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Behringer U-PHORIA UMC1820 Test

Fazit

Das Behringer U-Phoria UMC1820 ist das momentane Preis-Leistungs-Wunder in der Sparte USB-Audiointerface. Wer noch nicht ausgerüstet ist und ein günstiges, gut klingendes Interface sucht, braucht nicht weiter zu suchen. Eine Vollversion der DAW Tracktion gibt es obendrauf. Und auch wer vielleicht bloß mal wieder acht weitere Preamps auf ADAT benötigt, um sein Setup zu erweitern, kann hier getrost zuschlagen. Mit tollen Preamps, einem ADAT- und S/PDIF-Ein- und Ausgang, MIDI-Interface und cleverer Monitoring-Bedienbarkeit prophezeie ich dem Behringer-Spross eine goldene Zukunft. Aufgrund der Feature-Liste zum unschlagbar günstigen Preis von momentan 199,- Euro muss man den UMC1820 einfach lieb haben. Es sind manchmal aber auch Kleinigkeiten, die in der Praxis Spaß machen können, wie die MIDI-Status-LEDs oder die ausführliche Benennung der Anschlüsse. An der Geräterückseite hat man nämlich den ADAT- und S/PDIF-Schnittstellen ihre jeweilige Kanalnummer in Klammern dazugeschrieben. Das nenne ich Service! Wer es allerdings maximal-hochauflösend mag, muss auf Samplingraten jenseits der 96 Kilohertz verzichten, aber mal Hand aufs Herz: Für 99,9 Prozent der Anwendungen begnügt man sich im wahren Audioleben doch sowieso mit 44,1, 48 oder maximal 96 Kilohertz. Auch die Einschränkungen beim Direct-Monitoring dürften den erfahrenen Zero-Latency-Mix-Perfektionisten eventuell etwas abschrecken. Letztendlich wird aber wahrscheinlich das tolle Preis-Leistungs-Verhältnis alle Nachteile vergessen lassen. Der Behringer U-Phoria UMC1820: ein bisschen sperrig im Namen, aber ein Gerät, das man sich unbedingt merken sollte.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • guter Klang/gute Preamps
  • viele Ein- und Ausgänge
  • hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • Durckknopf-Positionen schwer erkennbar
  • Direct-Monitoring nur für die Analog-Eingänge und nicht separat pegelbar
Artikelbild
Behringer U-PHORIA UMC1820 Test
Für 188,00€ bei
Behringer_U_Phoria_UMC1820_13
Features und Spezifikationen
  • USB 2.0 Audiointerface
  • bis zu 24 Bit / 96 kHz
  • 18 Ein- und 20 Ausgänge: 8x XLR/Klinke 6.3 mm Combo Eingang Mikrofon / Instrument / Line umschaltbar
  • jeweils 1 ADAT / S/PDIF optischer Ein- und Ausgang (S/MUX fähig)
  • jeweils 1 koaxialer S/PDIF Ein- und Ausgang
  • 10 Line-Ausgänge Klinke 6.3 mm (1+2 Monitor Ausgang L/R)
  • von MIDAS designte Vorverstärker
  • +48 Volt Phantomspeisung Vierergruppen-weise zuschaltbar
  • Pad-Schalter je Eingang
  • Gain-Regler je Eingang
  • Main-Out Gain Regler mit Mute und DIM Schalter
  • Monitoring Regler mit Stereo/Mono Schalter
  • 2 Kopfhörer-Ausgänge mit Regler
  • MIDI Ein- und Ausgang und Status LEDs
  • externes Netzteil
  • kompatibel mit Windows XP/Vista/7/8/10 sowie Mac OSX
  • Bauform: 19″ / 1 HE
  • Maße: 480mm (b)
45mm (h)
    113mm (t)
    • Gewicht: 1,75 kg
    • Preis € 329,– (UVP)
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    Profilbild von cheap charlie

    cheap charlie sagt:

    #1 - 30.07.2016 um 00:19 Uhr

    0

    "Und auch wer vielleicht bloß mal wieder acht weitere Preamps auf ADAT benötigt, um sein Setup zu erweitern, ..."ernsthaft??? und dass die kanalnummern dran geschrieben sind, hat nichts mit service zu tun, sondern das ist der einzige weg wie das interface diese ausgänge zuweisen kann, und das geht auch nur in einer daw. man kann nicht preamp1 auf zb adat1 routen. das würde nur innerhalb einer daw gehen, und dann natürlich mit latenz. viel spaß beim öffnen von 2 daws und dem nachjustieren des aufnahmeversatzes in der hauptdaw...falls ich mich irre, und das interface eine dsp hat und man frei routen kann, dann möge gott mich für diese worte hier strafen!

