Unfassbar günstig, in metallenem Case und mit jeweils einem Oszillator, Filter bekannter Hersteller und einer Art kleinem Sequencer: So kommt das, was erst als „303-Clone“ vermutet wurde, wohl nun als Behringer Crave doch – nur ganz anders. Wir haben eine „No Talking“-Videodemo hinzugefügt und ihr könnt ihn ab sofort im Handel bestellen!
Update zum Behringer Crave
Jetzt ist er in Produktion und ab sofort auch bei Thomann. Der Preis bleibt stabil bei 159 Euro.
Der Behringer Crave ist keine 303, sondern ein patchbarer Synthesizer mit einem Oszillator aus dem Prophet-5. Ab Revision 2 des Prophet steckte nämlich ein Curtis CEM 3340 Chip in dem Gerät, so wie jetzt auch im Crave. Das Filter ist ein klassisches Moog-Tiefpassfilter und dazu kommen ein LFO und ein ADS-Hüllkurvengenerator. Mit an Bord ist auch ein Sequencer mit einer kleinen Tastatur, um die Töne eingeben zu können, was dann wirklich ein wenig an eine 303 oder an den Mother-32 von Moog erinnert. Aber eigentlich ist der Behringer Crave weder das eine noch das andere. Klanglich ist er doch ziemlich anders und erwachsen. Dazu hat das Gerät noch MIDI-In und -Thru und USB. Dadurch passt es in eine aktuelle Studioumgebung.
Behringer Crave: extrem niedriger Preis
Der Sound klingt ziemlich solide und der wirklich krasse Überraschungsfaktor ist, dass dies ein recht vielseitiger Synthesizer für 159 Euro ist, also dem Preis eines Korg Volcas. So etwas bauen zu können, dürfte für die meisten Kleinunternehmen nicht möglich sein, nicht für diesen Preis. Der Oszillator bietet zwei Schwingungsformen, und der Aufwand ist wegen der Modularisierung schon recht hoch. Nein, das ist untertrieben, das ist sehr viel für dieses Taschengeld. Der Neutron war schon günstig, aber der Behringer Crave sprengt das noch einmal. Der Name dürfte indirekt an Rave erinnern wollen und der Synth ist natürlich vollständig analog aufgebaut. Schließlich ist es niemand anderes als Behringer selbst, die die CEM-Chips inzwischen bauen lassen.
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