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API 525 und 527 Test

Fazit

Das Resümee fällt leicht gespalten aus. Der 525 ist eine Vintage-Rekreation und hinsichtlich Sound und Funktionen im Prinzip vollkommen. Hier hat API an nichts gespart. Das schlägt sich auch im Preis nieder, es handelt sich somit auch um die teuerste 500-Kassette des Herstellers. Bei solch einem Charaktertier ist man auch eher bereit, bestimmte Eigenheiten wie beispielsweise die sensible Reaktion auf die Poti-Einstellungen zu akzeptieren. Doch wie man es dreht und wendet: Der 525 ist einer der besten Vocal-Kompressoren überhaupt und als solchen könnte man ihn auch mit Gold aufwiegen. Dass er nebenbei beispielsweise auch auf Signalen von Akustikgitarren zaubern kann, ist da dann noch zusätzlicher Zuckerguss.
Auch der 527 kann rundum überzeugen. Es handelt sich hier um einen hervorragenden Allroundkompressor, bei dem man lediglich deswegen zu einem leicht kritischeren Blick geneigt ist, weil sich die Kassette am letztlich noch besseren 2500 orientiert. Vermutlich hat sich API hier im Unterschied zum 525 mehr mit dem mittlerweile riesigen Angebot von Drittherstellern auseinandergesetzt. Es wäre übertrieben, beim 527 von einem Kampfpreis zu sprechen, aber der Preis liegt ausgesprochen deutlich unter dem eines halben 2500. In diesem Licht betrachtet wird ein Schuh draus: Es ist API gelungen, die wesentlichen Qualitätem des 2500 in eine Mono-500-Kassette zu stecken und dabei den Preis auch noch absolut konkurrenzfähig niedrig zu halten.
Unterm Strich heißt das also: Beide 500-Kompressoren von API sind ausgesprochen empfehlenswert, wobei sie sich in Funktionen, Ausstattung und auch Klangverhalten recht deutlich voneinander absetzen. Der 527 bietet sich auch und gerade als „Erst-Analogkompressor“ an, während der 525 etwas stärker polarisieren mag. Entweder man hasst oder man liebt ihn. Ich persönlich habe mich für letzteres entschieden…

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hervorragende Klangeigenschaften
  • charaktervoller Sound (525)
  • Ceiling-Drehschakter (525)
  • flexible Einstellmöglichkeiten (insbesondere 527)
Contra
  • schnellste Attack etwas zu träge (527)
Artikelbild
API 525 und 527 Test
Für 1.549,00€ bei
API_S25_5272012-1012690 Bild
Technische Spezifikationen
  • API 525:
  • voll diskretes Class-A Design auf Basis von APIs 2520-OpAmps Ausgangsübertrager
  • FET-Regelelement
  • De-Esser-Modus
  • extrem schnelle Attack (15 Mikrosekunden)
  • API 527:
  • voll diskretes Class-A Design auf Basis von APIs 2520-OpAmps
  • Ausgangsübertrager
  • VCA-Regelelement
  • Link-Option
  • Feedback- und Feed-forward-Kompression
  • Hardknee-/Softknee-Umschaltung
  • Thrust-Schaltung (APIs typisches Sidechain-Filter)
  • Preise
  • API 525: € 1235,- (UVP)
  • API 527: € 1079,- (UVP)
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Tim sagt:

#1 - 02.09.2024 um 13:49 Uhr

0

Sorry aber ich habe gerade zwei 527 verkauft. Eigentlich gab es kaum eine Einstellung die mich überzeugt hat. Abgesehen davon, dass die API Op Amps wie Fliegen sterben, konnte mich der 527 nicht überzeugen. Gerade bei drums gibt es kaum Möglichkeiten. Es gibt eigentlich nur einen Sweet Spot. Der macht weder den Ssl Glue noch den 1176 grit. Selbst ein dbx greift mehr zu. Er fängt das Signal kaum ab oder lässt es durch. Als ich letztens eine Stunde versucht habe eine Snare zum knallen zu bringen und ein Bypass irgend immer fresher klang als jegliche Einstellung des 527 flog er direkt aus dem Rack. Eigentlich wollte ich zwei linken,.diese waren aber dermaßen auseinander von den Werten, dass dies eh nie richtig passieren konnte. Ich denke die Zeit der gatekeeper Firmen ist vorbei ;).

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