FAZIT
Der Ashdown Little Giant ist mit seinen geringen Abmessungen und Gewicht ein äußerst leicht zu transportierendes Top mit einer beachtlichen Ausgangsleistung von 1000 Watt, wenn auch die tatsächlich erreichbare Lautstärke etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt. Für eine optimale Ausnutzung der Leistung sollte man auf jeden Fall zwei Boxen mit jeweils 4 Ohm Impedanz verwenden. Bis auf die Kunststoff-Front und die etwas wackligen EQ-Schieber wirkt der kleine Ashdown durchaus wertig, an der Verarbeitung gibt es sonst nichts auszusetzen. Der Grundsound ist durchaus brauchbar und durchsetzungskräftig, aber manchen Fans des markanten, mittigen Ashdown-Sounds wird der Little Giant vielleicht etwas zu kühl klingen. Also unbedingt vor dem Kauf anchecken.
Was den Amp allerdings zur absoluten Kaufempfehlung macht und die wenigen Negativpunkte relativiert, ist sein Straßenpreis, der mit unter 300 Euro weniger als die Hälfte der unverbindlichen Preisempfehlung beträgt.
- Preis
- Abmessungen/ Gewicht
- Transportfreundlichkeit
- Gute Verarbeitung
- Preis / Leistung
- Praxistauglicher Grundsound
- EQ-Presets zu extrem
- EQ-Schieberegler schlecht zu erreichen
- DI macht Nebengeräusche
- Input-Gain zu niedrig
- Hersteller: Ashdown
- Model: Little Giant 1000, kompaktes Bass-Top
- Leistung: 2×500 Watt@4Ohm
- Anschlüsse: 1xKlinke Input, XLR Di Out mit Pre/Post Schalter, 2x Klinke FX Send/Return seriell, 2x Klinke line in/Out, 2xSpeakon Lautsprecheranschluss
- EQ: Bass 100Hz, Lo-Mid 180Hz-1,6kHz, Hi-Mid 750Hz -7,5KHz, Treble 3,5kHz -10kHz, Preset Shape, Preset Deep
- Sonstiges: Lüfter temperaturgesteuert
- Abmessungen: 66 x 210 x 310 mm
- Gewicht: ca 3,5kg
- Preis: 643,00 Euro (UVP)
kai sagt:
#1 - 10.08.2011 um 12:28 Uhr
...mal abgesehen vom (wie immer) guten testbericht muss ich echt mal ein kompliment loswerden: du bist ein unfassbarer bassist!! absolut tierisch, da können sich die tester auf den anderen plattformen echt ne scheibe abschneiden...! chapeau! ;-)
JMX sagt:
#2 - 17.08.2011 um 14:23 Uhr
Da in dem Amp ein Powersoft 1000-Modul werkelt, läßt er sich intern brücken. Damit lassen sich die 1000W an 8 Ohm abrufen.
Man sollte auch noch einen Booster o.ä. einschleifen, um den Pegel adäquant anzuheben.
Otto sagt:
#3 - 13.02.2012 um 17:36 Uhr
Ich habe meinen LG 1000 zum einen mit einem Booster zwischen Vor- und Endstufe ausrüsten lassen. Zum zweiten wird die Vorstufe mit einem separaten kleinen Netzteil versorgt, da zuvor der DI-Ausgang beim Abschalten immer ein saftiges Jaulen in die PA schickte. Resultat: Eine Endstufe, betrieben an einer 4x10" Craaft-Box mit 4 Ohm, treibt schon bei Mastervolumen auf 9 Uhr im Übungsraum dem Trommler Muskelkater in die dünnen Ärmchen. Mit einer Mesa 2x10" und einer Mesa 1x15" (jeweils 8 Ohm) verschafft er sich selbst auf größeren Bühnen locker Gehör. Mein Dank gilt Wilfried Klaas in Hattingen für seine freundliche Beratung und die wirkungsvollen Modifikationen!
wolfram sagt:
#4 - 06.07.2019 um 15:00 Uhr
1000 W was? RMS? Peak? Leistungsaufnahme? 230 V über eine 4 Ampere Sicherung ergibt kleiner 1000 W Aufnahme. Wo soll es dann am Ausgang herkommen? Der Tester hinterfragt den Wert nicht aber findet den Amp ziemlich leise. Häää?
Tester haben die Verantwortung solche Marketing Angaben zu hinterfragen und präzisieren zu lassen. Ashdown hat das doch nicht nötig nötig, oder? Aber das gilt aber auch für diverse Modelle von Behringer, Bugera und sogar Markbass :-)