Längst ist der Arturia MicroFreak als eine budgetfreundliche Spaßmaschine bei vielen Musikern angekommen. Er fasziniert beim elektronischen Musizieren in der Freizeit. Anders als analoge Klanglieferanten wie etwaArturia MiniBrute oder MicroBrute (und als viele andere aktuelle Kompakt-Synthesizer) bietet der MicroFreak nicht das klassische Retro-Erlebnis oder sogar ein pures Analog Feeling, sondern animiert zu ganz verschiedenartigen Soundtypen. Ein digitaler Allrounder – spannend wie ein kleines Überraschungsei aus Frankreich.
Wenn Du allerdings bis jetzt noch nicht mit der Klangprogrammierung eines Synthesizers in Berührung gekommen bist, wird dir der Arturia MicroFreak sehr gefallen. Mit ihm kannst du einmal in die Materie schnuppern und bald schon eigene Sounds entwickeln. Ohne spröde Handbuch-Lektüre und großes Fachwissen erkunden wir in diesem Workshop einige Schritte, wie du den klanglich erstaunlich flexiblen Arturia Synthesizer praxisnah erobern kannst.
Mehr noch: Sieben neue Presets für deinen MicroFreak gibt es im Verlauf des Workshops als kostenlosen Download.
Quick Facts: Synthesformen im Arturia MicroFreak
Der MicroFreak bietet mit seinem Digital-Oszillator insgesamt zwölf verschiedene Synthesemodelle. Fünf davon solltest du besonders gut kennen und ausgiebig nutzen. Wichtig: Der „Digital Oscillator“ ist nicht nur ein einziger Oszillator, sondern vielmehr ein „Oszillator-Konzept“. Er liefert oder simuliert bei manchen Syntheseformen zwei oder mehrere Oszillatoren.
- SuperWave: Fetter schwebender Analog-Sounds (in Tradition von Roland JP-8000, Access Virus und anderen Synths), ideal für einfache und breite Klänge.
- Wavetable: Wellensatz aus mehreren Wellenformen (angelehnt an die historischen Vorbilder PPG und Waldorf Microwave), gut für markante Klangcollagen.
- KarplusStr: PhysicalModeling, entworfen von den amerikanischen Entwicklern Karplus und Strong, gut für perkussive Akustik-Imitate (Strings, Mallets).
- TwoOp.FM: Einfache Frequenzmodulation durch zwei Sinus-Oszillatoren (in den frühen 80er Jahren bekannt geworden durch Yamaha DX-Synthesizer), gut für perkussive Bässe und technoide Phrasen.
- Formant: Steht für Granular-Formant-Synthese, arbeitet mit Partikeln, die vervielfacht und angeordnet werden, gut für futuristische Klänge.
Weitere sieben Syntheseformen stehen beim MicroFreak zur Auswahl:
- BasicWaves: Rechteck/Sägezahn-Oszillator
- Harmo: Harmonic-Oszillator-Modell
- VAnalog: Virtuell-analoge Synthese
- Waveshaper: Waveshaping-Oszillator
- Chords: Bis zu vierstimmige Akkorde
- Speech: Vokal- und Sprachsynthese
- Modal: Modal-Resonator-Modell
Bevor du an den Start gehst
Klingt es beim Klangschrauben mit dem Arturia MicroFreak trocken und ansonsten deutlich anders, als du es von einem digitalen Synthesizer erwartest, oder vielleicht gewohnt bist? Ja, das ist richtig vermutet. Eine simple Erklärung dafür: Diesem Synthesizer fehlen komplett interne Effekte. Mehr Spaß macht es, wenn du den Audio-Ausgang des MicroFreak in ein Effektgerät führst, wie den Hallprozessor ‚Big Sky‘ von Strymon. Es darf auch gerne ein preiswerter Kandidat sein, etwa das Digitech Polara Effektpedal, falls es weniger als 100 Euro kosten soll. Welche Effekte sich besonders im Verbund mit einem Synthesizer eignen, kannst du unter diesem Link nachlesen.
