Arturia V-Collection X Test

Arturia MiniFreak V – ersetzt er Hardware?

Endlich und wie erwartet bekommt der MiniFreak V einen Platz in der der Arturia V-Collection X. Das ist auch gut so. Im Grunde handelt es sich dabei um einen digitalen Synth. Die analoge Filtersektion zeigt sich beim hybriden Micro- und MiniFreak klanglich nicht so charakterstark, als dass man unbedingt das Hardware-Modell bräuchte. Und sind wir einmal ehrlich: Richtig viel Spaß macht das Editieren mit dem kleinen Display der Hardware-Version sowieso nicht.

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Arturia MiniFreak V: Let It Be Arturia MiniFreak V: Spacious Tale Arturia MiniFreak V: Floating Dot Arturia MiniFreak V: Trents Pno Arturia MiniFreak V: White Sunrise

Der Arturia MiniFreak V ist mit seinen vielen Syntheseformen ein Tausendsassa. Mit den beiden Sound-Engines beziehungsweise dem Oscillator 1 und 2 erlaubt er virtuell-analoge und einfache FM-Synthese, Physical Modeling oder auch Vocoding. Leider ist das Parameterangebot jeweils limitiert. So richtig ins Detail kann man bei den einzelnen Synthesen des MiniFeak nicht gehen.

Eine dreiteilige Effektsektion macht viel Boden gut, zumal man sie wirkungsvoll in die Modulationsmatrix des MiniFreak V einbinden kann. Das Plugin besticht auch durch einen raffinierten Step-Sequenzer mit 64 Schritten, mit denen man auch Klangparameter automatisieren kann. On top gibt es noch einen guten Arpeggiator samt Ratcheting. Eine seiner Stärken sind also rhythmisch kreative Phrasen. Dabei hat der MiniFreak seinen speziellen Eigenklang, der sich eher kühl und prägnant äußert. Für Electronica, LoFi oder EDM hat das Plugin einiges auf dem Kasten.

Arturia V-Collection X: MiniFreak V.
Der MiniFreak V bietet Multisynthese mit zwei Oszillatoren. Er ist kompatibel zu Arturias Hardware-Synth.

Arturia Acid V: Neuer 303-Style

Neu zur Arturia V-Collection X ist auch ein Basssynthesizer im Stil des Roland TB-303 hinzugekommen. Er nennt sich Acid V und interpretiert vor allem die im Acid-House beheimatete silberne Maschine mit einigen Extras. Der Acid V vereint Sub-Oszillator, Vibrato, Distortion und vier FX-Slots mit jeweils 17 verschiedenen Effekttypen. Der interne Sequencer gibt sich flexibel und musikalisch nutzbar. Die Phrasen kann man ganz intuitiv über ein MIDI-Keyboard anspielen und transponieren. In den Audio-Demos hört ihr, welchen Klangcharakter der monofone Synthesizer hat.

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Arturia Acid V: Ready For Kicks Arturia Acid V: Downsample Bassline Arturia Acid V: As Long As It Takes Arturia Acid V: Cloud Cover Arturia Acid V: Pump It

Mehr zum Arturia Acid V erfährt ihr im Bonedo-Test. Als Bestandteil der V-Collection X können wir hier zumindest nicht den Einzelpreis von satten 199 Euro kritisieren.

Bonedo-Test https://www.bonedo.de/artikel/arturia-acid-v-test/

Augmented Brass, Woodwinds und Grand Piano – moderne Akustik 

Die Augmented-Reihe ist mit „Augmented Strings“ und „Augmented Voices“ erfolgreich gestartet. Das Konzept von Arturia bestand darin, akustische Musikinstrumente zu modernisieren und insbesondere für cineastische oder neoklassische Musik aufzubereiten. Es geht um Fantasie und weniger um klassische Porträts. So ist es auch bei den drei Versionen der Arturia V-Collection X: Brass, Woodwinds und Grand Piano im Augmented-Style wollen den kreativen Producer erreichen.

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Arturia Augmented Brass: Holding Space Arturia Augmented Brass: Pop Arpeggio Arturia Augmented Brass: Metasphere Arturia Augmented Brass: New Horizons Arturia Augmented Brass: A Fate Befalls You Arturia Augmented Woodwinds: Aroused Reeds Arturia Augmented Woodwinds: Early Mornings Arturia Augmented Woodwinds: Avenging Arturia Augmented Woodwinds: Timeless Arturia Augmented Woodwinds: Augmented Random Arturia Augmented Grand Piano: Angels On Piano Arturia Augmented Grand Piano: Stuttered Piano Arturia Augmented Grand Piano: What Is Real Arturia Augmented Grand Piano: Kairos  Arturia Augmented Grand Piano: Addictive Pluck

Das GUI ist bei allen Plugins einfach gehalten und deutet schon auf eine moderne Klangmalerei hin. Zentral in der Mitte liegt der Morph-Regler, der zwischen Layer A und Layer B blendet. Im Detail könnt ihr noch viele weitere Parameter sowie Effekte und Arpeggiator entdecken. Es ist relativ leicht, eigene Soundkreationen zu erschaffen.

