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Arturia AudioFuse X8 OUT & X8 IN Test

PRAXIS

Wie klingt es?

Die Arturia AudioFuse X8 OUT & IN klingen im Test sehr gut, wie ich finde. In den letzten Jahren haben ohnehin viele Audiointerfaces der Einsteigerklasse einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht. Arturia gehört mit den neueren Audiofuse definitiv dazu!

Rückseite
Sauberer Klang: Arturia AudioFuse X8 OUT & X8 IN

Für ein kleines Hörbeispiel habe ich verschiedene Wandler miteinander vergleichen. Ich gehe davon aus, dass man die Wandler in diesem Fall als Upgrade begreift. Ein etwas älteres, aber nach wie vor gutes RME Fireface UC, das es als Restbestand noch für 600 Euro gibt, dient uns dabei zuerst als Vergleich. Für die X8 Combo zahlt man übrigens genauso viel und hat noch keinen USB-Anschluss. Es gesellt sich außerdem der äußerst günstige Behringer ADA8200 hinzu, der mit Abstand die günstigste ADAT-Erweiterung überhaupt darstellt.

Im Prinzip ging es dann in allen drei Fällen mit einem kurzen Kabel aus den analogen Ausgängen wieder in die analogen Eingänge hinein. D/A- und A/D-Sound lassen sich dann zwar nicht mehr differenzieren, aber in der Praxis läuft das auch nicht anders. 

Fazit: Die Kabelschleife der Arturia X8-IN- und X8-Out-Kombination klingt im Vergleich am natürlichsten und damit weitestgehend wie das Original. Das ist sehr gut!

Das RME Fireface UC hingegen klingt kühler, aber fast schon knackiger. Der Behringer hingegen wirkt dick, aber auch schwammig und verliert am meisten Brillanz. Dafür kostet er aber auch nur ein Drittel und hat dabei sogar acht Preamps an Board – die wir für diesen Test allerdings heruntergedreht haben. Die Unterschiede zum Original fallen beim Arturia am geringsten aus. Damit verhält es sich am natürlichsten und ist für uns der klare Gewinner.

Was könnte besser?

Es ist toll, dass man ohne weiters Zutun zwei Units verschrauben kann. Allerdings fehlt in der Konstellation wahrscheinlich ein Wordclock-Splitter bzw. das T-Stück – was auch kein Teil des Lieferumfangs ist. Ich hätte es gut gefunden, wenn einer der Wandler noch einen Wordclock-Ausgang zum Durchschleifen angeboten hätte. Und wo wir gerade beim Thema sind: Das mitgelieferte Handbuch ist zu umfangreich und etwas komplizierter geschrieben, gerade für Anfänger.

Dabei ist Wordclock eigentlich auch nur beim X8 IN notwendig – schließlich wollt ihr das Haupt-Interface mit dem Computer-Anschluss, an den ihr den Wandler anschließt, als Wordclockgeber behalten. So könnt ihr Samplerates dann vom Computer aus einstellen. Für das X8 Out braucht ihr nur den ADAT-Anschluss, Wordclock könnt ihr hier getrost weglassen. 

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