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Behringer WING Rack Test 

Praxis

Wir bekamen das neue Behringer WING Rack schon einige Wochen vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin, und so konnte ich bereits einige Gigs mit dem Gerät bestreiten. Die Firmware befand sich noch im Beta-Stadium, erledigte aber während der gesamten Testphase äußerst stabil und fehlerfrei ihren Job. Um das Rack für die Gigs vorzubereiten, hätte ich eine Mixszene am Rack selbst erstellen können. Das Ganze geht aber auch eleganter und sogar offline.

Die neuen WING-Modelle Rack und Compact können ebenfalls die bereits bestehende, breite Software-Landschaft nutzen. Ich erstellte meine Mixszene offline über die App WING Edit. Die Gigs mischte ich dann über die Kombination „Swissonic Basic Router MK II“ und die App „Mixing Station“. Wahlweise hätte ich auch die kostenlose Behringer-App CoPilot nutzen können. 

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Swissonic Basic Router MKII
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Swissonic Professional Router 2 MKII
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Bei allen Gigs hatte ich eine stabile Verbindung und dementsprechend Spaß. Eines war schnell klar: Das WING Rack ist nicht nur unglaublich gut ausgestattet, was die Mix-Features betrifft, es ist vor allem auch extrem umfangreich personalisierbar. Das geht sogar so weit, dass man sich ohne Probleme User-Layer anlegen kann, die sich sogar auf dem Touchscreen des Racks selbst abrufen lassen. Es ist erstaunlich, welche Mixing-Power in dem 4-HE-Gehäuse zu Hause ist. Wer seine Mixszene richtig plant, der kommt in der Praxis schnell voran. 

Behringer WING Rack
Fotostrecke: 3 Bilder Den ersten Einsatz gab es bei einer kleinen Firmenfeier samt Coverband

Behringer Wing Rack: Der erste Praxis-Einsatz

Der erste Einsatz war bei einer Firmenfeier mit einer sechsköpfigen Coverband. 23 Inputs plus eine Moderationsfunke passten eingangsseitig wie die Faust aufs Auge. Auch die acht XLR-Line-Outs waren voll belegt. Ausgänge 7 & 8 adressierten die PA, während die übrigen Ausgänge sechs separate Monitorwege auf sechs Wedges bedienten. Wie bei kleineren Firmen-Events üblich, ist nicht immer ein dedizierter FoH-Platz vorhanden, daher kam die Kombination „WING Rack + iPad“ genau richtig. 

Weitere Gigs absolvierte ich mit einem professionellen Akustik-Quartett, dessen Anforderungen anders gewichtet sind. Alle Musiker nutzen InEar, daher wären die vier Stereo-Kopfhörerausgänge genau passend gewesen, wenn diese nicht abhängig von der XLR-Out-Belegung wären. Auf 7 & 8 wurde wieder die PA angedockt. Immerhin waren so noch zwei Stereo-InEar-Wege über die eingebauten Kopfhörerbuchsen möglich. Ausgänge 5 & 6 wurden dann als Mono-Sends für die InEar-Packs benutzt. 

Wer nur mehr Ausgänge benötigt, dafür aber kein Vermögen ausgeben möchte, der sollte sich mit der StageConnect Schnittstelle und der dazu passenden Midas DN 4816O (Artikel 545085) Hardware befassen. Für übersichtliche 333,- Euro erhält man gleich 16 zusätzliche Line-Outs im XLR-Format, was dann auch für größere Setups reichen dürfte. Das ist ein dicker Pluspunkt der wunderbaren WING-Welt: Die gesamte WING-Infrastruktur ist sehr breit aufgestellt. Software, Hardware-Erweiterungen und womöglich (das habt ihr jetzt nicht gehört) ein neues Produkt in puncto Personal Monitoring, das mittelfristig erhältlich sein könnte. 

Behringer WING RACK  Test review

Behringer WING RACK – mögliche Alternativen

ProduktWING RACKBehringer X32 RackPresonus StudioLive III 32R
Mic/Line Eingänge24 x Combo16 x XLR, 8 x Klinke32 x Combo
Line Ausgänge8 x XLR8 x XLR, 6 x Klinke2 x XLR, 16 x Klinke
Kopfhörerausgänge5 x Stereo1 x 1 x 
Optionskarten Slots1 x extern, 1 x intern1 x externnein
Touchscreenjaneinnein
USB Multitrack-Schnittstelleja, 48 x 48 Kanäleja, 32 x 32 Kanäle ja, 40 x 40 Kanäle
Preis1.399,- Euro 1.399- Euro1.699,- Euro

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