Heute geht es in der Sound-Boutique um Ambient-Sounds für den Behringer Pro-800. Danach berichten wir über ein Soundset für u-he Diva, das bringt dir die Klänge von Italo Disco in die DAW. Von Samples From Mars gibt es eine Sample-Library, die sich um die All-Time-Klassiker Roland Juno-60 und Juno-106 dreht. Und den Abschluss macht eine Drum-Machine für Ableton Live, da ist mal wieder Max for Live erforderlich.
Inhalt:
Behringer Pro-800 Ambient Machine Vol. 2 Soundset
Ein top Preis-Leistungs-Verhältnis bietet ohne Zweifel der Behringer Pro-800. Ein achtstimmiger Analogsynthesizer nach Vorlage des Sequential Circuits Prophet-600 für aktuell 333,- Euro – das können nur wenige Hersteller toppen.
Behringer Pro-800 ist sehr klassisch aufgebaut: Zwei Oszillatoren pro Stimme, dazu ein Rauschgenerator, 24 dB/Okt. Tiefpassfilter, zwei Hüllkurvengeneratoren, ein LFO, zuschaltbarer Unisono-Modus und die Poly-Mod-Sektion für etwas mehr Modulationsmöglichkeiten – bis auf einen Arpeggiator gibt es nicht viel mehr. Aber mit dieser „Ausrüstung“ lässt sich schon eine Menge anstellen und wer den Behringer Pro-800 gehört hat, kann dessen fetten Sound bestätigen. Cool ist auch, dass hier Features wie MIDI und ein paar CV-Eingänge dabei sind, zudem lassen sich bis zu 400 Presets speichern. Und damit sind wir beim eigentlichen Thema, denn von Mr. Card gibt es ein neues Preset-Pack für den Pro-800.
Ambient Machine Vol. 2 heißt dieses Soundset und liefert dem Synthesizer von Behringer 50 neue Sounds. Wie der Name es zum Ausdruck bringt, stehen Ambient-Klänge im Vordergrund – über den genauen Inhalt gibt uns Mr. Card keine zusätzlichen Infos. Der Sounddesigner verrät uns lediglich, dass hier lange räumliche Pads, deepe Texturen und Drones eine Rolle spielen. Aber das Video dürfte für sich sprechen.
- Das Soundset sowie ein paar Infos zur Installation gibt‘s bei Mr. Card, der Preis beträgt zur Einführung 17 Euro (statt 22 Euro). Behringer Pro-800 ist bei Thomann erhältlich*
Paradiso ist ein Soundset für Italo und Space Disco von Oblivion Sound Lab
Schon wieder u-he Diva? Hatten wir das nicht erst letzte Woche? Ja und ja, aber diese Presets von Oblivion Sound Lab sind einfach zu schön, um sie auszulassen. Und Italo/Space Disco ist aktuell auch mal wieder ein ganz großes Ding! Nächste Woche gibt es wieder Patches für einen anderen virtuellen Synthesizer – ganz großes Pfadfinderehrenwort!
Zu u-he Diva habe ich hier schon oft viel erzählt und dass dies einer meiner absoluten Lieblinge ist, habe ich auch oft genug zum Ausdruck gebracht. Deshalb spare ich mir heute mal die Schwärmerei und gehe direkt zu dem Teaser-Video für dieses Soundset über.
Gleich 100 neue Patches liefert Paradiso der Diva. Neben Italo Disco und Space Disco (quasi der Vorgänger von Italo Disco) eigenen sich die Sounds auch für Synthwave – der 1980er-Einschlag ist hier eben unverkennbar.
Artists wie Kano, Cyber People, Giorgio Moroder und Patrick Cowley stehen bei den Presets klanglich Pate. Enthalten sind Bässe, Bells, Brass-Sounds, Keys, Leads, Pads, Percussion, Plucks, Strings, Sound-FX und Arpeggios. Jede Menge Sounds, um Leute zum Tanzen zu animieren! Oblivion Sound Lab macht einfach fantastisch gut klingende Presets, auch die anderen Sound-Packs auf der Website sind es wert, mal genauer hinzuhören.
- 20 US-Dollar (statt 25 US-Dollar) kostet das Paradiso Soundset gerade, hier beim Hersteller findest du weitere Infos. Und u-he Diva gibt‘s bei Thomann*.
Junos From Mars: Samples und Sample-Instrumente von Roland Juno-106 und Juno-60
Samples From Mars hat sich den Roland Juno in zwei Varianten vorgenommen und daraus ein Paket zusammengeschnürt, das natürlich jede Menge Samples des Analogklassikers bietet, aber ebenso eine Reihe von Sample-Instrumenten enthält. Diese laufen mit den gängigen Software-Samplern und DAWs.