Allerdings schaltest du bitte alle live-verwendeten Effekte beim Recording für das Song-Arrangement ab und verfeinerst die aufgezeichneten Klänge des MicroFreak später mit den Effekt-Plug-ins deiner DAW (Logic, Cubase, Live, etc.). Bei den einzelnen Hörbeispielen zu diesem Workshop haben wir auf zusätzliche Effekte verzichtet. Zum besseren akustischen Verständnis sollst du nur das originale Audio-Signal des MicroFreak hören und dich von Effekten nicht blenden lassen.
Für dich ausgesucht
Lead Synth programmieren
Starte mit einem der Init-Presets, die auf den hinteren der insgesamt 256 Speicherplätzen liegen. Zuerst einmal steppst du die zwölf verschiedenen Synthesemodelle des MicroFreak im Schnelldurchgang durch: Drehe am Regler „Type“ des Digital Oscillator und spiele auf der Tastatur. Innerhalb weniger Sekunden lässt sich zwischen „analoger Klangerzeugung“ und spezielleren Digitalsynthesen wechseln – das ist enorm praktisch! Bleiben wir direkt bei der ersten Syntheseform „BasicWaves“.
Für jede Syntheseform gibt es drei Parameter (Wave, Timbre, Shape), mit denen sich jeweils der Grundklang formen lässt. Bei „Basic Waves“ blendest du mit dem Wave-Regler zwischen Rechteck- und Sägezahnwellenformen, wobei der Sägezahn um eine Oktave höher gestimmt ist. Ein Oszillator-Sync-ähnlicher Klangeffekt entsteht, wenn du den Timbre-Regler bemühst. Mit dem Shape-Regler lässt sich eine Dreieckwelle einblenden, die eine Oktave tiefer ertönt. Wie die Sinuswelle ist die Dreieckwellenform sehr nützlich fürs Stabilisieren von Klängen.
Ein „dünner“ Klang gewinnt dank zusätzlicher Sinus- oder Dreieckwelle mehr Substanz, wenn z. B. eine starke Filterresonanz den Synthklang ausdünnt oder es perkussiven digitalen Klängen deutlich an Fundament fehlt.
Sicherlich spielst du jetzt an den drei Oszillator-Reglern herum und fragst dich, was sich damit überhaupt anstellen lässt. Ein erster Job könnte konkret so aussehen: Baue einmal einen simplen Leadsynth für Themen oder Soli mit langen Tönen! Während der Klang gespielt und gehalten wird, sollte in dieser Haltephase etwas Lebendiges passieren. Dies erledigen wir mit dem LFO, der den Timbre-Parameter des digitalen Oszillators gleichmäßig moduliert. Dieses Routing stellst du über die Modulationsmatrix des MicroFreak her.
Drehe solange am Matrix-Regler bis du im Display siehst: LFO-Timbre. Drückst du nun auf den Matrix-Regler, kannst du Werte für die Modulationsverbindung eingeben: Etwa Werte zwischen 30 und 40 für eine moderate Modulation. Anschließend bewegst du den Rate-Regler des LFO bis „Division 1/1“ auf dem Display erscheint. Die gleichförmige LFO-Modulation geschieht also taktweise, Sync ist bereits eingeschaltet. Du kannst natürlich ebenso andere Notenwerte für die LFO-Geschwindigkeit ausprobieren. Bringe noch den Wert für Morph auf etwa 100 (Wave-Regler) und du hörst einen strahlenden Sägezahn-Synthlead mit leichter periodischer Modulation.
Wie schon erwähnt: Einen hohen Spaßfaktor beim MicroFreak hat das schnelle Umschalten zwischen den einzelnen Syntheseformen. Probiere dieses einfache Klangmodell mit einer gleichförmigen Modulation während der Haltephase unbedingt einmal bei den anderen Oszillator-Typen aus. Drehe am Type-Regler und finde heraus, ob das Ergebnis mit einem anderen Oszillator-Typ vielleicht noch besser funktioniert. Tatsächlich, bei „V.Analog“ wirkt der Oszillator-Sync-Effekt noch viel stärker. Wenn du auch dieser Meinung bist, dann wechsele einfach den Oszillator-Typ. Simpler Tipp: Immer wieder am Type-Regler drehen und sich inspirieren lassen! So genießt du den MicroFreak.
