Modulationseffekte gehören ebenso wie Verzerrerpedale zur grundlegenden Ausstattung vieler Musiker. Nicht nur Keyboarder lieben diese Soundveredler, auch bei hartgesottenen Schwermetallern zählt es inzwischen zum guten Ton, als Kontrast zum üblichen Bratgeschäft den Refrain kurzzeitig mit etwas Chorus oder Flanger abzuschmecken.
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Dabei zählt der Chorus zweifellos zu den beliebtesten Modulierern. Aber Vorsicht: Setzt man ihn übermäßig ein, vor allem beim Doppeln im Studio, droht ganz schnell ein labbriger Wischiwaschisound, der alle gut gemeinten Ecken und Kanten zukleistert. Die prominentesten Vertreter unter den Modulationseffekten sind Flanger, Chorus und Phaser.
Doch was machen Modulationseffekte eigentlich?
Modulationseffekte bedienen sich des Originalsignals, das sie nach einer extrem kurzen Verzögerung wieder dem Direktsignal beimischen. Die Zeit, die zwischen den beiden Signalen liegt, muss aber so kurz sein, dass noch kein Echo hörbar ist und man den Eindruck hat, es handele sich um ein einziges Klangereignis. Je kürzer diese Spanne ist, desto stärker wirkt der sogenannte Kammerfiltereffekt, bei dem verschiedene Frequenzen (Wellenlängen) ausgelöscht werden. Stellt man die Lage dieser Frequenzen grafisch dar, erhält man in etwa die Darstellung eines Kammes. Variiert die Tonhöhe des wiederholten Tones leicht oder werden periodisch gesteuerte Filter hinzugefügt, führen die dabei entstehenden Phasenverschiebungen zu den typischen schwebenden, räumlichen und soundandickenden Klängen.