PRAXIS
In der Mastersektion kann per Source-Auswahl entweder das 2-Track/USB-Signal, die Subgruppen oder der Main-Mix auf den Kopfhörer bzw. Control Room Out gelegt werden, was ein schnelles Abhören und Kontrollieren der Signale möglich macht.
Das Pult verfügt über drei Aux-Wege. Der erste ist als Monitorweg gedacht und Pre-Fader eingestellt, der zweite kann bei Bedarf auf „pre“ geschaltet werden und der dritte ist mit dem internen Effektprozessor verbunden. Für die Aux-Wege gibt es vier Aux-Sends und drei Aux-Returns. Der vierte Aux-Send dient dazu, das FX-Signal auf einen Kanalzug und dann auf die Monitore routen zu können.
Dies führt uns nun zu dem eingebauten Multi-Effektprozessor mit 16 Presets und zwei einstellbaren Parametern pro Preset. Die Bezeichnungen der unterschiedlichen Parameter für den jeweiligen Effekt sind allerdings nur im Manual zu finden. Sie sind durch ein Drehpoti mit Taster-Funktion anwählbar. Zwischen Parameter 1 und 2 kann mit einem weiteren Taster (Tap) umgeschaltet werden – dieser lässt sich bei Delay-Effekten auch zum Tappen der Geschwindigkeit verwenden. Mit einem externen Footswitch hat man die Möglichkeit den gewählten Effekt universell ein- oder auszuschalten.
Wie schon kurz angedeutet lassen sich die einzelnen Kanalsignale zusätzlich zur Stereosumme wahlweise auf eine Stereo-Gruppe bzw. zwei Mono-Gruppen schalten. Dies ist zum Beispiel zum Pushen der Gesänge im Mix sehr praktisch. Die Gruppe kann in diesem Fall auf die Summe geroutet oder bei Bedarf über zwei Klinkenbuchsen als separater Ausgang genutzt werden. Praktischerweise gibt es für die Summe genauso wie für die Monokanäle zwei Insert-Buchsen. Die Summe lässt sich entweder per XLR oder Klinke abgegriffen. Dies ist außerordentlich praktisch und entspricht den Bedürfnissen eines Mischers bei Veranstaltungen in wechselnden technischen Umgebungen, ist aber natürlich auch im Betrieb beim Homerecording zuträglich.
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Während der Arbeit auf kleinen Veranstaltungen und Konzerten überzeugt das Pult durch seine übersichtliche Bedienoberfläche, die Routingmöglichkeit auf die Subgruppe, acht Insertbuchsen und zwei verschiedene Abgriffmöglichkeiten der Stereosumme. Durch die zahlreichen Outputs sind verschiedene Arten von Mitschnitten der Veranstaltung einfach zu bewerkstelligen. Für minimalistische Aufnahmen im kleinen Rahmen ist der kompakte Mixer ebenso gut geeignet wie für einen Einsatz im Probenumfeld.
Ein wenig umständlich erscheint mir das Einpegeln der jeweiligen Kanäle. Gerade an dem Punkt, wo es meist schnell gehen soll, muss man erst an einem Taster das VU-Meter von der normalen Solo- auf die PFL-Ansicht umstellen. Dies zu übersehen würde bedeuten, unter Umständen falsch zu pegeln. Auch das Einstellen der Effektparameter ist undurchsichtig, und im Zweifel würde man wohl doch zu einem externen Effektgerät greifen, alleine der Übersichtlichkeit halber.
Bernhard sagt:
#1 - 31.01.2013 um 21:34 Uhr
Zitat "Lediglich die Channel-Inserts, Control Room-Out, Sub-Out sowie die Main-Ausgänge und der USB-Port parken auf der Rückseite"
Häh? Der USB-Port ist tatsächlich auf der Rückseite aber die anderen Anschlüsse sind doch alle oben.
Armin sagt:
#2 - 30.12.2013 um 15:30 Uhr
Bilder vom 1222; Text teilweise :-) vom 2222 USB, bitte um besserer Recherche.
Peter sagt:
#3 - 01.02.2014 um 19:32 Uhr
Hallo Armin und Bernhard, vielen Dank für eure Kommentare. Was die Schnittstellen an der Rückseite angeht, befinden sich dort wie im Text angegeben die Channel-Inserts, Control Room-Out, Sub-Out sowie die Main-Ausgänge und der USB-Port. Beim Modell Xenyx X1222USB hingegen ist hinten (neben Power/Phantompower) nur der USB-Port verbaut. Das Foto aus dem Praxisteil haben wir ausgetauscht, thanx.