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Behringer Live Buds Test

Die Behringer Live Buds sind wie die True Buds Bluetooth-Pods mit Telefonie-Funktion, aber noch ein dickes Stückchen preiswerter. Sie kosten deutlich unter 30 Euro!

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Lohnt es sich, ganz besonders knauserig zu sein bei der Wahl der kabellosen In-Ears?

Details & Praxis

Das Grundprinzip der Behringer Live Buds ist das vieler anderer Bluetooth-In-Ears: Zwei kleine Knöpfe werden über Bluetooth mit einem Zuspieler verbunden. Sie tragen kleine Lithium-Ionen-Akkus und lassen sich im ebenfalls mit einem Akku ausgestatteten Cradle aufbewahren und aufladen. Die Ladezeit des Cases beträgt zwei Stunden über USB, die Akkus der Hörer halten drei Stunden, mit dem Cradle kann drei mal nachgeladen werden. Die Ladestandsanzeige erfolgt über LEDs. Verbunden werden die beiden Live Buds zwar per Bluetooth 5.0, es wird jedoch nur der SBC-Codec unterstützt. Das ist direkt ein Nachteil, denn SBC ist (deutlich) verlustbehaftet und gilt technologisch als überholt. Der eigentliche Schallwandler ist ein 6mm-Breitbandtreiber (wahrscheinlich der gleiche wie in den True Buds), der mit seinem Amp einen RMS-Schalldruckpegel von 92 dB SPL generieren kann. Ein kleines Mikrofon ist eingebaut, um telefonieren zu können. Und auch Touch Control, LEDs zur Zustandsanzeige und gesprochene Informationen fehlen nicht. 

Fotostrecke: 3 Bilder Das Konzept ist bekannt: Die In-Ears werden in einer Cradle aufbewahrt und nachgeladen.

Auch wenn Behringer dafür bekannt ist, Produkte mit erstaunlich bis erschreckend gutem Preis-Leistungsverhältnis anbieten zu können, so gelingt bei den Live Buds die Quadratur des Kreises nicht. Schon der SBC-Codec, aber auch die anschließende Verstärkung und Wandlung genügen kritischen Ohren nicht ausreichend. An den Rändern des Spektrums schaffen es die Hörer nicht wie bei bessere und teurere Systeme, eine differenzierte, gut aufgelöste Wiedergabe zu bewerkstelligen. Bei gutem Sitz kann der Bass sich zwar bis in den Subbass erstrecken, doch trocken und impulstreu ist er dabei nicht, sondern neigt etwas zum Wummern und Schwimmen. Zwar sind die Mitten ordentlich aufgelöst und zeigen durchaus Details, doch wird es ab dem Schärfebereich aufwärts zunehmend farblos, die Höhen werden nicht so lebendig übermittelt, wie es schon die Behringer True Buds schaffen und teurere Bluetooth-In-Ears erst recht. Und natürlich gilt für alle Produkte dieser Bauform die Einschränkung, dass mit der Lebenszeit eines Akkus die gesamten Gerätschaften ohne Reparaturoption in den Elektromüll wandern müssen.

Zwar ist die Ausstattung ordentlich, doch klanglich leisten die Behringer True Buds deutlich mehr als die Live Buds.
Zwar ist die Ausstattung ordentlich, doch klanglich leisten die Behringer True Buds deutlich mehr als die Live Buds.

Fazit

Um die Eingangsfrage aufzugreifen: Nein. Es lohnt sich kaum, statt der Behringer True Buds die Behringer Live Buds zu kaufen. Natürlich funktionieren diese durchaus umfangreich ausgestatteten Kopfhörer. Wer mal einen Podcast hören will, nur ganz selten mal unterwegs Musik lauschen will oder schlichtweg eher anspruchslos ist, der wird sich natürlich auch über die Live Buds freuen. Allerdings wäre es wahrscheinlich unter Verringerung des Komforts sinnvoller, kabelgebundene Exemplare für diesen (möglichst aber für einen höheren) Preis anzuschaffen.

Unser Fazit:
3 / 5
Pro
  • unschlagbar preiswert
  • umfangreiche Ausstattung
  • praktisch
Contra
  • Bass und Tiefbass indifferent
  • Höhen recht belegt
  • SBC als einziger Codec
  • Lebenszeit eingeschränkt durch fest verbaute Akkus
Artikelbild
Behringer Live Buds Test
Behringer_Live_Buds_Test_6

Features & Spezifikationen

  • Bluetooth-In-Ears (Bluetooth 5)
  • Dynamiktreiber (6 mm)
  • Ladecase (USB) im Lieferumfang, bis zu 3 Stunden (Earbuds) / 12 Stunden (mit Nachladen im Case) Musikbetrieb
  • Telefoniefunktion
  • Preis: € 23,– (Straßenpreis am 28.7.21)
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Zwar ist die Ausstattung ordentlich, doch klanglich leisten die Behringer True Buds deutlich mehr als die Live Buds.

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