Bässe programmieren
Neben Leads ist der Arturia Synthesizer auch gut für Bass-Sounds. Nutze dafür vor allem die einfache Frequenzmodulation. Starte wieder vom Init-Preset und wähle „Two Op. FM“ als Syntheseform. Wenn du jetzt an den drei Oszillator-Reglern (Wave, Timbre und Shape) drehst, entstehen schnell einige fiese disharmonische Klänge, die sich sehr gut für technoide Sequenzen verwenden lassen. Behalte dies jedenfalls im Hinterkopf.
Wir möchten nun aber solide und druckvolle Bässe herstellen, wozu du die Tastatur des MicroFreak zwei Oktaven abwärts transponierst (die entsprechenden Oktave Buttons finden sich auf der linken Seite). Wir belassen es bei den werkseitigen Oszillator-Einstellungen und kümmern uns um Filter und Hüllkurven. Du findest beim MicroFreak eine gemeinsame ADSR-Hüllkurve für Filter und Lautstärke. Per Druck auf den Amp Mod-Button der Envelope sorgst du dafür, dass die Hüllkurve nicht als Lautstärke-Hüllkurve arbeitet, sondern einzig für das Filter. Wir haben nun eine klassische „Orgel-Hüllkurve“; dies bedeutet vereinfacht dargestellt: Taste drücken = voller direkter Klang, Taste loslassen = Stille.
Die Filterprogrammierung ist einfach: Stelle den Cutoff-Regler auf etwa neun Uhr (LPF / Tiefpass bleibt aktiv) und den Filter Amt-Regler der Hüllkurve (die Intensität der Filterhüllkurve) auf etwa drei Uhr. Eine kurze prägnante Abklingphase beziehungsweise ein typisches Filter-Decay erzielst du, wenn der Decay-Regler auf etwa zehn bis zwölf Uhr und der Sustain-Regler weit unten steht. Ein kurzes „Filter-Whap“ (passend für funkige Sounds) würdest du mit dem Attack-Regler auf etwa neun Uhr realisieren. Die genauen Hüllkurven-Zeiten solltest du aber immer mit den jeweiligen Phrasen und Songtempi abstimmen.
Für schnelle Sequencer-Phrasen wählst du also entsprechend kürzere Zeiten. Noch ein Tipp: Beim Erstellen typischer Sequencerklänge wie Bässe hilft dir der Arpeggiator. Auf den Arp/Seq-Button drücken, zwecks Tempo-Synchronisation auf den Rate/Swing-Regler drücken und Rate (1/16, 1/8, etc.) anwählen. Bei gehaltenen Akkorden auf der Tastatur entstehen rhythmische Phrasen, die beim Soundprogrammieren nützlich sind. Ohne Arpeggiator müsstest du immer selber „sequencermäßig“ auf der Tastatur hämmern.
Richtig, ein smarter MicroFreak-Anwender dreht nun wieder neugierig am Type-Regler des Oszillators und lotet diese Basiseinstellung mit einer anderen Syntheseform aus – und wechselt schnell die Baustelle, wenn es ihm gefällt.
Pad-Sounds (Flächen) programmieren
Mehrstimmiges Spiel mit bis zu vier Akkordtönen gewünscht? Drücke einfach auf die Paraphonic-Taste des MicroFreak. Für bombastische Flächenklänge empfiehlt sich der Oszillator-Typ „SuperWave“, den du bei einem Init-Preset anwählst. Die Grundeinstellung (zwei Sägezahn-Oszillatoren mit leichterem Detuning) passt schon gut für eine klassische Synthesizer-Fläche. Falls nötig, könntest du die Schwebung bzw. die Verstimmung beider Oszillatoren per Timbre-Regler etwas abändern oder die Lautstärke des zweiten Oszillators per Shape-Regler anheben.
Für eine sanftere Einschwing- und Ausschwingphase bringst du den Regler für Attack und Decay/Rel jeweils auf ungefähr zwei Uhr. Das Filter darf gern eine bedeutende Rolle spielen. Ein LFO-moduliertes HPF-Pad soll es werden. Selektiere den Filter-Typ HPF (HochPass-Filter), drehe am Matrix-Regler bis das Routing „LFO-Cutoff“ erscheint und stelle einen Wert um 50 ein. Mit dem Rate-Regler der LFO-Sektion lässt sich noch die passende Geschwindigkeit auswählen. Wenn diese sweepende Fläche noch etwas „giftiger“ klingen soll, drehe bitte einmal am Resonance-Regler des Filters.
