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Behringer XENYX QX1202 USB Test

Fazit

Behringer bietet mit dem Xenx QX1202 USB ein sehr solides und handliches Mischpult mit großer Flexibilität zu einem annehmbaren Preis. Die Kompressoren erfüllen ihren Zweck mit Zurückhaltung und großer Effektivität. Es fällt schwer, sie nicht zu benutzen. Mit den EQs kann man passabel arbeiten und einen ordentlichen Sound kreieren. Allerdings ist man etwas weiter von den klassischen britischen Entzerrern entfernt, als es in Behringers Katalog steht. Parametrische Mitten wären dabei schon wünschenswert.
Der Effektprozessor ist sehr erhaben, und für beinahe jede Anwendung stehen mehrere Effekt-Presets bereit. Der Klang ist durchaus als studiophil zu bezeichnen und kein Vergleich zu älteren Pulten von Behringer.
Die Verstärkung des Pultes ist sehr solide und lässt selten Wünsche offen. Die Gain-Regler der Mikrofonkanäle sind im Dunkeln etwas schwer zu lesen. Da sollte Behringer den Potikappen unbedingt einen weißen Strich zur besseren Orientierung spendieren.
Allerdings fängt das Pult ordentlich an zu rauschen, wenn die Regler voll aufgedreht werden. Das Pult möchte mit Vorsicht und Bedacht ausgesteuert werden, und dies gilt beim Einsatz ALLER Regler. Die Ausgangssignale und der Klang des Pultes sind von hoher Qualität und wo Eurodesks früher eine steife Kühle hatten, brilliert das XENYX mit einem warmen, satten Sound. Reggae ist authentisch, Lounge-Musik cool, Acid clubby, Sax jazzy und schwierige Vocals ein leicht lösbares Problem. Einzig der USB-Ausgang bedarf einer Überarbeitung. Wer da aber mit einem guten Pegel aus dem Pult kommt, sollte eigentlich das leichte Raspeln unter „ferner liefen“ abhaken. Insgesamt ist es ein tolles Pult für den schnellen kompositorischen Entwurf sowie für das Erstellen von Demo-Tracks. Ein zuverlässiger Partner im Proberaum und eine Bank für die Band auf kleinen Bühnen. Als Mischer für Bars, Bistros und anderen Geschäften hilft er selbst bei kleinem Budget trotzdem noch zu einem hochoffiziellen Sound. Ein „must have“ für die moderne Handtasche – das Laptop-Bag!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Intuitiv und einfach zu bedienen
  • Handliches & roadtaugliches Design
  • Passt in jede Laptoptasche
  • Gute Verarbeitung
  • Sauberes Signal am Eingang
  • Ordentliche Vorverstärkung
  • Tolle brauchbare Effekte mit sehr gutem Klang
  • Ordentlich Pegel an den Outputs
  • Einfach zu bedienender und Wirkungsvoller Kompressor auf den Mic-Ins
  • Warmer und satter Klang insgesamt
  • Hoher Spaßfaktor bei jedweden Sessions
Contra
  • Empfindlich bei Störquellen wie Trafo´s
  • Unsymmetrische Eingänge brummen ein wenig
  • Keine Mute-Taster
  • Kein PFL
  • Klinkeneingänge etwas grob und wackelig
  • Effekte sind nicht editierbar
  • Relativ hohes Rauschen bei lauten Einstellungen
  • USB-Out unsauber
  • Dürftige Dokumentation
  • Webseiten-Support nur auf Englisch
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Behringer XENYX QX1202 USB Test
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Profilbild von thereus

thereus sagt:

#1 - 01.02.2014 um 04:57 Uhr

0

Hallo,
ich habe das Mischpult so geschaltet, dass
ich über Kopfhörer von der DAW abgespielte
Spuren höre und eine weitere über Hardwaresynth über Mischpult-Line USB-Ausgang ind die DAW einspiele. Der AD/DA-Wandler also
gleichzeitig in beide Richtungen nutze (vollduplex).
Laut eurer Beschreibung ist das ja nicht möglich. Habt ihr denn das wirklich richtig getestet ?

Profilbild von blackmail

blackmail sagt:

#2 - 24.02.2014 um 06:11 Uhr

0

Danke thereus, das wäre meine Frage gewesen. Wenn das so, wie du beschrieben hast, nicht funktionieren würde, wäre das Pult, respektive das USB-Interface, fürs Betreiben an einer DAW unbrauchbar.

Profilbild von Axel Erbstoesser

Axel Erbstoesser sagt:

#3 - 20.04.2014 um 22:18 Uhr

0

Hallo Thereus und Blackmail,ich habe die USB Schnittstelle mit ProTools 9 getestet und habe das Mischpult als Wandler genutzt. Vollduplex ist mit meiner Konfiguration nicht möglich gewesen nur Unidirektional. Da jede DAW aber anders reagiert, ist der Einwand gerechtfertigt.
Mit Problemen sollte gerechnet werden.NACHTRAG
Mit Ableton Live ist es durchaus möglich Vollduplex zu fahren. Beim Abhören des Playbacks MIT dem via Mischpult eingespielten Signal hat man aber mit Latenzproblemen zu kämpfen. Damit haben wir dann das Problem des latenzfreien Monitorigs. Es bleibt also schwierig.

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