Mit dem Beetronics Overhive präsentiert der noch junge Familienbetrieb aus Kalifornien ein weiteres Overdrive-Pedal, das zum einen sehr hochwertig erscheint, zum anderen aber auch mit einem ziemlich ausgefallenen Design das Auge erfreut.
Auch wenn die Produktpalette der Marke ganz nach dem Motto “Klasse statt Masse” noch recht überschaubar ist, so finden sich doch einige sehr attraktive Verzerrerpedale im Portfolio, die sich in Insiderkreisen bereits enormer Beliebtheit erfreuen und mit Boutique-Qualität und Handarbeit punkten. Ob das auch auf den Sound zutrifft, soll euch dieser Test zeigen:
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Gehäuse/Optik
Der Beetronics Overhive steckt in einem keilförmigen Metallgehäuse mit den Maßen 13,8 x 9,6 x 7,5 cm, das sich dem Spieler entgegen neigt. Das cremefarbene Chassis erfreut mit seinem sehr attraktiven “Distressed”-Look und verleiht dem Pedal sofort Boutique-Charakter und eine gewisse Eigenständigkeit.
Für dich ausgesucht
Auf der Oberseite versammeln sich alle Bedienelemente: Das ist zum einen der Honey-Regler, dem ein großer Kunststoffknopf zugeteilt wurde, und die Tone- und Volume-Potis mit Minidrehreglern. Die beiden Zweiwege-Schalter Hive und Body erlauben zusätzliche Eingriffe und der Fußschalter, der mit einer massiven Mutter unterlegt ist, ermöglicht die Aktivierung des Pedals.
An der rechten Außenseite befindet sich eine rote LED, die den Betriebszustand anzeigt, sowie die Eingangsbuchse – der Ausgang ist an der linken Seite geparkt.
Dort zeigt sich auch der Eingang für das optional erhältliche 9V-Netzteil. Zwar lässt sich das mit vier Inbusschrauben verschlossene Gehäuse öffnen, allerdings ist das nicht zwingend notwendig, da das Pedal nicht mit Batterie betrieben werden kann. Auf der Bodenseite sieht man lediglich vier Gummifüße, um Rutsch- und Kratzsicherheit zu garantieren. Das gesamte Pedal wirkt extrem wertig und robust und ist optisch, wie erwähnt, sehr liebevoll designt.
Zum Lieferumfang gehören ein kleines Manual sowie ein Prospekt und ein Sticker.
Bedienung
Die Potis des Overhive entsprechen der klassischen Verzerrerbelegung. Honey regelt als Gainknopf den Zerrgrad, Mastervolume bestimmt die Ausgangslautstärke und Tone erlaubt rudimentäres EQing. Besonderheiten sind der Hive-Schalter, der den Sound etwas tighter und massiver erklingen lässt, und der Body-Schalter, der wahlweise etwas Low-End hinzufügen kann, falls dies gewünscht ist. Drei Potis und zwei Kippschalter erlauben einiges an Flexibilität und an Eingriffsmöglichkeiten in den Klang und sind für ein Overdrivepedal durchaus als großzügig einzustufen.
Der Overhive bietet im inaktiven Zustand True-Bypass an.
JC Rohner sagt:
#1 - 20.07.2024 um 13:55 Uhr
Der Overhive klingt sehr angenehm - eben wie ein Röhrenverstärker im Overdrive-Modus. Aber als ich den Overhive-Sound mit dem Overdrive meines H&K TubeMeisters 40 kombinierte, ging die Sonne auf! So einen grossartigen Overdrive-Sound habe ich noch selten gehört, höchstens in Studio-Produktionen.