Arturia Spark LE Test

Fazit

Arturias Spark LE überzeugt konzeptionell und macht richtig Laune. Der stylische, kompakte, flache und überaus robuste Controller mit seinen anschlagdynamischen Pads und der Lauflichtprogrammierung ist die perfekte Trommelflunder, um in Kombination mit der Spark-Software Beats zu basteln und Live zu performen. Drei Sound-Engines (virtuell analog, Physical Modeling, Sample-basiert) mit über 1600 gut produzierten Einzelsounds bekommt man gleich mitgeliefert. Das Arrangement darf bis zu 64 Patterns mit jeweils maximal 64 Schritten umfassen. Die 100 Kits dürften für meinen persönlichen Geschmack ruhig abwechslungsreicher und inspirierender sein. Das Controller-Layout ist auf den ersten Blick schlüssig, die Lernkurve der Software ist wohl dimensioniert, sodass sich bereits nach wenigen Proberunden erste Ergebnisse erzielen lassen. Auch die Effekte klingen gut – der Looper und die Touchpad-FX bringen Abwechslung in die Live Performance, können aber nicht mit so manchem DAW- oder DJ-Beat-FX mithalten. Natürlich lasen sich die meisten Parameter auch im Sequenzer automatisieren und die Sounds individualisieren. Zwar gibt es durchaus Konkurrenten, bei denen zur Klangverformung und zum Arrangieren mehr Parameter zur Verfügung stehen, doch gerade darin liegt auch der Charme des Spark-Konzepts. Denn sieht man ihn eher als Groove-Tool und nicht als Music-Production Center, erfüllt er seine Aufgabe sowohl in der DAW als auch Stand-Alone souverän – Einzelspurenausgabe sowie Drag’n’Drop-Export von Patterns und Audio inklusive. Im Vergleich zum großen Bruder fehlt mir das Display am meisten, denn so schaue ich häufiger auf den Screen. Auch muss man einige Einschränkungen hinsichtlich des Direktzugriffs auf die Parameter in Kauf nehmen und ich hätte mir einige kosmetische Feinheiten, wie die Unterteilung des Step-Sequencers, der nun da liegt, wo er hingehört (danke dafür), einen Tap- und einen Accent-Button und dockbare Panels in der Software gewünscht. Bleibt noch der Preis von 249 Euro. Da kann ich nur sagen: Klasse!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hoher Spaßfaktor
  • Schlankes und robustes Design
  • Intuitives Layout mit gutem visuellem Feedback
  • Plug & Play-System
  • Hochwertige Sounds
  • Integrierter Step-Sequencer
  • Software läuft auch ohne Controller
  • Looper, Channel- und Live-Effekte mit Direktzugriff
  • Multiple Klangsynthesen
  • Parameterautomation
  • Im- und Export von Audio- und MIDI-Files per Drag & Drop
  • MIDI-Controller-Funktion mit Editor-Softwarepanel
Contra
  • Größe des Touchpads
  • Song-Modus ohne Keyboard Shortcuts
  • Panels können nicht skaliert & an- oder abgedockt werden
  • Keine optische Beat-Unterteilung des Step-Sequencers
  • Rudimentärer Sample-Editor
  • Keine Standard MIDI-Schnittstelle
  • Sound-Kits etwas unspektakulär
Artikelbild
Arturia Spark LE Test
Für 165,00€ bei
Arturia_Spark_LE_1_teaser Bild
Hot or Not
?
Arturia_Spark_LE_N Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von mr.meier

mr.meier sagt:

#1 - 29.12.2013 um 15:58 Uhr

0

kann man das ding auch mit eigenen samples in form von wav datein füttern und die über die pads abfeuern? und hat das gerät eine recording funktion?

Profilbild von Peter

Peter sagt:

#2 - 30.12.2013 um 20:45 Uhr

0

Hallo mr.meier - dreimal ja und Gruß

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Polyend Synth Demo (no talking) with Factory Presets
  • Korg multi/poly Sound Demo (no talking) with custom and factory presets
  • Behringer Proton Sound Demo (no talking)