben sich sichtlich Mühe auf Fragen einzugehen, sehen sich aber außerstande - wie viele andere Hersteller auch – Basics der Hardware-Einbindung grundständig anzugehen. Dies wiegt schwer, da mit den sich ändernden Anschlüssen gerade bei Apple (32-Pol-Buchse, Lightning, Kopfhörerbuchse beim iPhone 7 weg) ständige neue Anforderungen ergeben.Somit bleibt diese App Musikern in der praktischen Anwendung vorbehalten, die mit den entsprechenden Kultutechniken von Kabeln und Interfaces vertraut sind. Für andere ist es ein unnötiges Stück Software mit der Option "Ich würde wenn ich könnt".

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