Fazit
Mit der Neuauflage des ARP Odyssey ist Korg und ARP ein großer Wurf gelungen. Der durch und durch analoge Synthesizer klingt hervorragend und tatsächlich fast genau so wie das Original, wenn nicht sogar ein bisschen besser. Auf moderne Errungenschaften wie Speicherplätze oder MIDI-Steuerung von Parametern muss man verzichten, was durch den inspirierenden, urtümlichen Schraubspaß und den mächtigen Sound aber mühelos aufgewogen wird. Dank USB, MIDI-In und CV/Gate Ein- und Ausgängen lässt sich der Odyssey problemlos in alle modernen Produktionsumgebungen integrieren. Die umschaltbaren Filtervarianten und der neue Drive-Schalter sind behutsame Verbesserungen, die die klanglichen Möglichkeiten erweitern, ohne den Charakter des Synthesizers zu verändern. Die Minitasten sind sicherlich nicht jedermanns Sache, spielen sich aber gut, und angesichts des überragenden Sounds kann ich nur dazu raten, sich davon nicht den Spaß verderben zu lassen. Denn der neue Odyssey mag vielleicht kleiner gebaut sein als das Original – beim Sound ist er ein ganz Großer. Dazu kostet er nur einen Bruchteil dessen, was man für ein Originalexemplar berappen muss und ist frei von den typischen Problemen alternder Vintage-Instrumente. Am Ende steht die Bestnote und eine unbedingte Kaufempfehlung. Großes Kino.
- hervorragender Sound
- authentisches Abbild des Originals
- drei Filtervarianten
- Drive-Schalter
- USB, MIDI-In
- CV/Gate In/Out, Trigger In/Out
- für einen kompakten Synth flexible Modulationsmöglichkeiten
- Tragekoffer im Lieferumfang
- kein Contra
unknown sagt:
#1 - 06.03.2015 um 22:01 Uhr
unbedingt mal den audioplayer ändern! der ist total frustrierend!