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Apple Logic Pro 8 Sequencer-Software Test

FAZIT
Logic Pro 8 ist ein gutes Update – mal ganz abgesehen vom, mit Einführung der dieser Version, ungewohnt günstig gewordenen Neupreis des Gesamtpakets Logic Studio. Die Veränderungen im Workflow werden von langjährigen Nutzern sicherlich zunächst kritisch beäugt. Lässt man sich jedoch auf die neue Bedienphilosophie ein, gewinnt man eine Menge – vor allen Dingen aber Zeit. Dass mit dieser Version wenig neue Plug-Ins und keine neuen Instrumente kommen, ist durchaus zu verschmerzen. Schließlich war und ist Logic in puncto Sachen Plug-Ins und Instrumente schon seit einigen Jahren vorbildlich ausgestattet. Für Einsteiger kann es sich lohnen, zunächst die günstige Express-Version zu kaufen. Für knapp 200 Euro erhält man hier nämlich ein sehr ordentlich ausgestattetes Basispaket, das mit der Version 8 noch einmal deutlich aufgewertet worden ist – und upgraden kann man dann ja immer noch.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Verbesserter Workflow
  • Clevere Comping-Funktion
  • Dual-Channelstrip-Anzeige im Arrange
  • Neuer günstiger Bundle-Preis
Contra
  • Comping-Funktionen nicht für MIDI verfügbar
  • Inkonsistenzen und Doppelung von Funktionalitäten durch den Erhalt alter Bedienungslogik
Artikelbild
Apple Logic Pro 8 Sequencer-Software Test
Logic_Pro8_Bild
  • surroundfähiger Audio-/Midi-Sequencer
  • mitgelieferte Instrumente, Sounds, Effekte und weitere Programme
  • Systemvoraussetzungen:
  • G4, G5 oder Intel-Mac, 1,25 GHz, 1 GB RAM, Mac OS 10.4.9, mind. 7 GB freier Festplattenspeicher (zusätzliche 39 GB zur Installation der Library)
  • Logic 8 Studio Vollversion: € 479
  • Upgrade von Logic Pro 7, Gold/Platinum 5/6: € 199
  • Upgrade von Logic Express: € 299

Spezial: Logic Pro oder Express?
Bei fast jedem Sequencer stellt sich die Frage, ob man die Vollversion benötigt oder mit der kleineren Version auskommt. Der Preisunterschied zwischen Logic Studio 8 und Logic Express 8 ist deutlich geringer geworden. Nur noch 280 Euro trennen beide Produkte voneinander. Verzichten muss der Express-Benutzer nach wie vor auf den Faltungshall Space Designer, den neuen Delay Designer und den Physical-Modelling-Synthesizer Sculpture sowie die Vintage-Instrumente EVP88 (E-Piano), EVB3 (Orgel) und EVD6 (Clavinet). Auch die Mastering-Effekte Linear Phase EQ, Match EQ, Multipressor, AdLimiter und Multimeter fehlen. Ein Digidesign-TDM-System wie auch HighEnd-Misch-Controller (Euphonix Eucon und SmartAV) kann man nicht mit der Express-Version betreiben. Ebenso fehlt die Möglichkeit, Nodes zu verwenden und in Surround zu arbeiten. Neu hinzugekommen ins Express-Angebot hinzugekommen sind Ultrabeat, der ES2 und der Sampler EXS|24 sowie die Effekt-PlugIns Guitar Amp Pro, Ringshifter und Pitch Correction.
Wer auf die zusätzlichen Programme aus dem Logic-Studio-Angebot (Soundtrack Pro, Main Stage, Waveburner und Compressor) und die oben genannten Instrumente und Effekte verzichten kann, erhält mit Logic Express ein im wahrsten Sinne des Wortes „preiswertes“ Programm. Wenn man das Preis/-Leistungs-Verhältnis vergleicht bietet das große Logic-Studio-Paket jedoch erheblich mehr für einen vergleichsweise moderaten Aufpreis.

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