PRAXIS
PRAXIS – Pro Tools 2023.9 Installation
Die Installation von Sketch verlief über den App Store auf meinem iPad erfreulich unbürokratisch ohne die Abfrage von Account-Daten oder ähnlichem. Die Installation des Pro Tools Updates erfolgt wie üblich über mein bestehendes Avid-Konto und beansprucht satte 6,5 GB auf meiner Festplatte. Zusätzlich hab ich sämtliche Soundinhalte und Instrumente installiert, die bisher ungenutzt in meinem Account (monatliches Abo) schlummerten. Außerdem hat auch das neue Avid Loopmasters Sample Pack 1.0 (1,99 GB) seinen Weg zu mir gefunden. Der komplette Installationsvorgang ging ohne irgendwelche Zwischenfälle vonstatten.
Testumgebung und Performance
Den mehrtägigen Test des Pro Tools Updates habe ich auf meinem iMac Pro unter macOS 11.7.10 durchgeführt, während ich die Sketch iOS-App auf meinem iPad (6. Generation) unter iPadOS 16.6.1 ausprobiert habe. Das Arbeiten mit der App verlief problemlos und ich konnte die Sketch-Kreationen über meine iCloud Drive auf dem iMac öffnen. Leider kann man das von meinem Pro Tools 2023.9.0 Testlauf auf dem iMac nicht sagen.
Ältere Pro Tools Sessions ließen sich problemlos öffnen, abspielen und bearbeiten, doch hier und da zickte das Programm ein wenig. Das erlebe ich bei Pro Tools, womit ich eigentlich regelmäßig arbeite, sonst sehr selten. Mal wollte ein Mix-Bounce nicht starten und auch der Export von Sketches in eine Pro Tools Session funktionierte mal und auch mal nicht, ohne dass mir ein Anwendungsfehler bewusst wäre. Außerdem übernahm die Pro Tools Session, zumindest bisher, die vorgenommenen Transponierungen von Audioloops nicht, wodurch Nachbearbeitungen erforderlich wurden. Vereinzelt gab es auf meinem Computer auch Hänger und Abstürze bei der Arbeit mit Sketch. Auf dem iPad lief Sketch während des Tests deutlich stabiler.
Natürlich darf man bei alledem nicht vergessen, dass es sich um eine Punkt-Null-Version handelt! Normalerweise lassen professionelle Anwender bei derartigen Updates erst etwas Zeit verstreichen, da solche Unzulänglichkeiten in der Regel fix behoben werden.
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Weitere Praxiseindrücke mit Sketch
Abgesehen von den genannten Unzulänglichkeiten der „Punkt-Null-Version“ bringt Sketch definitiv einen Mehrwert und ist seitens der Logik auch recht intuitiv zu bedienen.
Die Haptik hingegen empfinde ich teilweise als ein wenig hakelig, zum Beispiel beim MIDI-Editing. Vielleicht soll die vergleichsweise puristische Plugin- und Effektausstattung am Anfang auch den Zweck erfüllen, sich intensiver mit den vorhandenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen – statt stundenlang an den Sounds rumzufummeln.
Die mittlerweile üppigen Sound-Demos in den sozialen Medien beweisen, wie viel Kreativpotenzial in Sketch steckt! Die verfügbaren Instrumente klingen ordentlich und decken durch die Kombination aus Sample Player und Soft Synth viele Stilrichtungen von traditionell bis progressiv ab.
Im folgenden hört ihr ein eigenes roughes Sketch Arrangement und ein Beispiel aus dem Download Content – jeweils ohne weitere Effekte oder Sounds.