Dir wird es schon langweilig? Na gut, wenn komplexere Flächen gefragt sind, vertraust du bitte der Wavetable-Synthese. Anhand des Wave-Reglers lässt sich einer von 16 Wellensätzen aufrufen. Wie auch immer du dich entscheidest, solltest du einen wichtigen Job erledigen: Moduliere den Wellensatz, verändere dynamisch die Wellenposition! So gewinnst du lebendige Klangspektren. Für diese ehrenvolle Aufgabe bringen wir nun endlich die CYCLING ENVELOPE des MicroFreak ins Spiel.
Dies ist eine universell einsetzbare Hüllkurve mit verschiedenen Modi. Im Mode „Loop“ funktioniert diese spezielle Hüllkurve ähnlich wie ein LFO. Keine Panik, du musst die Funktionsweise theoretisch nicht im Detail verstehen. Meist genügt ein „learning by doing“ und du wirst schon merken, wie einfach diese Hüllkurve zu bändigen ist.
Die Cycling Envelope soll den Wellensatz deutlich hörbar in Bewegung versetzen. Drehe am Matrix-Regler solange bis „CycEnv-Timbre“ als Routing erscheint und gib einen hohen Wert bis zu 100 ein. Alternativ kannst du auch die Auswahl der Wavetable modulieren per Routing „CycEnv – Wave“. Das ist zwar nicht der klassische Weg, führt aber zu einigen ausgefallenen Klangbildern. Bei der Cycling Envelope selbst drehst du behutsam an den Reglern und beobachtest, wie sich der digitale Flächenklang moduliert.
Tipp: Teste einmal diese Ausgangsposition: Mode = Loop, alle vier Regler (auch Amount / Intensität der Modulation) stehen auf zwölf Uhr.
Übrigens: Wenn du die Cycling Envelope benutzt, hast du den LFO des MicroFreak noch frei für andere Modulationen, etwa für eine rhythmische Filtermodulation, was das Preset zusätzlich bereichert. Für mehr Fülle und Wärme lässt sich mittels Shape-Regler ein Chorus-Effekt beimischen. Noch besser sind aber externe Effektgeräte, die alle Sounds des MicroFreak nochmals abrunden und aufwerten.
Wie du bestimmt schon weißt, lässt sich jedes eigens kreierte Preset abspeichern. Du musst nur den Save-Button (oben rechts platziert) bemühen und zuvor im Utility-Menü den Speicherschutz (Utility – Misc – Mem Protect: OFF) entfernt haben.
Preset Management
An dieser kostenfreien Software kommst du kaum vorbei: Das „MIDI Control Center“ dient zum Archivieren und Verwalten einzelner Presets oder auch kompletter Soundbanks. Irgendwann möchtest du deine eigenen Klänge abspeichern und ein Backup haben für den Fall, dass nach einem Firmware Update oder durch versehentlichen Überschreiben noch alle bisherigen Presets vorhanden sind.
Das MIDI Control Center (ab Windows 7 und Mac OS 10.10) ist bei Arturia als eigenständiges Produkt aufgeführt und kannunter diesem Link heruntergeladen werden. Diese Software unterstützt übrigens auch andere Hardware-Produkte von Arturia und ermöglicht verschiedene Systemeinstellungen (MIDI Kanal, CV Gate, Master Tuning, Velocity, etc.) für den MicroFreak.
Natürlich probieren wir die Software einmal aus. Damit du von dieser Aktion etwas hast, spendieren wir dir gleich rund ein halbes Dutzend verschiedener Arpeggiator-Presets. Verbinde den Synthesizer per USB-Kabel mit deinem Computer und starte das MIDI Control Center. Wähle als Device „MicroFreak“ aus – es wird automatisch versucht, mit dem angeschlossenen Synthesizer eine Verbindung aufzubauen. Beim Hinweis „Device not connected“ solltest du es erneut probieren. Es dauert manchmal bis der Kontakt steht.
Bevor es weiter geht, lade dir bitte zunächst die zu diesem Workshop gehörenden kostenlosen MicroFreak-Presets herunter.
