Fazit
Insgesamt liefern die Avantone Pro Gauss 7 ein frisches, ausgewogenes, natürliches aber nicht durchgehend lineares Klangbild. Die Übertragung der Transienten ist gerade in den hohen Frequenzen durch den verwendeten Bändchenhochtöner wirklich gut, ohne anstrengend zu werden. Die Abbildung des Stereopanoramas, die Tiefenstaffelung und die Separation der einzelnen Instrumente ist sehr gut und kann auch mit wesentlich teureren Modellen mithalten.
Für den Test habe ich mir sehr verschiedene gekaufte und selbstproduzierte Musik von Klassik, akustischem Jazz und Blues über Funk und EDM bis hin zu Hardrock angehört. In keinem der Stile fielen die Avantone Pro Gauss 7 negativ auf. Der Klang ist immer aufgeräumt und lässt auch lange Mixsessions nicht zur Tortur werden. Die einzige Einschränkung ist die leichte Schwäche im unteren Mittenbereich, welche sich mit einem Equalizer im Abhörweg leicht ausgleichen lässt.
Der Vergleich mit der legendären NS-10 ist meiner Meinung nach nur eine Marketingstrategie. Der Klang der Avantone Pro Gauss 7 geht weit über die Möglichkeiten der Yamaha NS-10 hinaus.
Im Preissegment bis 800 Euro sollte man die Avantone Pro Gauss 7 auf jeden Fall auf der Liste der Kandidaten haben und sie einmal mit eigenen Ohren hören.
- ausgewogenes Klangbild
- sehr gute Tiefenstaffelung
- sehr gute Lokalisation im Stereopanorama
- gute Verarbeitung
- Frequenzgang nicht durchgehend linear
- leichte Schwäche im unteren Mittebereich
- Konzept: aktiver Zweiweg-Bassreflex-Nahfeldmonitor
- Frequenzgang: 30 Hz-22 kHz
- Verstärker: 180 W Class D Bi-Amping (120 W LF, 60 W HF)
- Schalldruck maximal: 103 dB
- Total Harmonic Distortion: 0,5%
- Pegelanpassung: +6 dB / -6 dB
- Raumanpassung:
- Höhenanpassung: -2 dB, 0 dB, +2 dB
- Netzspannung: 110 V bis 240 V
- Stromaufnahme: 250 W
- Eingänge: dreipolige TRS Klinke und XLR
- Abmessungen: ca. 31 cm x 23,5 cm x 21 cm (H x B x T)
- Gewicht: 8,2 kg je Box