Praxis
Um mit gutem Vorbild voranzugehen, verwendeten wir bei unserem Praxistest genau dieses Setup. Das Design des X18 erweist sich dabei als nützlich, da unser externer Router bestens auf die Tablet-Auflage des Kandidaten passt. Getestet wird das X18 auf dem Sommerfest der Firma Elysia, die für ihre analogen High-End-Schätzchen in Tontechnikerkreisen bekannt ist.
Apropos Tontechniker: Logisch, dass der Kollegenanteil bei einer solchen Veranstaltung unverhältnismäßig hoch ist. Eine gute Gelegenheit, sich weitere Meinungen zum X18 einzuholen. Gleich zwei Bands hatten einen konkreten Unterhaltungsauftrag, wobei Elysia Mastermind Ruben Tilgner höchstpersönlich die Keyboards bei der ersten Band bedient. Gemischt wurden beide Bands vom Elysia-Mitarbeiter Marc Lindackers. Marc hatte bis dato nur X32-Erfahrung und wurde somit ins kalte Wasser geworfen. Er verwendete neben einem Laptop samt X Air Edit simultan ein 10-Zoll-Android-Tablet am FoH.
Der Autor stand mit einem ebenfalls verbundenen iPad bereit, falls es Probleme geben sollte. Laut Behringer kann der Testkandidat von bis zu vier unterschiedlichen Geräten gleichzeitig ferngesteuert werden. Diese Aussage können wir hiermit bestätigen, da Ruben kurzerhand ein Android-Tablet in die Hand gedrückt bekam, mit dem er – nach einer kurzen Einweisung – die Monitormischung für seine Band sprichwörtlich in die eigenen Hände nahm. Tontechniker Marc hatte am Vortag die X Air Software auf seinem Laptop installiert und offline eine Mischszene vorbereitet, die sich problemlos via USB-Stick und X Air Software auf das X18 überspielen ließ.
Der kollektive Fader-Flug gipfelte in einer Punktlandung. Die Möglichkeiten der gezielten Klangverbiegung sind für einen Mixer dieser Preiskategorie beeindruckend, zumal sich im X18 die gleichen hochwertigen Effekte wie im X32 wiederfinden. Techniker Marc stellte zudem erfreut fest, dass die X Air Serie einige Features besitzt, die nicht einmal im großen Bruder implementiert sind. So ist beispielsweise in jedem Ausgang ein sechsfacher vollparametrischer EQ und ein GEQ vorhanden. Im X32 müssen die GEQs dagegen erst über die Effektsektion generiert werden. Auch das Routing der Signale gerät über die Matrix des X18 deutlich übersichtlicher als im X32.
Marc gelingt in denkbar kurzer Zeit ein überzeugender Mix, ohne dass er mit Verbindungsproblemen oder sperriger Software zu kämpfen hätte. Das Gerät tut, was es soll, und gibt dem Tontechniker erstklassige Werkzeuge in die Hand. Ein vierbandiger, vollparametrischer EQ mit zusätzlichem durchstimmbarem Low Cut, eine Dynamiksektion mit separatem Gate und Kompressor pro Kanal ist schon ein Ansage. Die Möglichkeit, aus 61 Effektalgorithmen auswählen zu können, gibt dem User außerdem viel Raum für kreatives Mixen.
Veit Gaudich sagt:
#1 - 14.12.2015 um 15:14 Uhr
Hallo Bonedo,
vielen dank für den guten Testbereicht!
Könnt Ihr einen externen Router für das X18 empfehlen, der auch den 5GHz Bereich unterstützt?
Nachdem Ihr ja nun beide Mixer getestet habt, welchen würdet Ihr bevorzugen? Den XR18 oder X18? Wir sind eine Coverband mit 7 Musikern und haben die Pulte ins Auge gefasst.
Vielen Dank!
Gruß,
Veit
H. Duvan sagt:
#1.1 - 30.09.2023 um 03:37 Uhr
Hallo Musiker Freunde, ich als lang jährige Behringer X Air 18 benutzer empfehle auf jeden Fall für die Bühne einen zusätzlichen Router zu verwenden. Da der Empfang von von dem X Air 18 WiFi mit 2400 Hrz nicht so stabil ist, habe ich einen externen Router mit 2400 Hrz und 5000Hrz angeschafft. Seit dem funktioniert das Gerät einwandfrei. Ich habe ein Netzwerk über den Router, wo mit ich auch meine Behringer X touch mit dem LAN Kabel angeschlossen habe. Ich möchte es nicht mehr vermissen. Der Behringer X air 18 ist mit so vielen Möglichkeiten für den Preis unschlagbar. Die ganzen Effekt Geräte, die ich all die Jahre mit geschleppt hatte waren überflüssig.
Antwort auf #1 von Veit Gaudich
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