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Behringer MS20 Test

PRAXIS

Features
Der Behringersche Lautsprecher wird vorne am Panel eingeschaltet, eine rote LED visualisiert Betriebsbereitschaft. Das Frontpanel beherbergt die Mixer-Sektion samt Klangregelung. Diese ist als Zweibandequalizer ausgeführt und lässt einen Eingriff auf Hochton und Bässe zu. Zwischen Mr. Powerbutton und der Klangregelung ist eine 6,3 mm Klinkenbuchse für den Ausgang des Kopfhörerverstärkers eingelassen. Der integrierte Mixer schafft ein Mischungsverhältnis zwischen Line 1 (Miniklinke) und Line 2 (Cinch-Buchsen). Das digitale Signal landet ebenfalls auf dem Line1-Bus, so dass man zwischen dem Miniklinkeneingang und einem Signal digitalen Ursprungs keine stufenlosen Mischungsverhältnisse realisieren kann. 

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Klang
Beim Hörtest hat mich der Multimedialautsprecher von Behringer nicht unbedingt umgehauen. Die Monitore fielen bei basslastiger Kost durch Schnarren der Tieftontreiber auf, was zur Folge hatte, dass ich mit deutlich niedrigerem Pegel abhören musste.  Der Grundcharakter der Box gefällt schon, allerdings würde ich ihn schon als ein wenig topfig bezeichnen wollen. Bei poppigen Produktionen wie z. B. Michael Jackson´s “Bad“ fällt auch auf, dass das System von Behringer matt klingt. Wenn es um die Abbildung von Räumlichkeit geht, schleicht sich die MS20 dann geduckten Hauptes von der Bühne, selbst bei den ausgezeichnet produzierten Dub-Einlagen von Fat Freddy´s Drop ist von abgebildeter Räumlichkeit keine Spur zu hören. Die Stereowiedergabe der MS20 rangiert bei den Noten hingegen ein wenig höher, dennoch reicht es nicht für eine gute Bewertung in dieser Disziplin. 
Die Klangregelung ist okay und greift zumindest im Hochton ziemlich gut, so dass sie sich ausgezeichnet dazu eignet, um damit die „Mattigkeit“ ein wenig auszugleichen. Der Bassregler reicht, um ein wenig Bass zu nehmen, aber nicht um ihn anzudicken, da die Membran dann wieder beginnt zu schnarren, insbesondere bei elektronischen Bassdrums. Der Kopfhörerausgang ist großzügig dimensioniert, auf zwölf Uhr ist es schon unglaublich laut und bei 1 Uhr fängt das Teil an, zu zerren. Hier hätte ich mir weniger Leistung und eine bessere Anpassung gewünscht. Die D/A-Wandler klingen okay, aber ob das Signal analogen oder digitalen Ursprungs ist, macht in der Abhörsituation mit der MS20 für mich keinen Unterschied.

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Profilbild von Robert

Robert sagt:

#1 - 11.07.2023 um 23:42 Uhr

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Sehe ich auch so was den Klang betrifft. Ich habe mir diese Lautsprecher vor viele, viele Jahren gekauft, und habe sie dann einfach im Schrank gelagert und stauben gelassen weil mir das Klangbild einfach nicht gefallen hat. Erst heute (Juli 2023) habe ich sie wieder ausgepackt, aber mit dem Klang bin ich immer noch ziemlich unzufrieden. Ich werde die Lautsprecher jetzt ein wenig benutzen weil es mir zu schade ist das investierte Geld weiterhin so brachliegen zu lassen.

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