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Backstage-Quickie: 10 Fragen an Jay Brannan

Jay Brannan ist ein Selfmade Künstler: Erst mit 20 Jahren nahm er die Gitarre in die Hand, quasi als therapeutische Maßnahme um sich von seiner gerade erst überwundenen Alkoholsucht abzulenken. Ohne jemals Unterricht gehabt zu haben fängt der gebürtige Texaner an, die ersten eigenen Songs zu schrauben.

Foto: zur Verfügung gestellt von der Nettwerk Music Group
Foto: zur Verfügung gestellt von der Nettwerk Music Group


An eine Karriere als Musiker ist da aber noch nicht zu denken. Erstmal geht´s um die Jahrtausendwende nach Los Angeles mit dem Ziel Schauspieler zu werden. Das klappt erstmal nicht so gut. Bis er sich bei der Audition für den Experimentalfilm “Shortbus” des Regisseurs James Cameron Mitchell wieder findet und die Rolle prompt füllen darf. Das neu gewonnene Selbstbewusstsein wird dadurch bestärkt, dass er mit “Soda Shop” gleich den erfolgreichsten Song des Soundtracks beisteuert. 

So wird zum ersten Mal ein internationales Publikum auf den Südstaatler aufmerksam, der mittlerweile in New York lebt. Mit Hilfe des Internets hält er selbiges bei der Stange. In schlaflosen Nächten lädt Brannan über 120 YouTube-Videos hoch, die zusammen über 8,5 Millionen Views erreichen.

Das Interesse ist aber nicht lange auf YouTube beschränkt: Sein Debüt-Album “Goddamned” schaffte es in den USA auf Platz 25 der iTunes-Albumcharts, das im Sommer 2009 erschienene Sammelsurium aus zwei eigenen und sieben Coversongs “In Living Covers” gar in die Top 10 der Billboard Heatseekers Charts.

Für das neue Album “Rob Me Blind” hat sich Jay Brannan nun von dem hochdekorierten Produzenten David Kahn helfen lassen. Das Ziel war dabei seine spärlichen, zerbrechlichen Songs durch geschmackvolle Sounds anzudicken. Dass das geklappt hat könnt ihr euch in dem folgenden Video zum Song “Beautifully” vor Augen und Ohren führen lassen:

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1) Musik bedeutet mir…

… einen Weg mich auszudrücken, manchmal sogar nur durch Zuhören… 

2) Wenn ich kein professioneller Musiker geworden wäre, wäre ich heute bestimmt… 

… obdachlos. Aber wenn ich einen Job finden würde, dann vielleicht als Flugbegleiter.

3) Ich habe mein Instrument gewählt, weil…

… ich mit 19 das Trinken aufgegeben habe und ein Hobby brauchte.

4) Ich glaube die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten ist… 

… auto-tune!! haha, kleiner Scherz. Für mich ist es wahrscheinlich meine Martin DCX1E Akustik-Gitarre.

5) Von all meinen Musikaufnahmen bin ich am stolzesten auf…

… den Titel-Track meines neuen Albums “Rob Me Blind”.

6) Mein schönster Moment auf der Bühne war…

… das erste mal auf einer Open Mic Session. Es war das erste Mal, dass ich in einen mit Leuten gefüllten Raum kam und einen Song sang, den ich selbst geschrieben hab.

7) Wenn ich im Music-Business das Sagen hätte, würde ich…

… alle diese reichen und mächtigen Leute loswerden, die völlig sinnfreie Entscheidungen treffen!

8) Ich habe als Musiker Karriere gemacht, weil…

… ich keine Ahnung habe, was ich sonst mit mir anfangen sollte.

9) Mein Tipp für junge Musiker, die eine Karriere im Musikbusiness starten wollen, ist…

… nicht auf andere Leute zu hören. Jeder erzählt dir gerne, was möglich ist und was unmöglich, was du zu tun oder zu lassen hast und wie du es zu tun oder zu lassen hast. Die meisten wissen nicht wovon sie reden. Folgt lieber euren eigenen Instinkten.

10) What makes the music go round? 

Musiker, schätze ich mal.

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