Basics – Grundlagenforschung Rhythmik #4

So, jetzt müsstet ihr den Wechsel zwischen Vierteln, Achteln und Sechzehnteln eigentlich drauf haben. Zeit, dass wir uns mit den Details auseinandersetzen. Im vierten Teil unseres Rhythmik-Specials wollen wir euch zeigen, wie ihr durch geschickte Kombination von Achtel und Sechzehntelnoten, supercoole Rhythmuspattern basteln könnt. Und das beste: Es gibt im Grunde genommen nur fünf Kombipatter, mit denen sich alle möglichen Sechzehntel-Rhythmen notieren lassen. Das Ganze ist also eine sehr ökonomische Angelegenheit!

Wichtig für die Kombination: Addiert man die verwendeten Notenwerte eines Patterns, dann darf die Summe die Länge einer Viertelnote niemals überschreiten. Da soll doch nochmal jemand behaupten, Musik hätte nichts mit Mathematik zu tun. Wie ihr wisst, benötigt man zwei Achtel bzw. vier Sechzehntel um eine komplette Viertel abzudecken. Nach Adam Riese entspricht also eine Achtel der Länge von insgesamt zwei Sechzehnteln (und umgekehrt).

workshop_basics_rhythmik_4
RhythmB4learn01

Ein mögliches Kombi-Pattern mit diesen beiden Notenwerten könnte dementsprechend wie folgt aussehen (bitte auf das Icon clicken).

Achtet auf jeden Fall auch auf die Zählzeile. Da jede »Silbe« der Länge einer 16tel Note entspricht, kann sie sehr effektiv dabei helfen die korrekte Rhythmisierung in den Griff zu bekommen. Im Detail deckt die Achtel die »1« und das »e« ab. Die beiden Sechzehntelnoten, finden jeweils auf dem »+« und dem »d« platz. Zusätzlich dazu empfehlen wir euch, auch die jeweils angegebene Anschlagrichtung genau einzuhalten. Nur so ist ein flüssiges »Abarbeiten« des Pattern möglich.

Im Grunde genommen funktioniert die Sache mit den Ab-, und Auschlägen wie eine Art Matrix. Dabei bewegt sich eure Hand kontinuierlich in Sechzehntel auf und ab – auch an den Stellen an denen keine Note gespielt werden muss, weil z.B. eine Achtel ausklingt (den Schlag natürlich ausführen ohne die Saite zu berühren!!!!). In unserer Studie wäre das also auf dem »e« der Fall. Das Praktische: Die Note klingt genau so lange aus, wie es dauert, bis man den »virtuellen« Aufschlag hinter sich gebracht hat. Die Methode ist das ideale Hilfmittel, um an ein perfektes Timing zu kommen. Also bitte mitüben!!!

Das gerade vorgestellte Pattern lässt sich auch umdrehen. In der »Reverse-Version« sieht das Ganze so aus:

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.