Der Fender Tweed Deluxe, benannt nach seinem braun-beige gestreiften Bezug, gehört zu den frühesten Amps überhaupt und erblickte bereits im Jahre 1948 das Licht der Welt. Obwohl er mit seinen 10-15 Watt, einem einzigen 12″ Speaker und nur drei Potis extrem rudimentär wirkt, hat der Winzling dennoch Musikgeschichte geschrieben. Gitarristen wie Joe Walsh, Larry Carlton, Jeff Beck und viele mehr schwören auf diesen Amp, der von fast clean über einen angenehm warmen Crunch bis hin zu brüllenden, mittigen Overdrive-Tönen eine riesige Soundpalette abzudecken vermag.
Auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder Reissues und spezielle Signature-Modelle aus dem Hause Fender in Anlehnung an dieses Modell gab, muss man sich heutzutage mit Nachbauten oder gebrauchten Stücken begnügen. Da erfreut es umso mehr, dass vereinzelt Pedalhersteller versuchen, dieses Urgestein im handlichen Stompbox-Format nachzubilden. Einige davon sind z.B. der ZVEX ’59*, der True North Tweed Drive oder der Falcon*
aus dem Hause Crazy Tube Circuits. Letzterer liegt mir nun hier zum Vergleich vor, und wir wollen hören, wie sich das Pedal gegen den Amp schlägt.
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Mehr InformationenTestaufbau
Bei dem verwendeten Referenz-Amp handelt es sich um die Nachbildung eines alten 5E3 Fender Tweed aus dem Hause Cream, dessen Schaltung und Trafos jedoch auf alte Spezifikationen getrimmt wurden.
Das Pedal wird auch hier über einen 50W Fender Bassman Silverface aus dem Jahre 1973 gespielt, da dieser Amp eine sehr gute Pedalplattform darstellt. Sowohl der Tweed als auch der Fender Bassman werden über die identische 1×12″ Faltung eines Oxford Speakers aus dem Jahre 1966 ausgegeben, um einen fairen Vergleich abbilden zu können.
1. Singlecoils – Fender Stratocaster
2. Humbucker – Maybach Les Paul
3. Solofills – Diego Telecaster
4. Dynapicking – Maybach Les Paul
Zum Abschluss hört ihr noch ein Praxisbeispiel in einem Songkontext. Zuerst spiele ich den Tweed und im Anschluss den Falcon. Sowohl die Rhythmus- als auch die Soloparts werden jeweils über das identische Setup gespielt, wobei die Rhythmusgitarren gedoppelt sind.
Wer sich noch intensiver mit der Historie des amerikanischen Fendersounds beschäftigen möchte, kann hier sein Wissen vertiefen:
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