Fazit
Behringer ist es gelungen, den ersten Moog Taurus sehr preiswert und platzsparend für das Homestudio oder die Bühne anzubieten. In der Gesamtbewertung macht es uns der Behringer Toro im Test allerdings nicht ganz so einfach. Als Sound-Ersatz für den historischen Bass-Pedal-Synth verdient er sich quasi die volle Punktzahl. Will man den Toro jedoch als universellen Synthbass-Lieferanten einsetzen, vergeben wir nur drei Punkte. Hier ist man mit Konkurrenten wie dem Moog Minitaur deutlich besser aufgestellt.
Klanglich ist der Toro durchaus gut, aber einen abgrundtiefen und punchigen Bass liefert er eher nicht. Für Techno und andere rhythmische elektronische Musik ist er daher kein neuer Geheimtipp. Preislich wäre der Model D-Nachbau mit drei Oszillatoren aus dem gleichen Hause wohl die bessere Alternative.
Insgesamt richtet sich der Toro eher an Sammler mit kleinem Budget und ist auch für Retro-Projekte geeignet. Mit ihm verliert man sich kaum in Schrauborgien, bekommt aber jederzeit ein solides Bass-Fundament.
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Features
- Analoger Desktop-Synthesizer nach Vorbild des Moog Taurus 1
- Monophon spielbar, zwei Sägezahn-Oszillatoren, Tune-Regler für beide VCOs sowie Beat-Regler für Detuning, ein 24-dB-Tiefpass-Filter samt Hüllkurve (Attack, Decay)
- Lautstärke-Hüllkurve (Attack, Decay, Sustain)
- Glide, Decay und Oktave per Schalter aktivierbar
- Verwendbar für Eurorack (80 TE Breite)
- Anschlüsse: Output (6,3 mm), Kopfhörer, (3,5 mm), Filter CV-, Pitch-CV- und Gate-Eingang (3.5 mm), MIDI In/Thru und USB 2.0 (MIDI), externes Netzteil
- Unterstützte Betriebsysteme (App Synthtribe): ab Windows 7 und Mac OSX 10.10
- Abmessungen (B × T × H): 42,4,6 × 13,6 × 9,7 cm
- Gewicht: 1,6 kg
Preis
Behringer Toro: ca. 239 € (Straßenpreis am 12. September 2023)
- Gelungener Moog Taurus-Nachbau
- Überzeugender Retro-Sound
- Günstiger Preis
- Sehr einfache Bedienung
- Eurorack-kompatibel
- Keine besonders perkussiven Bässe
Giselher Punaske sagt:
#1 - 23.12.2023 um 09:27 Uhr
"Zwischen den beiden Oszillatoren kann man blenden" - blöde frage: wen soll man denn blenden, und warum? und wieso baut man überhaupt so ein helles licht zwischen die oszillatoren? hat das auch klangliche vorteile (wenn zB der geblendete laut schreit)? der sinn erschließt sich mir nicht.
Felix Klostermann sagt:
#1.1 - 23.12.2023 um 23:56 Uhr
blendet dich auch eine Überblendung? does it blend?
Antwort auf #1 von Giselher Punaske
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMatthias Sauer sagt:
#1.2 - 11.06.2024 um 21:36 Uhr
Hallo Giselher, nicht optisch, sondern akustisch blenden - im Sinne von "Fade", ich nutze diesen Begriff oft und lieber als "faden". Alles Beste! Matthias
Antwort auf #1 von Giselher Punaske
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarco 🤔 sagt:
#2 - 25.02.2024 um 07:47 Uhr
Warum versucht man im Testbericht dem ehrenwerten Leser den Toro auszureden? Wer toro will, der will toro und nicht Modell D oder Techno Musik machen! Wer toro will, der will Krautrock und Saga, das ist doch kein Techno. Also bitte bei der Sache bleiben. Ich habe den toro hier, und seine Bässe sind fraglos eathquake, so wie ich es erwartet habe. Und nein, ich habe bereits flexibleres, ich wollte nur wissen wie es um den Toro steht, und es steht sehr gut um ihn. Er ist unersetzlich und perfekt für meine Mucke. Den Model D habe ich auch da, nein, der klingt wirklich total anders. Im Notfall kann ich nach langer schrauberei einen ähnlichen Sound hindrehen, aber es ist eben kein toro!
Matthias Sauer sagt:
#2.1 - 11.06.2024 um 21:33 Uhr
Hallo Marco, ich versuche wirklich nicht, den Behringer Toro schlecht- oder auszureden. Zitiere mich selbst: "Als Sound-Ersatz für den historischen Bass-Pedal-Synth verdient er sich quasi die volle Punktzahl." (Fazit). Er ist aber klanglich limitiert. Und das muss auch erwähnt werden. Viele Grüße, Matthias
Antwort auf #2 von Marco 🤔
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