Die Ashdown Rootmaster Boxenserie im bonedo-Test – Auf der Namm Show 2014 stellte die britische Ampschmiede Ashdown ihre neue Rootmaster RM-Serie erstmals der Öffentlichkeit vor. Die Nachfolge-Linie der äußerst beliebten Mag-Serie richtet sich an die gleiche Zielgruppe wie diese: Amateur- oder semiprofessionelle Bassisten, die auf den Ahsdown-Sound stehen, aber ein etwas schmaleres Budget zur Verfügung haben. Gleichzeitig unterzog Ashdown das Boxenprogramm einem Facelift und schickt die neuen Cabinets nun in komplett neuem Look ins Rennen, passend zu den Verstärker-Tops.
Darüber hinaus sorgt die neue RM-212T für Familienzuwachs, sie erweitert das Programm um eine Variante mit zwei 12 Zöllern inklusive Tweeter. Für unseren Test habe wir gleich das komplette Trio aus RM-115, RM-212T und RM-210T eingeladen, also fast schon ein Familientest.
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Die RM-212 ist noch etwas schwerer und größer, sie bringt satte 31 Kilo auf die Waage und misst 706 x 467 x 335 mm. Ashdown verwendet für die Rootmaster-Boxen 16 mm dickes Sperrholz, das mit schwarzem Tolex überzogen ist und an den Ecken von ebenfalls schwarzen Metallkappen geschützt wird. Sie stehen rutschfest auf großen Gummifüßen, die 2×12 Variante hat sogar zusätzliche Füße an der linken Seite und steht damit auch im Querformat sicher. Als einzige Kandidatin in diesem Test verfügt sie über seitliche Klappgriffe, die beiden anderen werden an einem simplen Koffergriff auf der Oberseite von der Stelle bewegt. Dem Schutz der Lautsprecher dienen abnehmbare Fronten – die Holzrahmen sind mit Kunststoff bespannt und tragen das elegante Ashdown-Logo im Austin-Healey-Stil. Die Gitter werden mit Noppen auf das Gehäuse gesteckt und zusätzlich mit Klettbändern gehalten, sie klappern nicht und lassen sich auch während des Transports nicht aus der Lage bringen.
Hinter den Gittern sitzen die entsprechenden Lautsprecherkonfiguration, also ein 15-Zöller bei der RM-115, zwei 10-Zöller bei der RM-210T und logischerweise zwei 12-Zöller in der neuen RM-212T. Zur Verbesserung der Höhenübertragung hat Ashdown allen Rootmaster-Cabinets außerdem einen zusätzlichen Tweeter spendiert, der allerdings in der Lautstärke weder regel- noch abschaltbar ist. Man muss ihn also nehmen, wie er ist, und ich bin gespannt, welche Auswirkungen er in der Praxis hat und ob der Klang auch mit permanentem Hochtöner homogen bleibt. Alle Rootmaster-Boxen sind übrigens komplett geschlossen, es gibt keinerlei Reflexöffnungen zur Verstärkung der Bassfrequenzen. Auch die Ausstattung in Sachen Anschlüsse ist bei allen Modellen identisch, auf der Rückseite sitzt ein Paneel mit je einer Klinke- und einer Speakonbuchse zur Verbindung mit dem Verstärker.