Der Kontrabass wird über kurz oder lang auch bei vielen E-Bassisten zu einem Thema, die sich berechtigterweise für die faszinierende Klangwelt dieses Instruments begeistern. Jeder, der einen Kontrabass besitzt – egal, ob nun als Haupt- oder Nebeninstrument – wird mit dem Problem konfrontiert, das sperrige Instrument auf der Bühne, im Orchestergraben, Studio, Zuhause, etc. schnell und sicher zu “parken”. Viele bisherige Lösungen sind leider entweder wackelig und/oder platzraubend.
Manchmal sind es ganz einfache Dinge, die derartige Alltagsprobleme verblüffend effektiv lösen können, sodass man sich im Nachhinein fragt, warum es eigentlich so lange gedauert hat, bis jemand auf solch eine glorreiche Idee gekommen ist. Aber selbst die einfachsten Ideen müssen immer noch in die Realität umgesetzt werden, und das ist mitunter nicht so einfach getan, wie gedacht. Vor allem, da es sich vom Produktionsvolumen bei Produkten für Bassisten genau genommen ja immer noch um eine Nischenbranche handelt.
Trotzdem absolvierte der englische Kontrabassist Pete Moore diesen steinigen Weg im tapferen Alleingang und kann nach zweijähriger Entwicklungs- und Testphase nun ein Produkt präsentieren, welches so manchem Kontrabassisten auf ungeahnte Weise das Leben erleichtern dürfte. Die Rede ist vom “Bass Bar”. Nein, nicht von DER Bass Bar, denn mit Trinken hat das Teilchen rein gar nichts zu tun, sondern von DEM Bass Bar. Neugierig geworden? Gut so!
Details
Der englische Begriff “Bar” steht hierbei für “Stange”. Dahinter verbirgt sich ein simples dreibeiniges Stativ, auf das eine mit Neopren gepolsterte Querstange montiert wird, die an beiden Enden durch aufwärts stehende Stützrohre abschließt, welche verhindern, dass das geparkte Instrument seitlich wegrutschen kann.
Der Bass Bar besteht aus schwarz eloxiertem Stahl und wirkt sehr stabil. Weil er jedoch nicht besonders groß ist, bleibt sein Gesamtgewicht unterhalb von 2 kg. Auseinandergenommen und zusammengefaltet ist er mit einer Länge von 42,5 cm und lediglich zwei Teilen ausgesprochen leicht zu transportieren und zu verstauen.
Die Enden des Tripod-Stativs sind mit rutschfesten Gummifüßen ausgestattet. Der Bass Bar selbst, also die Querstange zum Ablegen des Kontrabasses, ist mit einem dicken und ebenfalls rutschfesten Neoprenmantel umzogen. An beiden Enden der Querstange befinden sich nach oben verlaufende Endstücke, die mit Gummiköpfen versehen sind.
Die Stange bietet zwischen diesen beiden Endstücken mit knapp 40 cm ausreichend Platz, um den Kontrabass mit der Zargeneinbuchtung sicher abzulegen, ohne jedoch genau “zielen” zu müssen. Das heißt, der Bass muss nicht zwingend exakt in der Mitte der Stange abgelegt werden, denn jede beliebige Position zwischen den Endstücken ist stabil und kann verwendet werden, was den Prozess des Ablegens erheblich vereinfacht und beschleunigt. Das war es auch schon: So einfach der Bass Bar aufgebaut ist, so kurz auch seine Beschreibung.