Backstage-Quickie: 10 Fragen an Tony Palermo

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1) Musik bedeutet mir…

…mein Leben. Musik bietet dir die Möglichkeit, deine innersten Gefühle zu transportieren. Und das ist noch mehr so, wenn du selbst Musiker bist. Musik hören zu können ist meine Verbindung zu meiner Seele und wenn ich kreiere und das mit den Fans teile, gibt mir meine Seele auch etwas zurück. 

2) Wenn ich kein professioneller Musiker geworden wäre, wäre ich heute bestimmt …

…ein Golf-Nerd, der hofft, gut genug für’s Pro-Level sein zu können. 

3) Ich habe mein Instrument gewählt, weil …

…in mir ein unerklärlicher “versteckter” Drive war und immer noch ist. Als würde ich von einer unkontrollierbaren Macht dominiert. Du musst einfach lernen, wie man damit kreativ sein kann und diesen Drive in die richtigen Bahnen lenkt.

4) Ich glaube die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten ist …

…das Schlagzeug. Weil Drums die natürliche Eigenschaft haben, Menschen in Verbindung mit ihren Ursprüngen zu bringen, wäre es natürlich schwierig, Drums nicht als wichtigstes Instrument zu wählen. Das mal vorweg geschoben, sind Piano, Gitarre und die menschliche Stimme alles Instrumente, die zusammenarbeiten, was sie alle wichtig macht. In der Zeit wo Streicher und Komponisten dominierten, hatten sie allerdings eine andere Wichtigkeit, die den Standard für alle Musik zu definieren schien.

5) Von all meinen Musikaufnahmen bin ich am stolzesten auf …

…alle! Ich bin auf alle Recordings stolz, deren Teil ich gewesen bin! Ich bin stolz Teil verschiedener Stilistiken zu sein, wie z.B. California Punk Rock. Meine Bands waren Pulley und Ten Foot Pole. Ich habe auch Aufnahmen mit einer Indie-Band namens The Jealous Sound gemacht. Unwritten Law ist eine weitere Band, mit der ich aufgenommen habe. Und meine aktuelle Band Papa Roach hat mich ins Rock Genre gebracht, wo meine musikalische Herkunft ist. Alles was ich gemacht habe, hat mir die Basis/das Können für das jeweils nächste Projekt gegeben.

6) Mein wahrscheinlich schönster Moment auf der Bühne war …

…das Woodstock Festival in Polen. Vier Jungs auf der Bühne vor 350.000 Leuten ist sowohl einschüchternd wie auch eins der größten natürlichen “Highs”, das man erleben kann. Ich glaube auch, dass 25 Jahre Live-Erfahrung definitiv hilfreich dabei sind, den Druck in so einer Situation zu meistern. 

7) Wenn ich im Music-Business das Sagen hätte, wäre das Erste was ich ändern würde …

…die Beziehung zwischen Band und Plattenlabel. Ich glaube, dass die Labels zu gierig geworden sind und die Wichtigkeit einer soliden Beziehung zu den Künstlern verloren haben. Geld ist offensichtlich die Wurzel des Problems, aber sogar wenn deine Band für sie Geld verdient, heisst es nicht, dass sie deine besten Interessen vertreten. Ein weiterer Punkt für mich ist das digitale Zeitalter, und wie es Künstler zwingt ihre Instrumente durch einen Computer zu spielen. Auch wenn es im technologischen Zeitalter einfach ist, aufzunehmen und zu arbeiten, glaube ich dass die Kids lernen müssen ihre Instrumente organisch zu spielen. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich es durch jahrelange harte Arbeit und Durchhaltevermögen auf dieses Level geschafft habe.  

8) Ich bekam eine Chance auf eine Musikerkarriere, weil …

…ich diesen besagten inneren Drive habe und die Leidenschaft es zu tun. Das schließt ein, dass man aus seinen Fehlern lernt und mit den Unvorhersehbarkeiten eines Musikerlebens umgehen kann. Es gibt nichts, was ich alternativ als Karriere verfolgen könnte. Es war für mich schon immer so, und ich schätze mich glücklich, dass das zu meinem Gunsten ausgegangen ist. 

9) Mein Tipp für junge Musiker, die eine Karriere im Musikbusiness starten wollen, ist …

…es als erstes, nichts als selbstverständlich zu erwarten. Selbst ich muss immer im Kopf behalten, dass morgen alles vorbei sein könnte. Aufgrund der Natur dieses Geschäfts ist es leicht sich in den falschen Dingen zu verfangen. Keine Brücken zu zerstören und Dinge mit Integrität und Hingabe zu machen, sollte einen auf der Spur halten. Nimm immer negative Ergebnisse zum Lernen und dreh sie in etwas positives um. Und vergiss nicht einfach dein Instrument (bzw. Instrumente) spielen zu lernen!

10) Welcher Ton macht die Musik?

(Die englische Frage ist: “What makes the music go round?”)
Musik beinhaltet Flucht, das lässt die Musik umgehen. Du kannst deine Alltagsprobleme hinter dir lassen und in eine andere Realität fliehen – das ist etwas, das nie verloren gehen wird. Die Live Show ist aufregend, unvorhersehbar und riskant. Seit Jahrhunderten haben Menschen nach Unterhaltung gesucht, und das wird nicht aufhören, solange es Menschen gibt.

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