Fazit
Virtual DJ 8 bringt einige neue Komponenten und viele kleine Detail-Tunings mit, die neue kreative Möglichkeiten eröffnen und Verbesserungen im Workflow bedeuten, was somit auch eine neue Versionsnummer rechtfertigt. Allen voran stehen hier das Sandboxing, der Sampler, die Editoren und nicht zuletzt das oft von uns angeprangerte, nun endlich frei skalierbare GUI. Dazu gesellt sich ein schicker Tablet-Mode, dem Android- und iPad-User aufgrund fehlender Apps für diese Systeme wohl leider nichts abgewinnen können, der jedoch auf Windows-Tablets eine gute Figur machen sollte. VDJ unterstützt Audio-, Video- und Karaoke-Dateien, Rewire und VST-Plug-ins, über 200 Controller, diverse Timecode-Formate, die hauseigene iPad-Remote sowie Broadcasting und kommt damit nicht von ungefähr auf einen Gesamtpreis von 299 Euro für die kommerziell nutzbare Version. Wer die Content Flatrates nutzen möchte, statt Tracks zu kaufen, kann dies ab 9,99 Euro pro Monat für die Music-Flatrate tun. Die Online-Features sind ohnehin nicht ohne, denn sie reichen von Empfehlungen für den nächsten Song über Playlist-Sharing und Offline-Speicherung der Musikstücke. Prima, allerdings mutet das Programm in der Version 8.0x auf dem Mac teilweise noch wie eine Baustelle an und zudem sind Features wie VST-FX auf Apple-Systemen überhaupt nicht nutzbar. Das lässt die 299 Euro schon anders „wiegen“ und trübt den Gesamteindruck, auch vor dem Hintergrund, dass mancher Konkurrent gerade mal die Hälfte oder gar weniger für seine Software verlangt. Nichtsdestotrotz: VDJ hat zurecht viele Fans und sicherlich gehört die Flexibilität und das gute Dateimanagement zu den Stärken der Software. Daher dürfte das Programm auch weiterhin, gerade im Mainstream-Segment, das zweifelsohne einen starken Teil der VDJ-Kernzielgruppe bildet, seine Anhänger finden. Nicht zuletzt vielleicht auch aufgrund der kostenlosen „Lifetime Upgrades“: Einmal die Kohle investiert, darf man stets und kostenlos die Generations-Updates laden. Apple-Anhänger sollten allerdings diverse Bugfixes abwarten können.
- Sandboxing
- Runderneuerter, erweiterter Sampler
- Praktische Musikverwaltungs-Tools und -Editoren
- Stattlicher Controller Support
- Austauschbare GUI-Skins
- DVS offen für jedwedes Interface
- Video- und Karaoke-Mixing
- Optionale Content Flatrates
- Integrierte Skript–Aktionen
- VST- und Rewire-fähig (Windows)
- Keine manuelle Timecode-Kalibrierung
- Harmlose Effekte ohne Plug-in Einbindung am Mac
- Einarbeitungszeit für manuelle Konfiguration/Mapping
- Hoher Preis für User, die kein Video/Karaoke/Streaming nutzen
- Nicht immer logisch konzipiert
- Einige Bugs auf MAC OS X
maximilian sagt:
#1 - 13.12.2014 um 17:16 Uhr
die app ist kul
JayHardway sagt:
#2 - 11.02.2015 um 20:02 Uhr
wäre echt nett, wenn ihr ein Video zu Virtual Dj 8 machen würdet :)
Martin Mc Fly sagt:
#3 - 11.10.2015 um 14:14 Uhr
wäre nett mal ein Update des Tests durchzuführen.....gegenüber Native I und Serato hat sich einiges getan, und: A: einarbeitungszeit hat der User in allen Programmen, B: zum Preis, welche Software ist gegenüber, Playern, Controllern usw...so offen wie VDJ ??? und lasst endlich mal die Überbewertung der Effekte usw....die wenigsten DJs arbeiten mit dem Kram, konzentriert Euch lieber mal auf die wichtigen Sachen: Datenbank, Stabilität usw...VDJ 8 in der neuesten Version 8.02465 läuft auf Mac und Windows SUPER STABIL, ist schnell eingerichtet, läuft mit fast allen Hardware Controllern, Playern etc...direkt, der Explorer Bereich sucht seinesgleichen, weder NI noch Serato sind so einfach und logisch konzipiert, hat einen grossen Umfang, alles lässt sich mühelos konfigurieren und Einstellen, und dann solltet Ihr auch mal bei Euren Produktbildern die alten VDJ7 Skins herausnehmen !!!! Also, Update Eures Berichtes wäre wünschenswert.