Fazit:
Der Klang der Library ist Arturia-typisch und sehr authentisch. Woher diese Sounds stammen, ist vom Prinzip her egal, da der Gesamtklang mehr als überzeugt. Die Schnelligkeit und Zielsicherheit bei der Findung der doch “speziellen” Vintage-Sounds hat mich echt begeistert.
Die beiden, in getrennten Bundles erhältlichen, Keyboards verfügen über eine insgesamt sehr wertige Verarbeitung und unterscheiden sich nur in ein paar kleinen, aber wichtigen Details. The Factory bietet dabei – trotz des höheren Preises – ein besseres Preis/Leistungs-Verhältnis, da entscheidende Pluspunkte schon allein bei der Software gesammelt werden können: Mit ca. 3500 Presets ist die Library fast viermal so groß und durch die zusätzlichen Key-Parameter 1-4 und den LFO mit Rate auch umfangreicher editier- und anpassbar, wenn auch nur in Maßen.
Mit 32 Tasten, Aftertouch, eigenständigen ADSR-Fadern sowie den unabhängigen FX-Rotarys sprechen aber auch handfestere Fakten für das größere Keyboard. Auch das Pitchbend/Mod-Konzept wurde meiner Einschätzung nach souveräner umgesetzt. Der geringe Preisvorteil von The Player sollte demnach kein kaufentscheidendes Argument darstellen. Einzig und allein ein wirklich begrenztes Platzangebot sprechen für ihn.
Für dich ausgesucht
Nicht jeder mag es, mit ROM-plern zu arbeiten. Wer sich aber mit den prinzipbedingten Schwächen abfindet und auf den Arturia-Sound steht, erhält mit der Analog Experience und den entsprechenden Keyboards ein ansprechendes Gesamtpaket.
- Arturia Sound
- Einfache Bedienung
- Preis/Leistungs-Verhältnis
- Effiziente Sound- Verwaltung
- Softwareinterface korrespondiert mit Hardware-Keyboards
- abreißende Soundfahnen
- teilweise sonderbare Editiermöglichkeiten der Sounds
- keine tiefergehende Editiermöglichkeiten
- kein Aftertouch bei The Player
- kleinere Bugs