Nachdem dir die heruntergeladenen MicroFreak-Presets zur Verfügung stehen, lege ein neues Projekt an: + New Project (z. B. Bonedo), gehe auf Speicherplatz A1, klicke auf „Import“ und lade die insgesamt sieben Preset-Files (Datei-Endung: ‘.mfpz’) einzeln in das eben angelegte Projekt. Du kannst die Presets auf jeden beliebigen Speicherplatz importieren.
Sounds kurz demonstriert
Die neuen Presets möchten wir ein wenig kommentieren. Hier erfährst du sicherlich weitere Ideen, was du mit dem MicroFreak noch bewerkstelligen kannst.
Tipp: Navigiere per Matrix-Regler durch die Routings und schaue dir jeweils die Modulationsverknüfungen an. Anhand der leuchtenden Matrix-LEDs ist bereits auf einen Blick zu erkennen, welche Routings jeweils verwendet werden.
Ein einfacher FM-Sound als ausdruckstarkes Arpeggio? Exemplarisch dazu unser Preset „Arp FM“: Der LFO moduliert das Frequenzverhältnis zwischen den beiden Sinus-Oszillatoren. Das Preset „Arp VAnalog“ demonstriert die tollen Acid-Qualitäten des MicroFreak. Hier kommt nicht das Tiefpass-Filter, sondern einmal die Bandpass-Variante zum Einsatz. Schraube nach Herzenslust an den Reglern für Cutoff und Resonance und mache dich akustisch einmal näher mit den Charaktereigenschaften des Filters vertraut. Ein SuperWave-Oszillator bewährt sich für warme breite Flächen. Es geht aber auch anders: Ihn kannst du gern auch einmal ein bisschen bizarr konsumieren, wie beim Preset „Arp Swave“ zu hören. Der LFO mit einer Sample & Hold-Wellenform moduliert drastisch den Schwebungseffekt (Detune).
Ein Beispiel für das Modal-Resonator-Modell liefert das Preset „Arp Modal“. Es handelt sich um eine metallisch klingende Sequenz, die normalerweise per komplexer FM entsteht. „Arp Karpus“ zeigt das Physical Modeling. Es ist ein delikater und markanter „Pluck“-Sound. Gleiches trifft auf „Arp Forma“ zu. Dieses Preset basiert auf der Granular-Formant-Synthese. Ein Wavetable-Preset wirkt beim Arpeggiator-Betrieb gröber und hat seinen besonderen Charme: „Arp WTable“.
Fünf dieser neuen Presets findest du im Video angespielt:
- Arp Formant 0’00” – 1’04”
- Arp SuperWave 1’05” – 1’52”
- Arp FM 1’53” – 3’08”
- Arp Wavetable 3’09” – 3’58”
- Arp VAnalog 3’59” – 4’31”
Arturia MicroFreak Sound Demo (no talking)
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Mehr InformationenSchlusswort
Die klangliche Flexibiltät und die Leichtigkeit, mit der du zu eigenen Presets kommst, machen den Arturia MicroFreak wirklich richtig spannend. Zwar entspricht keine der zwölf angebotenen Syntheseformen dem NonPlusUltra, du kannst dich aber mit diesem kleinen Synthesizer klanglich wie funktionell sehr breit aufstellen und hast alle Aktionen schnell im Griff. Empfehlenswert beim Klangprogrammieren ist das Ausloten der Oszillator-Parameter (Wave, Timbre und Shape), die per Cycling Envelope moduliert werden, wozu du die Modulationsmatrix verwendest. Dies ist aber nur einer von vielen Ansätzen. Sicherlich kommst du noch auf bessere Ideen oder wechselst zwischen den Oszillator-Typen und stößt dabei zufällig auf abgedrehte Soundeffekte.
In diesem Workshop sind wir an der Basis geblieben. Der MicroFreak trumpft aber noch mit einigen Raffinessen auf. Neben dem internen Sequencer und Arpeggiator, der sich auch als Modulationsquelle erschließen lässt, gehören dazu die CV/Gate-Ausgänge zur Einbindung in ein Modularsystem. Es lohnt sich also, sich neuen Experimenten zu öffnen und den Arturia MicroFreak kreativ zu verstehen lernen.
Viel Spaß beim Programmieren!