Fazit
Seit der ersten Ankündigung des Pro Tools Dock im Herbst des Jahres 2015 war ich sehr gespannt auf das Produkt – und ich bin nicht enttäuscht worden. Bis auf die kleinen Mängel, die ich im Test erwähnt habe, ist die Kombination aus dem Dock und der Pro Tools Control App ein mächtiges Werkzeug, das vor allen Dingen in der Preisklasse unter 2000 Euro unvergleichlich viel leisten kann. Es tritt damit die Nachfolge der Artist Control an, die zwar drei Fader mehr bietet, aber im übrigen dem neuen System nicht das Wasser reichen kann, vor allen Dingen in puncto Verarbeitungsqualität.
Wie gut sich das Pro Tools Dock in andere DAW-Ökosysteme integrieren lässt, hängt sehr davon ab, wieviel Mühe sich die anderen DAW-Hersteller mit der Integration geben. Wer mit einem aktuellen Pro Tools arbeitet, sollte sich diesen Controller auf jeden Fall genauer anschauen. Ich werde ihn mir auf jeden Fall zulegen.
- sehr gute Verarbeitungsqualität der Hardware
- Interaktion zwischen Hardware und App tadellos
- weitreichende Funktionalität der App
- Funktionalität der Eucontrol-Software etwas eingeschränkt
- begriffliche Unschärfen, etwa bei Soft Keys, Wheel, Touchstrip
- kabelgebundene Integration des iPads nur über Apple-Adapter möglich
- Das Avid Pro Tools Dock ist eine Controller-Hardware, die in Kombination mit einem iPad eine umfangreiche Steuerung Eucon-kompatibler DAWs ermöglicht. Die Mischung aus dedizierten Tasten, Drehreglern und Knöpfen mit dem Touchscreen und einem 100-Millimeter-Fader erlaubt extrem vielseitige Steuerungen.
- Avid Pro Tools Dock: € 1249,– (UVP)
- Avid Pro Tools Control App: kostenlos
Mark Ziebarth sagt:
#1 - 13.07.2016 um 15:56 Uhr
Liebe Leser, nach Abschluss des Tests hat sich herausgestellt, dass die vollständige Funktionalität des Pro Tools Dock wohl nur mit den ausdrücklich von Avid empfohlenen iPads (iPad Air oder neuer) gewährleistet ist. Die Modelle iPad 4 und älter sollen laut Avid-Produktspzialist Kyle Splitgerber unter dem Problem leiden, dass die Bank- und Nudge-Tasten auf der Dock-Oberfläche nicht funktionieren. Ob es bei den "not supported" iPads noch weitere funktionale Einschränkungen gibt, ist mir derzeit nicht bekannt. Das in meinem Test verwendete iPad mini 2, wies dieses Problem nicht auf.Viele GrüßeMark