Arturia baut sein analoges Angebot aus und liegt damit im Trend. Der Drumbrute Impact ist dabei die böse kleine Schwester vom großen lieben Bruder Drumbrute. Mit weniger Instrumenten ausgestattet, dafür aber mit einem umso aggressiveren, wuchtigeren Sound sorgt sie für hohe Erwartungen!
Auch diesmal haben wir wieder in Kooperation mit Telekom Electronic Beats getestet und Stimming, der auch schon in der Vergangenheit den Elektron Digitakt für uns in Kooperation mit Telekom Electronic Beats getestet hat, um sein Urteil gebeten. Im folgenden Video führt Stimming durch die einzelnen Sektionen des Arturia Drumbrute Impact und gibt noch eine weitere Sicht auf die Drum Machine.
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Analoger Aufbau
Der Arturia Drumbrute Impact ist eine analoge Drum Machine mit zehn gleichzeitig abspielbaren Sounds, recht kompakten Abmaßen und einem äußerst attraktiven Preis.
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Zu den zehn Drum Sounds gehören eine Kick, zwei Snares, ein Low- sowie High-Tom, eine Cowbell, ein Cymbal und eine Closed/Open Hihat Combo sowie auch ein FM-Sound. Die meisten Sounds sind im Direktzugriff, nur High/Low Tom sowie Cymbal/Cowbell teilen sich den Platz und haben entsprechende Umschalter.
Getriggert werden die Sounds mittels der acht beleuchteten Gummi-Pads, die zwei Anschlagsstufen kennen. Die Kicks und Snares haben drei Parameter zu bieten, der Rest zwei und die Cowbell nur einen. Davon ausgenommen ist nur der FM-Sound, welcher mit fünf Parametern am umfangreichsten parametrisiert ist. Einer der Parameter ist aber immer die Lautstärke.
Jeder Sound – abgesehen von der Cowbell – kennt außerdem zwei Schattierungen, welche sogar pro Step geändert werden können. Arturia nennt die Funktion Color, wahrscheinlich weil die Sounds etwas „gefärbt“ werden. Ok.
Die Kick bekommt so mehr „drive“, die erste Snare etwas mehr „Body“ und aus der zweiten Snare wird eine Art „Clap“. Die Toms wiederum bekommen deutlich mehr „Decay“, das Cymbal hingegen einen anderen „Tone“, die Closed Hihat mehr „Decay“ mit und mit „Harmonics“ erhalten beide einen etwas anderen Klang. Der FM-Sound hingegen kennt einen „Pitch-Envelope“.
Der Drumbrute Impact verfügt außerdem über einen Distortion-Effekt in der Summe. Und das Ganze klingt dann insgesamt Alles in etwa so:
Stepsequenzer mit Möglichkeiten
Das Alles wird von dem gewohnten Arturia Sequenzer gesteuert, welcher 64 Patterns mit einer maximalen Länge von 64 Steps kennt. Polyrhytmen sind ebenfalls möglich, das heißt, jedes Instrument kann über eine eigene Pattern-Länge verfügen. Außerdem können bis zu 16 Patterns zu 16 Songs verknüpft werden.
Es wird dabei wie gewohnt im Lauflicht programmiert oder gar live eingespielt. Unterschiedliche Anschlagsstärken kennt der Sequenzer via Accent. Dieser kann zweistufig programmiert werden.
Ergänzt wird das Ganze von BPM-Geschwindigkeit, einem Swing und einem Random Generator sowie einem unkompliziert zuschaltbaren Metronom. Besonders cool dabei: Die Swing und Random Effekte können sowohl auf einzelne Tracks als auch das gesamte Pattern angewendet werden.
Mit einem kleinen Touch-Strip können Pattern für Loop-Effekte auch wiederholt werden sowie bei gedrückt-gehaltenen Instrument-Tasten entsprechende Rolls gespielt werden. Diese lassen sich aber nicht aufnehmen. Apropos Aufnehmen: Die Pattern müssen explizit gespeichert werden. Das hat den Vorteil, dass man die Pattern live verfrickeln kann und via Tastendruck wieder auf das Ursprungspattern zurückschalten kann.
Üppige Anschlussmöglichkeiten
Wirklich praktisch sind die, zu dem Mono-Mainout zusätzlich vorhandenen Gruppenausgänge. In dieser Preisklasse sieht man das nicht sehr häufig. Wird ein Kabel gesteckt, verschwindet der entsprechende Sound vom Main-Out. Vier Stück sind es an der Zahl und sie sind wie folgt aufgeteilt:
Kick, Snares, Hihats und FM. Das bedeutet in der Konsequenz: Wenn alle Kabel gesteckt sind, teilen sich die Toms, das Cymbal und die Cowbell den Main-Out. Die Gruppenausgänge setzen auf 3,5 mm, der Hauptausgang indes auf „erwachsene“ 6,35 mm.
Hinzukommen die flexiblen Sync-Optionen mit MIDI-I/O und Sync- I/O, welche auch 1PPS, 2PPQ, DIN24 und DIN48 ausgeben können. Zusätzlich steht ein USB-MIDI-Interface zu Seite.
Besonders gut hat mir dabei bei Arturia immer der explizite Sync-Taster gefallen, der zwischen den verschiedenen Sync-Quellen toggelt. Intern, USB, MIDI und Clock stehen zur Auswahl – leider merkt sich die Kiste aber nicht über das Ausschalten hinaus, was eingestellt war und startet somit immer mit „Intern“. Dafür ist das Umschalten nur bei gestoppten Sequenzer möglich, um ein versehentliches Verstellen zu vermeiden. And that´s it.