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Bassist Andy Fraser (Ex-Free) stirbt mit 62 Jahren

Nach dem Tod von TOTO-Bassist Mike Porcaro hat die Musikwelt diese Woche bereits den zweiten schmerzlichen Verlust zu verzeichnen: Andy Fraser, wegweisender britischer Rockbassist und (Co-)Komponist von Hits wie „All Right Now“ und „Every Kinda People“ verstarb am Montag, den 16.3.2015, in Kalifornien.  

Bild: Cover von Andys Soloalbum „Naked... And Finally Free“ von 2005
Bild: Cover von Andys Soloalbum „Naked… And Finally Free“ von 2005


Fraser wurde 1952 in London geboren. Mit nur fünf Jahren begann er mit dem Klavierspielen, mit zwölf lernte er zudem Gitarre und wechselte kurz darauf zum Bass. Schon im sehr frühen Alter von 13 Jahren spielte er in verschiedenen Bands. Ein Jahr lang war Fraser Bassist in Mayalls Band Bluesbreakers und gründete etwas später gemeinsam mit Paul Kossoff (git), Simon Kirke (dr) und Paul Rodgers (voc) die Band Free. Die Gruppe spielte bis 1972 insgesamt sechs Alben ein. Fraser verließ die Band 1972, nur ein Jahr vor ihrer Auflösung.  

Danach gründete er die Band Sharks, stieg jedoch unmittelbar nach dem Release des Debütalbums „First Water” wieder aus, um mit Nick Judd (keys) und Kim Turner (dr) die Andy Fraser Band zu gründen. Nach der Veröffentlichung zweier Alben im Jahr 1975 löste sich die Band auf. Im selben Jahr zog Andy Fraser nach Kalifornien, wo er seine Frau „Ri“ (Henrietta) kennenlernte. Aus der später wieder geschiedenen Ehe gingen zwei Töchter hervor. In den USA unternahm Fraser mehrere Versuche, Bands zu gründen, arbeitete aber vornehmlich als Studiomusiker und Songwriter z.B. für Robert Palmer, Joe Cocker, Chaka Khan, Rod Stewart und Paul Young.  

Kurz nach den Aufnahmen zu seinem dritten Soloalbum „Fine, Fine Line“ im Jahr 1984 wurde bei Fraser Krebs diagnostiziert. Insgesamt 29 Mal musste er sich daraufhin in Therapie begeben, da die Krankheit nicht dauerhaft zu besiegen war. In späteren Jahren wurde festgestellt, dass er zusätzlich das HIV-Virus in sich trug. 2005 erschien das Soloalbum „Naked… and Finally Free“, mit dem Andy Fraser sein offizielles Coming Out hatte. Ausgelebt hatte er seine Homosexualität jedoch schon seit den 1980er-Jahren.  

Frasers Hauptinstrument bei Free war ein Gibson EB3-Bass („Dieser Bass ist wegen seiner kurzen Mensur klein – so wie ich!“). Leider wurde ihm der Bass gestohlen. Zu sehen war er aber auch mit einem halbkustischen Epiphone Rivoli und – in späteren Jahren – mit Bässen der US-Company Tobias.  

Fraser hinterlässt seine Töchter Hannah und Jasmine Fraser, seine Frau Ri, seine Schwester Gail, die Brüder Gavin und Alex – und Millionen von Freunden und Fans auf der ganzen Welt!

Andy Frasers Homepage: www.andyfraser.com

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Bild: Cover von Andys Soloalbum „Naked... And Finally Free“ von 2005

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