Der Sound Roland Juno wurde natürlich schon x-mal virtuell als Plugin verewigt, außerdem gibt es die eigene Boutique-Serie von von Roland selbst – warum ist so ein Sample-Paket mit Sample-Instrumenten dann überhaupt noch interessant? Bevor wir auf diese Frage eingehen, zunächst einmal der Trailer zu Junos Froms Mars:
3307 Samples im WAV-Format mit einer Auflösung von 24 Bit und 44,1 kHz enthält diese Sammlung. Neben den eigentlichen Samples gibt es hier 35 Juno-Instrumente, die auf den Samples von Juno-106 und Juno-60 basieren und mit Ableton Live (9.7 oder neuer), Kontakt (5.8.1 oder neuer), Logic Pro (9 oder neuer), Reason (8 oder neuer) und FL Studio (20 oder neuer) funktionieren. Wer keine dieser DAWs oder Kontakt nutzt, kann aus den Samples natürlich im Lieblings-Sampler ein eigenes Instrument erstellen. 32 dieser Sample-Instrumente basieren auf umfangreichen Multisamples, die anderen drei sind One-Shot-Instrumente für Stabs, Drums und FX.
Die Sounds decken Bässe, Keys, Leads, Pads, Chords, FX und Drums ab, dazu kommen Subbässe, Chorus-Sounds und Stabs.
Und nun nochmal zurück zu der Frage, was an diesen Samples so interessant ist. Und das ist aus meiner Sicht, dass für die Aufnahmen oft ein intensives Processing vorgenommen wurde. Als Quelle dienten gepflegte und instand gehaltene Vintage-Synthesizer, die Klänge wurden aber nicht nur pur aufgenommen, sondern teilweise auch mit Bandmaschinen und bei einigen Patches durch Röhren-Effekte (Summit 200B, REDDI, Culture Vulture) gejagt. Für die Drum-Sounds kamen ein Overstayer NT-02Pocessor und API 2500 Kompressor zum Einsatz. Du kannst also davon ausgehen, dass die Klangqualität bei diesen Samples top ist.
- Für ein paar Tage bekommst du das Sample-Paket bei Samples From Mars für 19 US-Dollar (regulär 39 US-Dollar). Falls Sample-Instrumente aber nicht so dein Ding sind und du richtige Hardware oder Emulationen magst, gibt es da natürlich einige Angebote. Roland selbst bietet beispielsweise den Boutiuqe-Synthesizer JU-06A* und die Emulationen Juno-60* und Juno-106* an.
Op OloopDrumMachine – eine Drum-Machine mit Zufall für Ableton Live
Max for Live ist erforderlich, um diese Drum-Machine in Ableton Live zu starten. Op OloopDrumMachine heißt dieses Device und ich muss ganz klar festhalten, dass ich schon schickere Sachen für Max for Live gesehen habe. Der Look sieht hier etwas simpel aus und spricht nicht wirklich an. Von dem schnöden Interface abgesehen macht diese virtuelle Drum-Machine mit dem leicht entrückten Namen aber einen interessanten Eindruck:
Op OloopDrumMachine bietet acht Drum-Spuren und Instrumente, die mit zwei Synthese-Engines pro Drum-Sound arbeiten. Diese Sound-Engines sind auf Drums im analogen Stil getrimmt.
So weit – so normal. Ungewöhnlich wird Op OloopDrumMachine durch die Möglichkeit, den Zufall mitspielen zu lassen. So kannst du für jede Drum-Spur im Sequencer bestimmen, wie stark der Zufall hier Einfluss auf das Pattern nimmt. Dabei wird nicht nur das Pattern selbst zufällig verändert, sondern ebenso die Anschlagstärke der einzelnen gespielten Noten.
Wer Drums-Synthesizer, Sequencer und Zufall in Kombination mag, sollte sich Op OloopDrumMachine mal genauer anschauen, ich persönlich empfinde den Preis aber als etwas zu hoch angesetzt und würde auf einen Sale warten. Zukünftig sollen auch weitere Features dazukommen.
- 34,99 US-Dollar kostet das Max for Live Device bei Paulo Cominotti. Ableton Live mit Max for Live ist erforderlich. Die Erweiterung ist in der Ableton Live Suite enthalten und die bekommst du in der neusten Version auch bei Thomann*.
Weitere Infos über Behringer, u-he und Ableton
- Behringer News
- u-he News
- Samples From Mars News
- Ableton News
- Mehr über Max for Live
- Mehr von der Sound-Boutique
Weitere Videos über Behringer Pro-800
*Hinweis: Dieser Artikel über Behringer, u-he, Samples From Mars und Ableton enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!