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Audiolatry Mel-Lofi Test

Audiolatry Mel-Lofi Test: LoFi-Sounds sind gefragter denn je, selbst Steinberg hat erst kürzlich eine entsprechende Piano-Library für Halion veröffentlicht. Audiolatry Mel-Lofi geht einen ähnlichen Weg, umfasst aber wesentlich mehr verschiedene Instrumente.  

Audiolatry Mel-Lofi Test

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Details & Praxis

Download und Verfügbarkeit

Auf der Website des Herstellers findet ihr einen Link zu Gumroad, wo ihr Mel-Lofi und und außerdem nähere Instruktionen zum Download bekommt. Zuerst muss man das Plugin quasi kaufen. Beim Checkout sorgt der Coupon-Code „FREE“ dann aber dafür, dass man nichts bezahlen muss. Ab Windows 8.1 und macOS El Capitan gibt’s das Tool in den Formaten VST2, VST3 und AU.   

Neuauflage eines zeitlosen Klassikers

Audiolatry Mel-Lofi bringt uns die Sounds eines zeitlosen Klassikers und der analogen Urform des Samplers zurück in die DAW: Es bildet ein Mellotron nach. Die im Rompler verwendeten Samples stammen von Taijiguy, der diese bereits vor einigen Jahren im Giga-Format veröffentlicht hat.

Audiolatry Mel-Lofi Plugin Test Bedienoberfläche
Mel-Lofi von Audiolatry.

Insgesamt 23 Instrumente aus den Kategorien Brass, Keys, Strings, Voices und Woodwinds hat Audiolatry implementiert. Außerdem kommen verschiedene Optionen, wie Volume, Pan, Attack und Release, dazu, die im Modul ganz links im Interface untergebracht sind. Ganz romplertypisch sind auch ein Filter- und ein Modulations-Modul mit an Bord, genau wie ein globaler Hall und die Möglichkeit, die Stimmung des ausgewählten Instruments zu verändern.  

Zusätzlich zu den Sounds des Mellotrons hat der Hersteller dem Plugin noch eine FX-Sektion verpasst. Darüber könnt ihr vier Effektschleifen zum Sound hinzuschalten. Das sind ein Plattenknistern, zwei verschiedene mechanische Störgeräusche und Regensounds. Damit empfiehlt sich Mel-Lofi also auch für das Trend-Genre Lofi, bei dem solche Sounds oft zum Einsatz kommen. 

Guter Sound im Vergleichstest

Um die Soundqualität von Audiolatry Mel-Lofi auf Herz und Nieren zu prüfen, lassen wir das Freeware-Tool gegen die Emulation von Arturia antreten. Die Flötensounds beider Plugins sind sich recht ähnlich, auch wenn Arturias Version etwas weniger tiefe Mitten hat und mir deshalb etwas besser gefällt. 

Das Vibraphon klingt fast identisch. Bis auf die Tatsache, dass die Version von Mel-Lofi etwas mehr Höhen in petto hat, kann ich keinen wirklichen Unterschied ausmachen. Bei den Streichern liegt der Klang beider Plugins dann wieder weiter auseinander. Hier hat Mel-Lofi aus meiner Sicht die Nase knapp vorn, weil ich dessen Streicher griffiger und präsenter finde.

Audio Samples
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01 Flute Mel-Lofi 02 Flute Arturia 03 Vibraphone Mel-Lofi 04 Vibraphone Arturia 05 Streicher Mel-Lofi 06 Streicher Arturia

Fazit

Audiolatry Mel-Lofi ist nicht nur eine sehr gut klingende Reproduktion des Mellotrons, es ist auch ein tolles Tool für Lofi-Produktionen aller Art. Klanglich kommt es an Arturias Emulation absolut heran, und die vier FX-Layers geben dem Tool noch den gewissen Twist. Da sich das Reverb-Modul auf den globalen Output auswirkt, versieht es leider auch das Plattenknistern mit Hall, aber das ist zu verschmerzen – einfach runterladen und probieren!   

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • guter und realistischer Mellotron-Sound
  • vier FX-Schleifen
  • schickes und übersichtliches GUI
Contra
  • globale Hall wirkt sich auch auf die Geräusche aus
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