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Behringer Ultratone K3000FX Test

DETAILS
Äußeres
Stolze 30 kg wiegt der robuste Klotz. Die Front ist mit schwarzem Lochgitter bedeckt, hinter dem der 15”-Bugera-Woofer und der 1”-Hochtöner hindurch schimmern. Ansonsten ist das Gehäuse mit dem typischen fellähnlichen Stoff bespannt. Die Ecken werden durch einen zusätzlichen Plastikschutz armiert. Das rechteckige Gehäuse ist an der Front nach oben hin abgerundet, um so einen besseren Abstrahlwinkel zu erreichen. An der Oberseite ist ein Tragegriff angebracht, der angesichts des großen Gewichts allerdings nur für ein kurzes Umstellen des Verstärkers benutzt werden sollte. Um das Teil von A nach B zu tragen, befinden sich an den Seiten angenehm groß bemessene, eingelassene Plastikgriffe. Auf der Rückseite sind drei Bassreflexöffnungen untergebracht, die für zusätzlichen Wumms sorgen.
Anschlüsse
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse des K3000FX. Zunächst gibt es pro Kanal zwei Mono-Klinkeneingänge sowie für den ersten Kanal einen zusätzlichen Mikrophoneingang als XLR-Variante (ausgestattet mit Phantom-Power). Weiterhin findet man einen Cinch-Eingang etwa für einen CD-Player. Einen Miniklinkeneingang (beispielsweise für MP3-Player) gibt es leider nicht. Mit Hilfe der Stereo-Link Ein- und Ausgänge lassen sich zwei Ultratones miteinander verbinden, was für die Erreichung eines Stereo-Effekts nicht abwegig ist. Weiterhin gibt es einen Anschluss für einen Subwoofer und für ein Footswitch-Pedal (um Effekte an- und auszuschalten). Stereo-Ausgänge sind als Klinkenbuchsen und auch als Balanced-XLR-Variante (mit Groundlift-Schalter) vorhanden.

Ausstattung
Der Ultratone erscheint gut aufgestellt. Umfangreiche Bedienelemente lassen Gutes erahnen.Er scheint tatsächlich eher eine 4-Kanal PA als ein reiner Keyboard-Amp zu sein. Zunächst gibt es 4 Kanalzüge, jeweils ausgestattet mit zwei Drehpotis für Volume und Effektanteil. Der vierte Kanal, der ausschließlich beim K3000FX vorhanden ist, wartet mit der Besonderheit auf, dass er ab Werk nur auf den Kopfhörerausgang geroutet ist. Per Taster lässt sich jedoch zusätzlich wählen, ob das Signal nur über den Line-Out Ausgang, nur über die internen Boxen oder ganz normal über beides ausgegeben wird. Dieser Kanal lässt sich also beispielsweise für einen Clicktrack nutzen, der nicht über den Amp verstärkt werden soll.

behringer_k300fx_kanaele

In der Mitte des Bedienfeldes liegt der 7-Band Equalizer, dessen Züge mit kleinen Leuchtdioden ausgestattet sind. Das sieht einerseits im Dunkeln schön aus, hat aber vor allem in Verbindung mit dem Feedback-Erkennungssystem eine Bedeutung. Bei auftretendem Feedback leuchtet die auslösende Frequenz heller als die anderen und zeigt somit an, welches Frequenzband abgesenkt werden muss. Hört sich erstmal gut an. Mehr dazu im Praxisteil.

Ein Mastervolume-Poti, ein Kopfhörerausgang mit eigenem Volume-Regler sowie natürlich ein On/Off-Schalter runden das Bild der Bedienelemente ab.
Effekte
Der Effektprozessor bietet 99 verschiedene Effekttypen an, die durch Drehen des gerasterten Potis und anschließendem Drücken auf selbiges angewählt werden. Folgende Effektkategorien stehen zur Verfügung: Hall/Room, Delay, Chorus/Flanger, Phaser/Pitch, Modulation + Reverb und Modulation + Delay. Eine genaue Liste der Effektpresets gibt es übrigens (nur) im Internet auf der Herstellerseite. Die Effekte lassen sich leider nicht editieren, allerdings sind zahlreiche Varianten beispielsweise an Halltypen und -einstellungen vorhanden. So etwa „Small Hall“, „Small Room“, „Mid Hall“, „Mid Room“ mit jeweils drei unterschiedlichen Decay-Zeiten, um nur ein paar zu nennen. Für den typischen Einsatzbereich des K3000FX dürfte das genügen.

behringer_k3000fx_effekte

Insgesamt darf man bei den Effekten angesichts des Preises natürlich keine Wunder erwarten. Nicht ganz erste Sahne sind meiner Meinung nach die Chorus-Effekte. Ganz lustig hingegen der Pitch Shifter. Leider gibt es keinen Overdrive-Effekt und auch keine Leslie Emulation. Das hätte man bei einem Keyboard-Amp doch eigentlich erwarten können.

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