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Arturia KeyLab Essential 88 MK3 Test

PRAXIS

Installation und Konfiguration

Installation und Lizenzaktivierung von Controller und Analog Lab V erfolgt im Arturia Software Center (ASC), das ihr euch auf der Herstellerwebsite herunterladen könnt. Nach der Installation ist der Controller einsatzbereit und wird von den meisten DAWs automatisch erkannt. Für Logic Pro gibt’s ein separates Script, das ebenfalls schnell installiert ist. Das Firmware-Update, das ihr auf der Website findet, braucht ihr in manchen Fällen, um den Controller vollständig bzw. mit aktuellen DAW-Versionen nutzen zu können. MIDI-Anpassungen nehmt ihr bei Bedarf in der Software MCC vor.

Nach einem Firmware-Update lässt sich auch Apple Logic direkt vom Controller aus bedienen.

KeyLab Essential 88 MK3 in der Praxis

In der Praxis überzeugt mich das Arturia KeyLab Essential 88 MK3 durch seine intuitive Bedienung und die übersichtliche Oberfläche. Die DAW-Integration funktioniert einwandfrei. Insbesondere die tiefe Verzahnung mit Arturia Analog Lab V ist ein Pluspunkt. Die Qualität der Bedienelemente bewegt sich auf einem hohen Niveau.

Die Regler und Fader leisten einen angenehmen Widerstand, durch den man Parameterautomationen sehr gut aufnehmen kann.

Display zeigt ausgewählten Parameter an

Das neue Display zeigt immer den Wert des Parameters an, den man gerade bedient – egal ob in Analog Lab V oder in der DAW. Insgesamt ist das Display zwar besser als bei den Vorgängern, so richtig übersichtlich zeigt es sich beim Soundbrowsen aber nicht wirklich, wodurch man dann doch wieder zur Maus greift. Zum Einstellen der Onboard-Features, wie Arpeggio, Chords, Scales und Splits, reicht das Display aber aus. Es stellt eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger dar.

Dank des Displays vom Arturia KeyLab Essential 88 MK3 braucht man während der Bedienung nicht immer zum Computerbildschirm schauen, um die Parameterwerte zu sehen.

DAW-Fernsteuerung mit Arturia KeyLab Essential 88 MK3

Ich starte Apple Logic Pro und dank des zuvor durchgeführten Firmware-Updates ist für viele DAWs gleich ein Script am Start. Es ermöglicht uns, die DAW-Software über den Arturia Keylab Essential 88 MK3 fernzusteuern. Falls es für eure DAW kein Script gibt, könnt ihr eure Software zur Not auch über das MCU & HUI-Protokoll ansteuern. Möchte man nun statt Analog Lab V die DAW fernbedienen, hält man den „Prog“-Button gedrückt und betätigt anschließend Drumpad 2. Das ist im Workflow ein bisschen lästig, wenn man nach dem Einspielen eines Sounds gleich den Mixerkanal bedienen möchte. Daher greift man auch hier wieder zur Maus. Bei den Komplete Kontrol Keyboards von Native Instruments gibt es zur Steuerung des Mixers beispielsweise einen dedizierten DAW-Button.

Neben der Transportsteuerung verfügt das Gerät über vier Buttons unter dem Display, die je nach DAW unterschiedliche Funktionen steuern. In Logic Pro schalten sie Mixerkanäle stumm oder solo und blenden Plugins ein oder aus. 

In der DAW-Steuerung reguliert ihr neben Transport auch Mixer- und DAW-spezifische Features.

Der neunte Regler steuert den Masterfader der DAW, während das Datenrad zwischen Tracks navigiert. So könnt ihr während des Arrangierens kleinere Anpassungen vornehmen.

In Ableton Live wiederum wechselt ihr mit den Buttons unterhalb des Displays zwischen Device Control und Track Control oder feuert Szenen ab – für Ableton User sicherlich auch ganz praktisch.

Dank des Displays vom Arturia KeyLab Essential 88 MK3 braucht man während der Bedienung nicht immer zum Computerbildschirm schauen, um die Parameterwerte zu sehen.

Analog Lab V mit KeyLab Essential 88 MK3

Wie bereits angedeutet, verbirgt sich hinter Analog Lab V eine Klangerzeugersammlung mit vorgefertigten Sounds, die ihr noch leicht verändern könnt. Die neun Drehregler und Fader sind dazu mit Soundparametern belegt. Auffallend sind die intuitiven Namen der Bedienelemente: Statt „Filter Cutoff“ heißt der Regler beispielsweise „Brightness“.

Mit Analog Lab V verwandelt sich das Arturia Keylab essential 88 MK3 in ein Paradies für Beatmaker, Composer und Arranger.

Zusätzlich gibt es Regler für Timbre, Time, Movement, Chorus Mix, Compressor, Delay, Reverb, VCF- und VCA-Hüllkurven sowie für die Filter Envelope Modulation. Diese Regler lassen kreative Soundanpassungen zu und können als Automationen in der DAW aufgenommen werden. Der neunte Regler steuert die Soundlautstärke in Analog Lab V. Allerdings ist das KeyLab Essential nicht ideal, um weitere Software-Plugins, wie zum Beispiel DAW-eigene Synths, zu steuern: Die Zuweisungen von Hardwarereglern zu Software-Instrumenten erfolgt manuell. Hier haben aus unserer Sicht die Controller von Hersteller Nektar die Nase vorn.

Etliche Sounds von Hardware-Synths in einem Plugin

Analog Lab V vereint die Sounds etlicher Hardware-Klangerzeuger in einem intuitiven Plugin. Insgesamt 2.752 Klänge sind dabei. Und die klingen sofort einsatzbereit. Unterteilt sind die Sounds in die Kategorien Bass, Brass, Drums, Electric Piano, Keys, Lead, Organ, Pad, Piano, Sequence, Sound Effects, Strings und Vocals. Eigentlich ist hier für jeden etwas dabei, Musikstile sind nämlich einige abgedeckt.

Massig Klangerzeugerlegenden unter einem Hut: Mit Analog Lab V und dem KeyLab Essential kommen die Sounds zahlreicher Instrumente zu euch ins Studio.

Was ebenfalls praktisch ist: Im Browser könnt ihr die Klänge auch nach Hardwaregerät sortieren. Ist man also beispielsweise auf der Suche nach einem Moog Model D Basssound, wird man schnell fündig. Die Sounds klingen wirklich top – hört selbst:

Audio Samples
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Lead – Chorus Verba Sequence – Cloud Cover Bass – Club Bass Drums – 808 Drum Kit E-Piano – A Rhodes For You Pad – Slow Build Keys – Classic Juno Keys SFX – Mylllness Brass – Jup Brass 10.Strings – Soft Vibrato Strings
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