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Basics – Gitarrenverstärker

Die nächste Amp-Kategorie siedelt sich im Bereich um 50 Watt an. Amps mit diesem Leistungsniveau sind in ihrem Einsatznutzen schon wesentlich flexibler und machen sowohl im Proberaum, als auch auf der Bühne einen guten Job. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel: Sollte man nämlich in einer knüppelharten Rock-Band spielen, in der sowohl der Bassist als auch der Schlagzeuger hemmungslos den Hammer schwingen, geht man auch mit einem 50 Watt Amp gelegentlich mal baden. Die Ausnahme machen hier die Röhrenamps. Ein 50 Watt Vollröhrer, wie der hier abgebildete Marshall JVM215C, bringt’s auch im härtesten Rock-Betrieb.

Egal, ob Combo oder Topteil und Box, Röhre- oder Transistor: Die Amps der 50 Watt Kategorie kommen in der Regel mit zwei Kanälen (wenige mit drei Kanälen): Clean und Overdrive, so dass sich mit ein wenig Geschick alle wichtigen Sounds des Rock/Pop erzeugen lassen. Hilfreich ist dabei, wenn beide Kanäle über eine separate Klang- und Lautstärkeregelung verfügen. So bekommt man die Chance, die Sounds ohne Kompromisse auf das jeweilige Einsatzgebiet abzustimmen. Schön ist, dass die Amps dieser Kategorie eigentlich durch die Bank die Möglichkeit der Kanalumschaltung per Fußschalter bieten, so dass man die Sounds im Live-Betrieb mit nur einem Fußkick umschalten kann.

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INFO: Unter dem Begriff Combo firmieren alle Verstärker, die mit einem (oder mehreren) integrierten Lautsprecher(n) ausgestattet sind. Bei einem Topteil handelt es sich um den reinen Verstärker (Vor- und Endstufe) ohne Lautsprecher. Man braucht also eine separate Box, um Topteile (auch Heads genannt) betreiben zu können. Für welches Konzept man sich entscheidet, ist reine Geschmackssache. Mit einem Comboamp hat man immer alles dabei, was man braucht. Eine Topteil/Boxen-Kombination (auch Stack genannt) sieht cool aus. Aber das ist natürlich nicht alles.   Wegen des großen Gehäusevolumens und der vier Lautsprecher kann man mit einem 100 Watt Amp und einem 4×12“ Cabinet (mit vier 12 Zoll Lautsprechern ausgestattet) richtig Druck machen – ideal für schiebende Rock-Sounds. Sollte der Combo-Amp allerdings über einen entsprechenden externen Lautsprecher-Anschluss verfügen, lässt natürlich auch er sich mit einer externen 4×12“ Box betreiben.
KASTEN ENDE

Wer Wert auf den Einsatz externer Effekte legt, sollte darauf achten, dass der Amp der Wahl mit einem Effektweg ausgestattet ist, in den sich externe Effektgeräte (auch Bodeneffekte) einschleifen lassen. Das ist zum einen sehr praktisch, zum anderen schont es (bei einem parallel angelegten Effektweg) auch die Qualität des Original-Verstärkersignals, da der jeweilige Effekt ja nur zugemischt wird. Es gibt natürlich auch Verstärker, die mit einem internen Effektgerät ausgestattet sind. Wer seine Sounds ohne zusätzliches Equipment aufmöbeln will, der sollte sich solche Amps ruhig einmal näher ansehen. Die Sound-Qualität geht in den meisten Fällen absolut in Ordnung – obwohl ein Firstclass-Röhrenamp in Kombination mit einem  HighTech-Multieffektgerät natürlich klanglich immer die Nase vorn haben wird. Aber wie gesagt: Es ist alles eine Kostenfrage! Und gerade wenn man als Hobby-Musiker tätig ist oder die ersten Gehversuche in einer Band wagen will, kann man mit den günstigeren „Rundum-Sorglos-Paketen“ durchaus klar kommen.

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Kommen wir zur nächsten Kategorie: Amps mit 100 Watt und mehr. Hier ist (lautstärketechnisch) quasi alles möglich, und selbst wenn es mal ganz hart zur Sache gehen sollte, kann man sich beruhigt zurücklehnen. Auch in Sachen Ausstattung stellt der Markt in dieser Leistungsgruppe eine extrem breite Auswahl zur Schau: 2-Kanaler, 3-Kanaler, 4-Kanaler, Röhre oder Transistor, mit und ohne interne Effekte – hier ist für jeden was dabei. Wer also genau weiß, dass er seine Freizeit im Proberaum oder auf der Bühne verbringen will, der sollte sich unbedingt in diesem Bereich umschauen. Und was ihr sonst noch so wissen müsst, um euch zu entscheiden, erfahrt ihr jetzt.
(Nächste Seite: Detail-Infos)

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