Der amerikanische Hersteller Amptweaker hat mit der TightMetal-Serie ein Distortion-Pedal im Sortiment, das es in drei unterschiedlichen Ausführungen gibt: Der TightMetal PRO ist das Flaggschiff mit üppiger Reglerausstattung, der TightMetal ST ist die mittlere Ausführung und der TightMetal JR das kleinste Familienmitglied.
Alle drei Pedale standen uns zum Test zur Verfügung, und um das Ganze abzurunden, werden wir die drei nun einmal klanglich einander gegenüberstellen. Da alle drei mit unterschiedlichen Features ausgestattet sind, geht das natürlich nur bedingt, aber es ist trotzdem ganz spannend, sich einen Eindruck über die Unterschiede zu verschaffen.
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Mehr InformationenBasis-Sound bei mittlerer Gain-Einstellung
Für den Vergleich der Grundsounds bei mittlerem Gain und halbwegs mittlerer Einstellung der anderen Regler habe ich den TightMetal PRO als Ausgangsbasis genommen und alle Regler bis auf Volume in der Mitte geparkt. Dann wurden die anderen beiden angeglichen, wobei der Tone-Regler etwas weiter aufgedreht werden musste.
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Fat & Tight Mode
Die TightMetal Pedale PRO und ST haben einen separaten Regler, mit dem man den unteren Frequenzbereich zwischen Fat und Tight einstellen kann – sehr hilfreich beim Spielen von tiefer gestimmten Gitarren. Beim TightMetal JR gibt es das Ganze mit einem Schalter. Hier sind die beiden Extreme: Zuerst Regler nach links (Fat), dann nach rechts (Tight)
Maximum Gain
Wie aufgeräumt klingt der Distortion-Sound bei vollem Gain und mit Akkorden jenseits der Powerchords? Hier kommt der Beweis, dass in dieser Disziplin alle drei Pedale sehr gut aufgestellt sind und ihren Job ohne Matschen bewerkstelligen. Bei PRO und ST wurde übrigens der High-Gain-Schalter aktiviert, um das Maximum an Gain (ohne Boost) zu bekommen.
Minimum Gain
Jetzt geht es ans andere Ende, minimale Gain-Einstellung ist angesagt, aber auch da sind die drei nicht gerade zimperlich. Schon bei Gain auf 7 Uhr gibt es ein stattliches Zerrbrett.
Thrash Mode
Alle drei Pedale haben einen schaltbaren Thrash-Mode, der einen zweiten Grundsound mit leicht abgesenkten Mitten liefert. So klingt das Ganze mit Gain auf 14 Uhr, die Klangregelung stand beim PRO in der Mitte, Tone-Regler bei ST und JR sind auf 14 Uhr.
Downtuning – Baritongitarre
Bisher war Drop D das tiefste aller Gefühle beim Downtuning, jetzt ist die Baritongitarre mit einem B1 als tiefste Saite an der Reihe. Damit der Sound auf den tiefen Saiten etwas transparenter wird, habe ich beim JR den Tight-Mode aktiviert, der Tight-Regler stand bei ST und PRO jeweils auf 15 Uhr. Gain ist ebenfalls auf 15 Uhr geparkt und die Höhen wurden etwas angehoben.
Fazit
Im Grundsound ähneln sich die drei Amptweaker TightMetals ziemlich, in halbwegs mittlerer Einstellung von Klangregelung und Gain sind sich die Sounds recht nah. Sie liefern einen satten Zerrsound, der auch bei hohen Zerrgraden mit einer guten Saitentrennung sehr transparent klingt. Der TightMetal Pro hat meines Erachtens nicht nur in Sachen Ausstattung, sondern auch in der Klangqualität die Nase leicht vorn. Der Sound ist knackig, vor allem, was den Bassbereich anbetrifft. Da ist zum Beispiel der TightMetal JR recht wuchtig und nicht so klar, wenn der Tight-Schalter nicht aktiviert ist. Der preisliche Unterschied zwischen JR und ST sind 60 Euro, und die würde ich persönlich auf jeden Fall für den TightMetal ST investieren, denn mit dem Tight-Regler bekommt man den Bassbereich in stufenloser Regelung besser in den Griff. Außerdem bietet der High-Gain-Schalter eine feinfühligere Einstellung des Zerrgrades.