Die Firma Marshall kehrt zu ihren Wurzeln zurück! Im Jahre 1962 entwickelten in London die Techniker Ken Bran und Dudley Craven unter der Obhut von Jim Marshall den ersten Verstärker des Unternehmens. Als Vorlage diente der Sound und die Konstruktion des Fender Bassman, allerdings war dieser Verstärker den damaligen Londoner Gitarristen immer noch zu weit weg von ihrer Vorstellung des Rock´n´Roll-Sounds. Also konstruierte man einen Prototyp, der im Laufe der Monate mehrmals umgebaut wurde und dann – nach diversen Hörproben der jungen Gitarristen, die ständig bei Jim Marshall im Musikladen herumhingen- in den Handel kam. Und genau diese Gitarristen waren es dann auch, die erheblich zur Verbreitung der Marshall-Amps beitrugen. Wen wundert’s, denn zu dem illustren Kreis gehörten unter anderem Pete Townshend, Richie Blackmore und Jeff Beck.
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Die offizielle Marshall Nummer 1 war der sechste Prototyp, ein einkanaliges Topteil mit der Bezeichnung JTM 45, das im September 1962 offiziell in den Handel kam. JTM stand für „Jim und Terry Marshall“ (Terry ist Jims Sohn), die Zahl 45 entsprach der damaligen Leistungsangabe von 45 Watt, wobei die reale Leistung eher bei 35 Watt lag. Der Rock´n´Roll der Sechziger hatte sein Sprachrohr gefunden und wurde erhört.
Diesen Amp und das legendäre Marshall 1959 Super Lead Head von Jimi Hendrix legte Marshall im Rahmen der Handwired-Serie im Jahr 2006 wieder auf – mit durchschlagendem Erfolg! Und genau dies könnte die Techniker zum vorliegenden Testmodell inspiriert haben. Die Vintage Modern Serie schlägt die Brücke zwischen dem traditionellen Verstärkerbau der 60er Jahre (einkanaliger Amp, Röhrenschaltung, Ton pur!) und den Features „moderner“ Amps (Effektweg, Master-Volume). Der Name ist also Programm. Die Serie umfasst drei unterschiedliche Amp-Modelle: Ein 100 Watt Topteil (2466), ein 50 Watt Topteil (2266) und einen 50 Watt Combo (2266C). Bei der Konstruktion der Verstärker wurden die Wünsche von Gitarristen erhört, die einen Amp suchten, dessen Sound über die Dynamik des Spielers und der Gitarre gesteuert wird. Wir haben das 50 Watt Topteil auf den Labortisch gehievt und freuen uns darauf, es zum Glühen zu bringen.
amagra sagt:
#1 - 15.11.2011 um 21:34 Uhr
Halloder Bericht lässt in einem förmlich das GAS Fieber steigen. Schöne geschrieben.
Leider funktionieren nicht mehr alle Soundsamples. Könnt ihr die nochmals hochladen ?
Sigi sagt:
#2 - 02.05.2012 um 09:45 Uhr
wirklich sehr schade, dass die interessantesten Soundsamples nicht funktionieren!
Guido Metzen (bonedo) sagt:
#3 - 02.05.2012 um 16:18 Uhr
Hallo Sigi, danke, dass du uns auf den Fehler aufmerksam gemacht hast. Sollte jetzt behoben sein.
Viele Grüße,
Guido
Eric sagt:
#4 - 04.05.2012 um 14:18 Uhr
Der Full Stack ist ja wohl eher ein JVM oder? Zudem funktionieren immer noch nicht alle Soundbeispiele - Sorry.Ansonsten ein toller Bericht. Macht Laune auf mehr - Kompliment & Gruss Eric
BonedoAlex sagt:
#5 - 04.05.2012 um 17:10 Uhr
Hi Eric,
danke für dein Kompliment und für den Hinweis - jetzt sollte aber alles funktionieren!
Viele Grüße,
Alex
Sebastian sagt:
#6 - 30.06.2012 um 12:05 Uhr
Der Amp ist wirklich klasse.
Ich kann ihn nur empfehlen. Ich spiele ihn selbst seit ca. 5 Monaten.
Es braucht zwar etwas Zeit um den "richtigen" Sound für sich selbst zu finden, wenn man diesen jedoch gefunden hat, macht er richtig Spaß!
hans-juergen sagt:
#7 - 04.09.2013 um 12:03 Uhr
Mit welcher Box wurde getestet, wie bestückt?
Thomas Dill sagt:
#8 - 04.09.2013 um 12:29 Uhr
Hallo Hans-Jürgen,zu hören ist eine alte Marshall 4x12 Box mit Celestion Greenback Speakern.