Apisonic Labs Speedrum erinnert an Battery und stellt ebenso einen Drum-Sampler im MPC-Stil dar. Auf insgesamt 32 virtuellen Pads könnt ihr bis zu acht Samples im Layer stapeln und mit diversen Funktionen bearbeiten. Das Plug-in läuft nicht nur auf macOS und Windows, sondern ebenfalls auf Linux. Und der Preis ist mit aktuell 49 Euro durchaus konkurrenzfähig.
Apisonic Labs Speedrum
Auf bis zu 32 Pads legt ihr Samples ab, die in den Dateiformaten WAV, AIF, FLAC, MP3 oder OGG sein können. Layer mit bis zu acht Samples pro Pad sind vorgesehen, das gibt euch eine Menge kreativer Möglichkeiten. Auf jedem Layer stehen eigene Hoch- und Tiefpassfilter parat. Außerdem gibt es verschiedene Abspielmodi. Die einzelnen Layer lassen sich über Drag-and-drop schnell neu arrangieren, und mehrere davon gleichzeitig editieren.
Der Editor zum Bearbeiten der Samples arbeitet non-destruktiv und lässt euch Start- und Endpunkt sowie Attack und Decay einstellen. Mit den Pfeil-Tasten wechselt ihr schnell zwischen den Samples in einem Order, sehr cool! Der Velocity-Modus gibt euch die Option, verschiedne Ranges einzustellen – das ist wichtig für interessantes Sounddesign.
Zauber für die Pads
Für jedes einzelne Pad und den darin liegenden Sounds bekommt ihr ein paar praktische Parameter wie Mute, Solo, Volume, Pan und Pitch. Der Voice-Modus lässt euch zwischen Retrigger oder Poly wechseln. Außerdem gibt es acht Cut- und Cut-by-Gruppen. Damit legt ihr fest, ob gespielte Pads den Sound eines anderen abschneiden oder von einem anderen Pad abgeschnitten werden. Ein ganz wichtiges Feature, das für richtig gute Beats unerlässlich ist. Und auch das gefällt mir: Mit Humanize bringt ihr Ungenauigkeiten für Velocity, Pitch, Time und Panorama.
Auf jedem Pad bekommt ihr übrigens Hüllkurven für Pitch und Lautstärke. Pads können auf einen von 16 virtuellen Stereo-Ausgängen geroutet und mit einer von 12 Farben markiert werden. Und selbstverständlich triggert ihr jedes Pad über MIDI-Noten. MIDI-Learn gibt euch die Möglichkeit einzelne Parameter mit Controllern zu steuern.
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Essential FX
Mit vier Effekten formt ihr den Sound für die Pads noch weiter. Für diese Aufgabe stehen euch die Effekt-Typen Distortion, Filter, Kompressor und Transients zur Verfügung. Damit solltet ihr den Drum-Sounds (oder was auch immer auf den Pads liegt) den notwendigen Feinschliff verpassen. Ein Delay wäre natürlich auch nicht schlecht gewesen, aber der Ausgang der einzelnen Pads lässt sich ja auch wie gesagt routen. Dann steht euch ja im Prinzip das gesamte Plug-in-Arsenal zur Verfügung.
Workflow und GUI
Das Interface gibt euch verschiedene Funktionen, um immer den Überblick zu bewahren. Das Layout mit den 16 Pads bietet A/B- und AB-Buttons für den Wechsel der Ansicht. Das GUI kann in der Größe zwischen 60 und 200 Prozent skaliert werden. Von euch erstellte Drum-Kits lassen sich speichern und wieder laden.
Der integrierte Browser hilft euch beim Aufstöbern von Samples, die ihr schnell auf einzelne Pads ziehen könnt. Hier bekommt zusätzlich ihr zehn Slots für eure Lieblings-Ordner.
Speedrum sieht ingesamt ganz interessant aus, ob ihr so etwas braucht, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe mir zum Beispiel nicht mal Battery installiert, weil ich als Live-User mit dem Drum-Rack vollkommen zufrieden bin. Allerdings gibt es hier schon ein paar interessante Features, zum Beispiel die Humanize-Funktion. Der Preis ist auf jeden Fall ansprechend, neben der Demo gibt es übrigens auch eine kostenlose Lite-Version, die ihr vielleicht installieren wollt.
Spezifikation und Preis
Apisonic Labs Speedrum läuft als VST, VST3 und AU auf macOS (10.7 oder neuer), Windows (7 oder neuer) sowie Linux (Ubuntu 18 oder neuer – hier allerdings noch als experimentelle Version). Das Plug-in läuft ausschließlich in 64 Bit. Eine eingeschränkte Demoversion und eine PDF-Anleitung bekommt ihr als Download auf der Website des Herstellers. Der Preis beträgt 49 Euro.
Weitere Infos über Apisonic Labs Speedrum:
Video
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