Fazit
Mit dem Cat liefert Behringer einen handlichen Desktop-Synthesizer, dessen mittiger, schneidiger Sound nah an die angestrebte Eigenständigkeit des Vorbilds von Octave herankommt. Die quasi 1:1 vom Original übernommene Bedienoberfläche ist trotz unkonventionellem Layout sehr intuitiv und klar verständlich. Die voreingestellte Low Note Priority erschwert phasenweise das Spielen des Synths. Außerdem wäre es begrüßenswert gewesen, wenn Behringer seinen Klon-Purismus einmal ausgeblendet und dem Synth Speicherplätze spendiert hätte. Das alles ändert aber nichts an dem sympathischen Klang des Cat. Gepaart mit hochwertiger Verarbeitung und erschwinglichem Preis dürfte die Katze diverse Synth-Nerds ansprechen, die sich entweder das Vintage-Original nicht leisten können, oder einfach auf der Suche nach einem guten paraphonen Synthesizer sind.
Für dich ausgesucht
- Eigenständiger Sound
- Gute Verarbeitung
- Übersichtliche Bedienoberfläche
- Schnelle Hüllkurven
- Flexible Modulations-Möglichkeiten
- Low Note Priority lässt sich nicht umstellen
- Keine Speicherplätze
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Heimann Rudolf sagt:
#1 - 08.06.2020 um 19:29 Uhr
"...im Behringer-typischen Miniatur-Gehäuse verbaut, welches wir schon von Geräten wie dem Model D oder dem Pro 1 kennen. Mit seinen 87 x 374 x 136 mm..."Richtig schlechter Einstieg. Model D und Pro-1 haben unterschiedlich breite Gehäuse."Das ermöglicht beispielsweise zweistimmige Akkord-Klänge."
Aua! Ein Akkord besteht aus mindestens drei Stimmen. Zwei bilden lediglich ein Intervall.So, und jetzt mal den Klugscheissermodus augestellt: Ein sehr umfangreicher Test mit vielen interessanten Klangbeispielen und sachlich-kritischen Anmerkungen. Das macht Spaß zu lesen. Die "rohen" Waveforms empfinde ich als sehr druckvoll bzw. "fett", jenseits der meisten mir bekannten VA-Synths.Toller Testbericht, danke dafür!
Thomas Columbo sagt:
#1.1 - 09.06.2020 um 01:02 Uhr
Das mit dem Akkord hat mich auch sehr irritiert...Da fehlt es leider doch wohl an etwas Allgemeinbildung der jüngeren Musiker Generation. Ok, nicht jeder muss sich mit Jazz Harmonielehre befassen, aber solche Basics muss man drauf haben, sonst wird es auch heutzutage einfach peinlich.
Antwort auf #1 von Heimann Rudolf
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