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Ashdown 550 Touring 210H Test

DETAILS

Die 18 mm dicken Sperrholzplatten des Gehäuses sind mit schwarzem, genarbtem Kunststoff überzogen und mit Metallecken vor Beschädigungen geschützt, am Boden sorgen große Gummifüße für einen sicheren Stand. Auf der Rückseite befinden sich zwei Kanäle in Form von Kunststoffröhren, um die Bassübertragung zu verbessern, die bei kleinen Boxenvolumen schon mal schwächelt. Die Gehäusekonstruktion macht einen durchaus stabilen Eindruck, was bei einem Gesamtgewicht von 37 Kilo für eine lange Lebensdauer auch dringend nötig ist. Ein derartiges Gewicht schleppt man nicht unbedingt gerne alleine, mit den großen Griffschalen an den Seiten lässt sich der Ashdown aber zumindest zu zweit relativ komfortabel bewegen – das Sportwagenfeeling bleibt dabei allerdings auf der Strecke. Ganz im Gegensatz dazu die Optik: Das stabile Frontgitter im Vintage-Look, die klassische weiße Umrandung, das oben bereits erwähnte stylische Austin-Healey-inspirierte Ashdown-Logo und die Lochung in Form des Logos vermitteln 1a britisches Vintage-Flair und schützen die zwei 10-Zöller bestens.

Alle wichtigen Anschlüsse und Bedienelemente sind selbstverständlich auf der sportlich schicken Frontplatte platziert. Zwei Klinkeneingänge mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten für aktive und passive Bässe und die Send- und Return-Buchsen des Effektweges, ebenfalls als Kinken, sitzen ganz links, gefolgt von fünf großen Drehreglern mit den zugehörigen darunter liegenden Schaltern. Der EQ des Combos ist komplett passiv und beansprucht drei der Drehregler für Bässe, Mitten und Höhen. Die Frequenzen können dabei mit den Kippschaltern für jedes Band verschoben werden, sodass man für jedes Band die Wahl zwischen zwei Einsatzfrequenzen hat. Die übrigen beiden Regler sind für Gain und Master reserviert, kümmern sich also um Ein- und Ausgangspegel. Eine Clip-Led für die Eingangsempfindlichkeit gibt es nicht, denn der Preamp arbeitet mit zwei ECC83 (12AX7) Röhren und wird nach Geschmack und Gehör ausgepegelt. Auch an einen Mute-Schalter zum Stummschalten des Amps in Spielpausen und eine Pre-/Post-Funktion für den DI-Out auf der Rückseite hat Ashdown gedacht und jeder dieser Funktionen je einen Kippschalter spendiert. Selbstverständlich fehlt auch bei der Dual Preamp-Serie das Ashdown-typische VU-Meter nicht. Es zeigt die momentan produzierte Leistung der 550 Watt Solid-State-Endstufe an und ist beleuchtet.

Auf der Rückseite sind die zwei temperaturgesteuerten Lüfter und alle restlichen Anschlüsse untergebracht. Zum Aufnehmen oder die Abnahme zum Mischpult steht ein symmetrischer DI-Out Ausgang mit einer Klinken- und einer XLR-Buchse zur Verfügung, desweiteren bietet der Combo eine Speakon/Klinke-Kombibuchse zum Anschluss einer Zusatzbox. Das ist bei der stattlichen Leistung des 550 Touring von 550 Watt durchaus interessant, denn mit einer weiteren 2×10“ oder 15“ Box hat man bereits ein kräftiges Bass-Stack für größere Aufgaben.

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