Ihr sucht für Djay Pro eine Spotify Alternative? Dann haben wir hier einen Workshop für euch. Auflegen mit Streaming Music, das ist mittlerweile so einfach wie nie zuvor. Algoriddim Djay, das auf iOS, Android, Mac und Windows verfügbar ist, legt liegt dir auf Wunsch die gesamten Musikkataloge von Beatport, Soundcloud oder Tidal mit über 100 Millionen Tracks und 250.000 Videos zu Füßen und spricht obendrein noch musikalische Empfehlungen aus, welchen Track du als nächstes mixen kannst. Playlisten mit deinen Freunden tauschen und über Social Media Dienste teilen, ist ebenso möglich.
Wie das mit Tidal genau funktioniert, erfährst du in unserem heutigen Crashkurs.
Die einzige Voraussetzung, die du neben einem Mac und einer Softwarelizenz für Algoriddim Djay Pro mitbringen musst, ist ein Tidal Premium Account. Dieser ist, seit Spotify nicht mehr genutzt werden kann, eine gute Alternative. Du kannst den Streaming-Dienst einen Monat für umme testen, danach kostet er monatlich 10,99 €. Beginnen wir mit der …
Tidal und Djay Konfiguration
Wenn du einen Premium-Account eröffnet hast und online bist, muss du dich einmal bei Tidal einloggen und Algoriddim Djay erlauben, sich mit deinem Benutzerkonto zu verbinden. Dann öffnest du die Voreinstellungen und klickst auf das rote Icon mit dem weißen Notensymbol, deine Mediathek. Hier legst du fest, ob die Tracks in hoher oder normaler Qualität streamen sollen. Für den Hausgebrauch reicht die Standardqualität meiner Meinung nach aus. Ansonsten ist es sicher auch eine Frage der verfügbaren Internet-Geschwindigkeit.
Überblick über Algoriddim Djay Pro
Auf dem Bildschirm entdeckst du unten links die Icons für die verschiedenen Browser- und Ansichtsoptionen. Klickst du auf das schwarz-weiße Tidal-Symbol ganz links, werden alle anderen Mediatheken ausgeblendet. Direkt daneben befindet sich das Menü, wo du zwischen Playlisten, die du bereits auf Tidal erstellt hast, einer Explore-Funktion und Videos auswählen kannst. Je nachdem, wofür du dich entscheidest, erscheint in der Mitte die Ansicht für deine Tidal-Playlisten oder sämtliche Songs sowie der dazugehörige Browser, um in verschiedenen Genres nach geeigneten Musikstücken zu stöbern.
Für dich ausgesucht
Hierfür gibt es unterschiedliche Kategorien: „Rising“ für aufkommende Hits, unter „Featured“ kannst du zwischen neu, empfohlen, top oder deutsch wählen oder du browst direkt in „Genre“ und wählst dein Thema. Ein weiterer Zugang erfolgt über „Moods“, wo dir von „Relax“ bis „Party“ Musikstücke unterschiedlichster Stimmungen offeriert werden. Ganz rechts ist das Menü der Voreinstellungen für den Automix platziert.
Bleibt noch die letzte Funktion ganz rechts. Wenn du bereits eine Nummer auf dem Player hast, kannst du dir über das Icon mit dem Pfeil Stücke vorschlagen lassen, die zum laufenden Track passen.
Ansonsten gibt es noch ein Listenmenü, um Musik per Drag & Drop in eine Warteschlange einzureihen. Die Ansicht der Library kannst du zudem nach Bedarf links unten vergrößern oder verkleinern.
Zum Reinkommen das Vorschlagsystem nutzen
Gehen wir einmal davon aus, dass du noch keine Idee hast, was du auflegen möchtest. In diesem Fall leistet dir das Vorschlagssystem mitunter gute Dienste. Aber zuerst bist du an der Reihe. Sobald du den ersten Track vorgelegt hast, klickst du auf das Matching-Icon und die integrierte „Echo Nest Technologie“ analysiert Songs für dich, basierend auf verschiedenen Faktoren wie Stil, Tonlage und Geschwindigkeit.
Im Handumdrehen erhältst du Vorschläge für Folgenummern.
Ich habe verschiedene Stücke ausprobiert. Einmal habe ich zum Beispiel mit Daft Punk „Harder Faster Stronger“ begonnen und Tidal hat mir dazu und jedes andere Mal auch zwanzig musikalische Empfehlungen geliefert, wie mein Mix nun weitergehen könnte. Und die passten tatsächlich. Coole Sache.
