PRAXIS
Klang
Viel Power hat der K30000FX, aber klangtechnisch handelt es sich nicht um eine Highend-Abhöre. Das wäre bei diesem Preis auch unfair zu erwarten. Untenrum hat der Amp einiges zu bieten, die Mitten sind ziemlich ausgeprägt, jedoch fehlt es in den Höhen an Transparenz und Glanz. So ergibt sich ein etwas stumpfes Grund-Klangbild, das man mit den Klangregelmöglichkeiten des Amps EQ jedoch ein wenig aufpolieren kann. Die Shape-Taste neben dem Volume-Regler, die laut Bedienungsanleitung einen „revolutionären Filtertyp, der dem Keyboard-Sound den letzten Schliff verleiht“ darstellt, ist hier ganz hilfreich, denn tatsächlich handelt es sich dabei um eine Art EQ-Einstellung, die dem klassischen HiFi-Sound entspricht, also die Höhen und Bässe anhebt, während die Mitten abgesenkt werden. Dennoch bleibt ein recht harter Gesamtklang. Außerdem wird selbstverständlich jedes Stereosignal vom Amp monofon wiedergegeben.
Hören wir doch mal, wie die Effekte klingen.
Feedback Detection
Mit der Feedback Detection des 7-Band EQs hat man ein sehr effizientes Mittel zur Feedback Bekämpfung zur Hand. Wenn es pfeift, einfach die angezeigte Frequenz herunterziehen, und schon ist Ruhe im Karton. So kann man auch als ungeübter Soundmann mit Hilfe des zupackenden EQs schnell zum Ziel kommen.
Für dich ausgesucht
Beachtung verdient weiterhin die Anschlusssituation des K3000FX. Zu erwähnen sind die XLR-Ausgänge, die mit einem Groundlift ausgestattet sind. Das Line-Out Signal wird nicht durch den Mastervolume-Regler beeinflusst. Sehr gut! Weiterhin hat der EQ keine Auswirkung auf das ausgehende Signal (auch wenn dieses in der Bedienungsanleitung behauptet wird), sehr wohl allerdings die Effekte. So lässt sich der Amp auch einfach nur als Submixer (ohne Verstärkung) benutzen.
Die Möglichkeit, einen zweiten Ultratone anzuschließen, der dann als „Slave“ betrieben werden kann, ist ebenfalls komfortabel und praxisnah. Immerhin kann man so mit zwei Amps eine leistungsstarke (wenn auch nur 4-kanalige) PA zusammenstellen.