Fazit
Liebe auf den „zweiten Blick“, so könnte ich meinen Umgang mit dem Arturia Polybrute beschreiben. Erst nach und nach habe ich festgestellt, welche Möglichkeiten dieses Instrument bietet. Hat man sich erst einmal mit der Funktionalität und der Programmierung vertraut gemacht, erscheint alles logisch und sinnvoll. Trotzdem bedarf es an Einarbeitungszeit. Den intensiven Blick ins Manual kann ich nur empfehlen. Manches ist bei der Vielzahl der Parameter nicht sofort ersichtlich oder per Trial & Error ergründbar. Das Bedienkonzept selbst ist aber mit etwas Durchblick wirklich genial. Ein optimaler Mix aus Komplexität und Bedienbarkeit. Klanglich hat der Polybrute schon seinen eigenen Charme, größer kann das Kompliment nicht sein. Und damit meine ich nicht nur die vielen Möglichkeiten, sondern eher seinen Grundsound. Man könnte den Polybrute auch als analogen, polyphonen, speicherbaren, semi-modularen Synthesizer bezeichnen. Das wäre ein wenig lang, trifft es aber. Und um den Kreis zur Eingangsbemerkung zu schließen: Der Polybrute ist wahrlich nicht „noch ein“ Poly-Synth. Er steht für Eigenständigkeit und wird sich seine Position im Marktsegment sichern. Ein schönes Teil, dessen geforderter Preis durchaus angemessen ist.
- Konzept
- Klangliche Flexibilität
- Modulationsmatrix
- Bedienung
- Connect-Software kostenlos erhältlich
- Eigenständiger Klang
- Morph-Funktion
- Gute Effekte
- Brauchbare Sequenzer-Sektion
- Preis/Leistung
- Vielzahl von Controllern
- Oszillator-Kalibrierung dauert zu lange
- Kein CV-In, kein Audio-In