Arturia V-Collection X: Augmented Brass.
Das Plugin Arturia Augmented Brass liefert gepimpte akustische Blechbläser.

Alle drei Instrumente fahren jede Menge Presets auf. Darunter sind angenehme Player-Sounds, während sich in der Kategorie „Sequence“ musikalische Ideen verstecken – Arturia, bitte mehr davon!

Die Presets gehen qualitativ in Ordnung. Ins Staunen kommt man nur gelegentlich. In unseren Hörbeispiele könnt ihr euch einen Eindruck von der Soundästhetik und dem Morphing-Feature der Augmented-Serie machen. Das Plugin Arturia Augmented Grand Piano haben wir übrigens schon in einigen Demos im Bonedo-Test vorgestellt.

Bonedo-Test: https://www.bonedo.de/artikel/arturia-augmented-grand-piano-test/

Arturia V-Collection X: Augmented Brass Advanced.
Die Instrumente der Augmented-Serie von Arturia lassen sich umfangreich programmieren.

CP-70 V und Wurli V – zwei Pianos leicht interpretiert

Die Arturia V-Collection X vertritt auch elektromechanische Vintage-Pianos. Neu dabei ist der CP-70 V. Arturia fängt diesen Klassiker mit einem Mix aus Samples und Modeling ein.

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Arturia CP-70 V: Definitive CP Arturia CP-70 V: Visionary Arturia CP-70 V: Hold A Line Arturia CP-70 V: Soft Piano Arturia CP-70 V: Ambient Ebow Arturia Wurli V: The Gig Arturia Wurli V: Magic Pedant Arturia Wurli V: Lo Finesse Arturia Wurli V: Neo Soul Arturia Wurli V: So Logical

Schon nach wenigen Presets sind wir begeistert: Das Plugin gehört unserer Meinung nach zu den besten Emulationen des Yamaha CP-70. Dank Physical Modeling und vielen guten Effekten kann man den originalen CP-70 Sound drastisch verformen. Manche der gelungenen Presets geben schöne Hörbeispiele ab.

Man kennt ihn aus vielen Popklassikern und bekommt ihn nun hochwertig in die eigene DAW: den Yamaha CP-70.

Optimiert hat Arturia das Wurli V: Ein neues GUI, ein aktualisiertes Physical Modeling, neue Effekte und ein Pedal Rig holen aus dem E-Piano-Plugin der dritten Version deutlich mehr heraus als vorher. So muss es nicht immer im Schatten des Fender Rhodes stehen.

Das Pendant zum Fender Rhodes hat Arturia noch einmal optimiert: Wurli V.

Arturia Mini V: Klassiker in neuem Gewand

Es gibt eine Reihe gelungener Soft-Synths nach dem Vorbild des Minimoog. Um der Konkurrenz Paroli zu bieten, hat Arturia den Mini V noch einmal überarbeitet.

Was sofort ins Auge sticht, ist dass das Benutzer-Interface ein neues Design hat. Und auch eine neue Audio-Engine gibt es beim Mini V4. Oszillatoren, Mixer und Filter fallen indessen durch mehr klangliche Authentizität auf. Ein wichtiges Feature ist die Polyfonie. Das Advanced-Menü hat zwei Modulatoren, einen Arpeggiator, drei Effekte und auch Keyboard Expressivity hinzugewonnen, während der Vintage Knob das Plugin auf Wunsch klanglich altern lässt. 

Außerdem Arturia hat seinem Minimoog noch eine Unisono-Funktion mit dosierbarem Detuning und Stereo-Spread spendiert. Klingt er damit fetter als das Original aus den 70ern? Spaß macht es schon mal, den neuen Mini V zu spielen und verschiedene Soundbeispiele für euch zu produzieren. Der letzte Funke springt bei mir aber nicht über. An den authentischen Sound anderer Emulationen reicht der Mini V4 nicht ganz heran.

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Arturia Mini V Venus Arturia Mini V Strings In Room Arturia Mini V Robot Bass Seq Arturia Mini V Base Bass Arturia Mini V Fusion Solo
Arturia V-Collection X: Mini V.
Arturia hat den Mini V4  optisch, funktionell und auch ein bisschen klanglich verbessert.
Arturia V-Collection X: Mini V Advanced.
Mit Arpeggiator, Modulation und Effekten ist der Arturia Mini V deutlich wandlungsfähiger als das Original aus den 70er Jahren.
Moog Minimoog – Soft-Synths im Vergleich Artikelbild
Moog Minimoog – Soft-Synths im Vergleich

Der Minimoog ist eine lebende Legende. In diesem Vergleich liefern uns neun Emulationen einzelne Presets und erlauben Arrangements aus mehreren Spuren. Wer ist der beste virtuelle Moog?

16.06.2022
4,8 / 5
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