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Audio Damage Rough Rider 3 Test

Der Sidechain-Effekt spielt besonders in beatbasierter Musik eine große Rolle. Dabei reagiert der Kompressor nicht auf das Signal, auf das er eigentlich angewendet wird, sondern auf ein externes.

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Einen guten Freeware-Kompressor mit Sidechain-Funktionalität zu finden, ist gar nicht so einfach. Vielleicht macht uns Audio Damage das Leben diesbezüglich etwas leichter, denn es gibt Rough Rider 3!

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Details & Praxis

Allgemeines

Rough Rider 3 gibt es gleich für vier verschiedene Betriebssysteme. Ab Windows 8.1 im VST2-, VST3- und AAX-Format, ab MacOS 10.11 El Capitan im VST2-, VST3-, AAX- und AU-Format, ab iOS 11 in den Formaten AUv3, IAA sowie als Stand-alone und für Linux ab Ubuntu 18. Für alle Systeme steht Rough Rider 3 allerdings nur in 64-Bit zur Verfügung, 32-Bit wird nicht unterstützt.  
Das Plugin kann direkt auf der Seite des Herstellers heruntergeladen werden, und zwar mit einem komfortablen One-Klick-Download. Wäre schön, wenn sich andere Firmen da eine Scheibe abschneiden würden. Registrierung oder Freischaltung entfallen damit auch. Das Plugin muss nur im gewünschten Ordner installiert werden – das war’s. 

GUI und Konzept

Rough Rider 3 hat einiges zu bieten. Das GUI ist trotzdem übersichtlich gestaltet, was vor allem der Größe des Plugins zu verdanken ist. Presets können nicht nur ausgewählt, sondern auch erstellt und abgespeichert werden. Dies geschieht mittig am oberen Rand des GUIs. Darunter sitzen drei Regler für Ratio (1:1 – 1000:1), Make-up-Gain (bis 30 dB) und Sensitivity, auch Threshold genannt. Im Display des Letzteren wird neben dem einzustellenden Wert auch das Make-up-Level mittels einer blauen Wellenform angezeigt, während die Gain-Reduction in Grau erscheint. 

Das GUI von Rough Rider 3.
Das GUI von Rough Rider 3.

Sound

Beispiel 1 ist ein Drum-Beat, der mit einem akustischen Drum-Kit eingespielt wurde. Als ich Rough Rider 3 auf diese Spur gelegt habe, fiel mir sofort auf, dass der Sound gleich viel besser klang. Deshalb habe ich bei diesem Beispiel auch gleich die Default-Einstellungen so belassen. Bei Kick und Snare hört man deutlich die Kompression. Beide Elemente werden hervorgehoben. Aber auch die Hi-Hats sind deutlich hörbar und rücken in den Vordergrund. Rough Rider 3 macht hier nicht allzu viel, verbessert die Drums dabei aber schon deutlich.

Audio Samples
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01 Drums Clean 02 Drums komprimiert 03 Drums 2 Clean 04 Drums 2 komprimiert

Bei Beispiel 2 wollte ich dann wissen, wie sich das Plugin schlägt, wenn es deutlich mehr arbeiten muss, dieses Mal bei einem elektronischen Groove. Auch hier leistet Rough Rider 3 saubere Arbeit. Die Kick hat mehr Punch und vor allem wesentlich mehr Bass. Die Snare bekommt ebenfalls viel mehr Attack. Und auch die Hi-Hat kommt beim zweiten Beispiel wieder richtig zur Geltung. So hat der ganze Groove insgesamt mehr Power – er klingt aufgeräumter und kompakter.

Fazit

Rough Rider 3 von Audio Damage ist ein top Kompressor, obwohl er nicht das Geringste kostet. Er klingt in jeder Situation präzise, sauber und harmonisch. Dazu kommt noch die Möglichkeit, ein externes Sidechain-Signal zu nutzen, sowie ein sehr übersichtliches GUI. Was will man also mehr? Audio Damage selbst spricht davon, dass das Plugin weit über 500.000 Nutzer haben soll. Bei der Performance, die der Effekt in unserem Test abgeliefert hat, ist das durchaus nachzuvollziehen. Holt euch das Teil unbedingt! Hier geht es zum Download!

Pro

  • musikalisch Klang
  • übersichtliches GUI
  • Externes Sidechain

Contra

  • kein Contra

Features

  • Kompressor-Plugin
  • Ratio bis zu 1000 : 1
  • Presets können erstellt werden
  • externes Sidechain
  • integriertes Filter

Preis

  • kostenlos
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • musikalisch Klang
  • übersichtliches GUI
  • Externes Sidechain
Contra
  • kein Contra
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Audio Damage Rough Rider 3 Test
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