Ashdown MiBass 550 Test

DETAILS

Der signifikanteste Unterschied des brandneuen MiBass zum Vorgänger „Little Giant“ ist aus technischer Sicht wohl der Wechsel von einer Powersoft-Endstufe zu einem Modul des dänischen Herstellers für Unterhaltungselektronik Bang&Olufsen. Mit diesem Wechsel geht Ashdown sicherlich einen Schritt in die richtige Richtung, schließlich werden die B&O-Endstufen mittlerweile von vielen Herstellern für die Micro-Head-Modelle verwendet – und haben sich in den letzten Jahren durchaus bewährt.

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Aber auch optisch beschreitet Ashdown mit dem MiBass neue Wege. Das seitlich abgerundete Metallgehäuse kommt mit dem komplett silbernen Look ziemlich stylisch daher und ist mit den Maßen 25 x 21 x 6 cm und einem Gewicht von gerade mal 1,7 kg ultraportabel. Zur weiteren Personalisierung des Amps bietet Ashdown übrigens zusätzliche Frontplatten in schwarz, blau und lila an. Designfreaks können sich sogar eine Vorlage von der Ashdown-Webseite laden und eine eigene Frontplatte mit dem Bandnamen oder sonstigen persönlichen Grafiken entwerfen, die dann hergestellt und zugeschickt wird. Die Platten können mit fünf Schrauben leicht vom Benutzer gewechselt werden. 
Wesentlich wichtiger als das sind aber die Features und Bedienelemente auf der Front. Und hier hat der MiBass einiges zu bieten, auch wenn die Neuerungen im Vergleich zum „Little Giant“ nicht gravierend sind.

Für die Verbindung mit dem Bass steht eine Klinkenbuchse zur Verfügung, die Empfindlichkeit für passive oder aktive Bässe kann mit einem Taster verändert werden. Anschließend lässt sich das Eingangsignal mithilfe des Input-Reglers und eines Ashdown-typischen VU-Meters justieren. Die „sportlichen“ VU-Meter kennen wir ja schon von diversen Ashdown-Modellen als Endlautstärken-Meter, beim MiBass fällt der „Drehzahlmesser“ aus Platzgründen ziemlich klein aus und gibt – wie gesagt – Auskunft über die Eingangs-Signalstärke. Ist das Signal zu hoch, leuchtet die ganze Anzeige außerdem deutlich sichtbar rot und verkündet so eine Übersteuerung. Die EQ-Sektion ist mittig auf der Front platziert und bietet neben den beiden Preset-Tastern „Deep“ und „Shape“ einen 4-Band-EQ, dessen jeweilige Einsatzfrequenzen im Low-Mid-, High-Mid- und Treble-Bereich stufenlos verändert werden können. Das Low-Mid-Band reicht von 180Hz bis 1,6kHz, der Hi-Mid-Bereich von 750Hz bis 7,5kHz und die Höhen decken den Bereich von 3,5kHz bis 10kHz ab. Lediglich das Bass-Band hat eine feststehende Frequenz bei 100Hz und kann, wie die anderen Bänder auch, um 15dB angehoben oder abgesenkt werden. Das Preset „Deep“ liefert einen zusätzlichen Bass-Schub und boostet bei 50Hz um satte 15dB, mit dem „Shape“-Taster erhält man den klassischen Mid-Scoop-Sound für Slapgewitter oder fette Plektrumsounds mit Attack. Mit der Aktivierung werden Bass- und Höhenfrequenzen bei 30Hz beziehungsweise 10kHz um 8dB angehoben, der Mittenbereich bei 400Hz um 12dB abgesenkt. Beim EQ gibt es also keine Neuerungen, die verschiebbaren Bänder und beide Presets hatte der Little Giant auch schon.  
Neu, zumindest in der Auslegung, ist die Line-In-Abteilung zum Betrieb von MP3-Playern, Drumcomputern oder anderen Soundquellen. Ashdown hat dem MiBass einen Line-In-Lautstärkeregler spendiert, mit dem das Signal zugemischt werden kann. Außerdem ist die Mini-Klinken-Buchse jetzt auf der Front untergebracht. Zum Vergleich: Beim Little Giant gab es nur hinten einen normalen Klinken Line-In ohne Lautstärkeregler.

Rückseite

Damit wären wir auch schon auf der Rückseite des MiBass und den restlichen Anschlussmöglichkeiten angekommen. Der DI-Out in Form einer symmetrischen XLR-Verbindung kann mit einem Taster vor oder nach dem EQ abgegriffen werden, zum Einschleifen von Effektgeräten gibt es die üblichen Send- und Return-Klinkenbuchsen. Daneben parken der unsymmetrische Line-Out zum Anschluss weiterer Verstärker und die Kopfhörerbuchse – beide als normale Klinken ausgeführt.

Zum Anschluss der Bassboxen stehen zwei Speakonbuchsen zur Verfügung, an die im Idealfall jeweils eine Box mit 8 Ohm gehängt wird, insgesamt sollte die Mindestimpedanz von 4Ohm nicht unterschritten werden. Wenn ein Bassamp mit nur einer 8-Ohm-Box betrieben wird, liefert er in der Regel deutlicher weniger Leistung und Lautstärke. Ashdown behauptet allerdings, dass der Leistungsunterschied beim MiBass nicht spürbar ist, es spielt also keine Rolle, ob eine 4- oder eine 8-Ohm-Boxenkombination am Amp hängt. Auch der Lüfter des MiBass wartet auf der Rückseite. Zwar springt er direkt nach dem Einschalten des Verstärkers an, die Lautstärke ist aber sehr unauffällig und selbst in einem ruhigen Umfeld nicht störend.

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Spomnia sagt:

#1 - 22.08.2014 um 03:13 Uhr

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Super Review!
Auch sehr schön gespielte samples, nebenbei gesagt ;)

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