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Artec Power Brick Test

DETAILS

Gehäuse/Optik
Der Power Brick ist kein grober Backstein, sondern eher ein Leichtgewicht, denn mit gerade einmal 225 Gramm trägt er nicht viel zu Masse eines Pedalboards bei. Auch was seine Abmessungen anbetrifft, ist er sehr bescheiden, denn mit 117 x 72 x 40 mm (B x T x H) hat er exakt die Größe normaler Artec-Pedale. Und nicht zuletzt auf der Unterseite wird klar, dass hier das Pedal-Druckgussgehäuse zweckentfremdet wurde: Neben dem Kunststoffbelag in Riffelblech-Optik gibt es tatsächlich noch ein Batteriefach mit Plastikdeckel. Der Aufkleber mit dem Hinweis „Do not open-No use Battery“ sagt uns aber, dass dieses geschlossen bleiben sollte. Es wäre aber auch zu schön, denn mit der Möglichkeit, ein Multinetzteil mit einer gewöhnlichen 9-Volt Batterie zu betreiben, wären wir der Lösung unserer Energieprobleme schon einen großen Schritt näher. Aber zurück zum Thema. Dass hier normale Pedalgehäuse zum Einsatz kommen, erklärt zumindest einen Teil des geringen Preises.

Beim Power Brick spielt sich alles auf der Oberseite ab, hier findet man sämtliche Anschlüsse und Regelmöglichkeiten. Bezüglich der Roadtauglichkeit gibt es wie schon bei den Pedalen nichts zu beanstanden, das Gehäuse macht einen soliden Eindruck und wird auch Tourstrapazen problemlos überstehen. Da sich Multinetzteile meist in gut geschützten Pedalboards befinden, ist unser Kandidat ohnehin keinem hohen Stressfaktor ausgesetzt.    
Anschlüsse/Bedienung
Der Power Brick hat insgesamt acht Anschlüsse im Angebot, die mit den Buchstaben A bis H gekennzeichnet sind. Die ersten sechs liefern 9 Volt und bieten maximal 100mA Strom pro Anschluss. Die beiden letzten Ausgänge, G und H, sind in der Spannungsstärke zwischen 6 und 12 Volt regelbar. Hier kann man die Leistung von schwachen Batterien simulieren, eine Möglichkeit, die hauptsächlich beim Einsatz von analogen Fuzz oder Verzerrerpedalen genutzt wird. Der Sound mancher Pedale verändert sich nämlich, wenn die Batterie an Leistung verliert. Und wenn genau der Top-Sound mit einer schwachen Batterie erzeugt wird, dann hat man dafür ein sehr gutes Feature an Bord, das diesen Klang permanent erzeugen kann. Mit normalen Batterien ist das ein etwas aufwendiges Unterfangen. Für jeden Anschluss gibt es eine Kontroll-LED, die in drei Stufen Auskunft über den Status der Spannungsversorgung Auskunft gibt:  
Helles Leuchten: Standby Modus
Normales Leuchten: in Betrieb
Kein Leuchten: Overload oder zu wenig Strom  
Ein kleines Special ist noch zu verzeichnen: Auf der linken Seite befinden sich drei kleine Lämpchen, die mit dem Mini-Schalter auf der Oberseite angeschaltet werden können und dann das Effektboard blau beleuchten. Unter Umständen eine hilfreiche Einrichtung zur Vermeidung unfreiwilliger Showeinlagen, wenn der Sänger über die dunkle Bühne stürmt …

Kabel
Der Power Brick kommt mit acht Kabeln in den Längen 2x 20cm, 3x 30cm und 3x 40cm. Alle sind mit Standard DC-Winkelsteckern an beiden Seiten ausgestattet, also sehr rudimentär, denn zusätzliche Kabel und oder Steckervarianten gibt es keine. Wer ein Pedal mit Miniklinkenanschluss zur Stromversorgung hat, der schaut hier erst einmal in die Röhre und muss sich irgendwo ein Kabel organisieren. Aber irgendwo muss sich der geringe Preis natürlich auch rechtfertigen.

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