      Profilbild von heim0r

      heim0r sagt:

      #1.1 - 19.07.2017 um 21:12 Uhr

      0

      Die Analogen In/Outs werden standardmäßig auf die ADAT i/o geroutet. Zumindest hat es bei mir per Plug and Play im slave Betrieb an meinem saffire 40 pro problemos funktioniert.

      Antwort auf #1 von cheap charlie

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    Profilbild von Andy Franke

    Andy Franke sagt:

    #2 - 30.08.2016 um 09:41 Uhr

    0

    Das ist genau der Punkt, Cheap Charli, für den ich mich auch brennend interessiere. Funktioniert das Teil quasi auch "standalone" als ADAT-Interface, wie z.B. mein Tascam US-20X20 es könnte. Das kann die Inputs 1-8 automatisch auf ADAT 1-8 routen. Dann wär das Teil eine interessante Alternative zu einem Behringer ADA 82000 für mich. Aber irgendwie ist die Ausage in diesem Artikel dazu sehr schwammich.

    Profilbild von Patric Louis

    Patric Louis sagt:

    #3 - 02.09.2016 um 15:00 Uhr

    0

    Hallo cheap charlie, Du hast Recht, der Treiber des
    UMC1820 erlaubt kein Routing. Dazu braucht es das
    Zusammenspiel mit einer DAW. Als
    Stand-alone-ADAT-Interface ohne Computeranbindung ist das Gerät nicht
    verwendbar. Da mein Setup aus mehreren Rechnern mit
    Netzwerk/Audio-Verbindungen besteht, stellte ich mir
    eine Erweiterung mit einem beliebigen Zusatzrechner in
    meinem Netzwerk vor. Tut mir leid, wenn das im Artikel
    so rüberkommt, dass das Interface zum
    Stand-alone-Betrieb geeignet sei. Leider habe ich das
    Gerät nach dem Test wieder zurückschicken müssen, so
    dass ich nicht nochmal ausprobieren kann, ob das
    Interface nicht doch zufällig die Analogeingänge per
    default an den ADAT-Ausgang schickt. Ich habe den
    BEHRINGER-Support angeschrieben. Sobald sie
    geantwortet haben reiche ich die Info hier nach.6.9.2016: Hier die Antwort des Behringer Supports:
    "...No the UMC1820 will not work this way. You need to run it with a DAW in order to route the Analog into through the converter and then onto the ADAT out. No way to do this without DAW routing...."

    Profilbild von Andy

    Andy sagt:

    #4 - 23.07.2022 um 07:07 Uhr

    0

    Eins würde mich interessieren, da es auch aus der Bedienungsanleitung nicht hervorgeht. Die Line Outs scheinen symmetrisch zu sein. Zumindest steht dort TRS. Wie sieht es mit den Line Ins aus? Sind dort neben XLR auch TRS Buchsen verbaut oder handelt es sich nur um TS? Als weiteres habe ich den Text mit dem Monitoring nicht verstanden. Soll das bedeuten, ich kann von meiner DAW keinen Monitormix erstellen?

      Profilbild von Patric Louis

      Patric Louis sagt:

      #4.1 - 27.07.2022 um 11:18 Uhr

      0

      Hallo Andy, Die Line-Ins sind alle symmetrisch. Bein Monitormix sind von der DAW aus lediglich die Wiedergabe-Tracks, die in der DAW abgespielt werden in selbiger regelbar. Alle Direct-Monitoring-Signale die von den Eingängen des Behringer-Interfaces kommen, sind lediglich über den Monitoring-Drehregler anteilig zum DAW-Playback regelbar. Das Direct-Monitoring, und somit das Latenz-freie Hören der Mikrofon- und Line-Eingänge sind nicht von der DAW aus regelbar.

      +1
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