Controller für Algoriddim Djay – Tipps aus der Redaktion
Pro
- intuitiver, guter Workflow
- Layout, Haptik und Design
- Traktor Pro 3 Vollversion im Lieferumfang
- Cue/Loop-Handling
- solide Audioeigenschaften
- Betrieb am Computer ohne Netzteil möglich
- neue Mixer-FX
- separate Transportsektion
Contra
- keine Deck-FX in den Player-Sektionen
- iOS-Schnittstelle noch nicht funktional
- nur Miniklinken-Kopfhörerausgang
Pro
- kompakt und leicht‚
- flache Lernkurve und intuitiver Zugang
- für Android, iOS, Mac und PC nutzbar
- integrierte Bluetooth-Schnittstelle
Contra
- weder Browser-Encoder noch Ladetasten
- Jogwheels ziemlich klein
- keine eingebaute Soundkarte
Pro
- Design und Workflow
- Haptik und Status-Feedback
- gute Audioeigenschaften
- zahlreiche kreative Möglichkeiten
- Aux-Input mit Filter
- Mixer-FX pro Kanal
- integrierte Mixhilfen
- RGB Performance-Pads
- ausklappbare beleuchtete Standfüße
- DJUCED Vollversion im Lieferumfang
- Serato Lite im Lieferumfang
- TIDAL,Soundcloud, Beatport LINK, Qobuz Streaming (Serato/DJUCED)
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
- rückseitige Klinken-Ein/Ausgänge und Miniklinken-Kopfhörerbuchse etwas wackelig
- keine Deck-Switches (Sampler, 4 Decks)
Pro
- kompaktes Layout
- integriertes Audiointerface
- Plug&Play für macOS und iOS
- einsteigerfreundliches Bedienkonzept
- Live-Remix-Features
- Tablet/Smartphone-Ablage hinten am Gerät
Contra
- Features/Nutzungsmöglichkeit variiert mit Geräten/Plattformen
- Etwas fummelige Cue-Master-Regler-Anordnung
- Scratch/Vinyl-Modus (Jogwheels) nicht hardwareseitig deaktivierbar
- Panel/Status-Update (Software) optimierbar
Erstellen von Playlisten
Hier gibt es zwei Optionen:
- Du nutzt die bereits erwähnte Drag & Drop Methode und stellst Musiktitel, die dir gefallen, in deine Warteschlange.
- Du erstellst deine Playlisten direkt in Tidal. Diese werden dann automatisch in Djays Mediathek angezeigt.
Die Vorbereitung lohnt sich besonders dann, wenn du dich in einem Repertoire bewegen willst, das du bereits beim Vorhören für geeignet befunden hast, statt währen der Session auf Titel-Fahndung zu gehen.Verlassen wir Djay also kurz und öffnen Tidal. Hier findest du drei Möglichkeiten, eine neue Playlist zu erstellen, entweder ganz links unter „meine Playlisten“ oder im Menü unten links, wo der laufende Titel angezeigt wird oder direkt im Hauptfenster in der Mitte rechst hinter jedem Track beim Pluszeichen. Darauf geklickt erlaubt dir das Browser-Menü, den Titel zur Playlist hinzuzufügen und im nächsten Schritt auch zu welcher. Oder du generierst eine neue Liste, die du dann auch gleich benennst. Die Playlisten kannst du dir in Tidal dann alphabetisch oder nach Datum sortieren und anzeigen lassen.
Teilen von Playlisten
Wenn du Tidal neu startest, findest du unter „Meine Musik“ den Reiter „Meine Playlists“. Hier erscheinen die von dir selbst angelegten Listen und die, denen du folgst. Wenn du eine Playliste veröffentlichen oder teilen möchtest, hilft ein Rechtsklick auf deren Namen und „Teilen“. Ein neues Menü öffnet sich und hier kannst du auswählen, in welchem Netzwerk du die Liste teilen möchtest. Im Angebot stehen Facebook und Twitter sowie Playlist link oder Embed-Code kopieren.
Mix-Aufzeichnung
Aus lizenztechnischen Gründen ist es nicht möglich, die Aufnahmefunktion in Djay Pro zu nutzen, so lange du Musik von Tidal spielst. Tracks, die sich in deiner Musikbibliothek befinden, kannst du natürlich ganz normal im Mix recorden
Auch auf kommerziellen Veranstaltungen darfst du die Musik des Streaming-Anbieters nicht nutzen, es sei denn, der Club- oder Partybetreiber hat hierfür eine Lizenz bei der GEMA/GVL beantragt.
Weitere Informationen zu Algoriddim Djay
Dustin Kuell sagt:
#1 - 30.06.2017 um 09:38 Uhr
kann man auch gespeicherte Musik von Spotify offline abspielen?
Hannes Stefani sagt:
#1.1 - 12.12.2017 um 21:02 Uhr
nein
Antwort auf #1 von Dustin Kuell
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMartin sagt:
#1.1.1 - 20.09.2018 um 07:45 Uhr
Das ist aber ziemlich blöde, warum nicht? Wenn ich die Spotify Musik ja offline habe....
Antwort auf #1.1 von Hannes Stefani
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenNUMINOS sagt:
#1.1.1.1 - 20.09.2018 um 10:19 Uhr
Naja, nicht ganz. Es ist so, dass man beim Start von Deejay und Zugriff auf Spotify online sein muss, damit man sich als Spotify-Abonnent authentifiziert. Ist das erfolgt, werden Tracks die offline gespeichert sind, nicht mehr gestreamt, sondern lokal abgespielt... das funktioniert i.d.R. ganz gut - bspw. mit Handy-Hotspot.
Antwort auf #1.1.1 von Martin
Melden Empfehlen Empfehlung entfernencanerdoganus sagt:
#2 - 27.04.2019 um 10:27 Uhr
Kann man den App auf Smartphone und Computer gleichzeitig benutzen, bzw. verbinden?
C.Keller sagt:
#3 - 19.01.2020 um 17:35 Uhr
Meine Frage: kann ich auf meinem Pioneer DDJ 1000 in Verbindung mit djpro Algoriddim die Vorhörfunktion der Decks aktivieren?
Grüße Christian
C.Keller sagt:
#4 - 19.01.2020 um 17:37 Uhr
Hallo zusammen, meine Frage kann ich auf meinem Pioneer DDJ 1000 in Verbindung mit djpro Algoriddim die Vorhörfunktion der verschiedenen Decks aktivieren? Wenn ja wie?
Grüße Christian