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Best Service Sonuscore Elysion Test

Basierend auf der Ensemble-Engine von The Orchestra bringen Best Service und Sonuscore mit Elysion eine Library in den Handel, die das Universum zum Klingen bringen soll. Eins vorab – bei den durch das Instrument erzeugten Klangwelten fühlt man sich etwas an den Film Interstellar erinnert. Ein gutes Zeichen, wie ich finde.


Für diese Library wurden diverse Synthesizer wie akustische Instrumente gesampelt und weiterbearbeitet. Dieser Aspekt soll unter anderem positive Effekte auf die Dynamik haben. 12.500 Samples mit bis zu fünf Velocity-Layern, 142 spielbare Instrumente und 230 animierte Themes bietet Elysion seinen Nutzern. Spielbar wird das Instrument mit dem Kontakt Player von Native Instruments – ab Version 6 (auch in der kostenlosen Version).

Details

Nutzeroberfläche

Die Nutzeroberfläche wirkt aufgeräumt, übersichtlich und orientiert sich an Elysions großem Bruder The Orchestra. Die mit großen Ziffern gekennzeichneten Sounds verfügen jeweils über einen Solo- und Mute-Button. Das macht vor allem die Weiterbearbeitung zu einem Kinderspiel. Außerdem kann hier die Oktavierung geändert und zwischen einem Arpeggiator sowie einer Envelope gewählt werden. Eine hinzuschaltbare FX-Sektion ist übrigens ebenfalls vorhanden. Sie verfügt über einen hinzuschaltbaren EQ, Modulation, Saturation und Filter. Mittig befinden sich die Instrumenten-Slots.

Jeder Instrumenten-Slot verfügt über eine eigene Effekt-Sektion.

Preset Browser, Envelope und Arpeggiator

Der mittig verfügbare Preset Browser ist nicht zu übersehen. Hier kann man zwischen vier Reitern wählen. Spheres enthält Pad-Presets, die über einen großen Dynamikumfang verfügen. Durch die Arpeggiatoren erzeugte rhythmische Muster kann man unter Pulses laden und animierte, voll arrangierte Themes sind im Reiter Animated verfügbar. Die einzelnen Sounds der Klänge kann man über einen zweiten, gut sortierten Preset-Browser ändern. Wählt man in einem der Sounds die jeweilige Envelope oder den Arpeggiator aus, kann man über das nun erscheinende Fenster diverse Einstellungen vornehmen. Übrigens sind nicht für jeden Sound beide Module verfügbar. 

Pan Engine

Unter Pan findet man ein mit dem Songtempo synchronisiertes Panning-Tool. Dieses erlaubt es, ein oder mehrere Instrumente rhythmisch im Panning zu verschieben. Wie weit das jeweilige Instrument im Panning beeinflusst wird, lässt sich in die einzelnen Steps einzeichnen. Übrigens stehen Anwendern zwei dieser Tools zur Verfügung. 

Die sogenannte Pan Engine beinhaltet zwei zum Songtempo synchronisierte Panning-Tools.

Klang

Die futuristisch wirkenden Klänge von Elysion eignen sich besonders, um Arrangements durch sphärische und perkussive Elemente zu ergänzen. Doch auch für sich allein klingt die Library sehr gut. Besonders Filmmusikkomponisten dürften hier auf ihre Kosten kommen. In den letzten Jahren wurden orchestrale Vertonungen bewegter Bilder häufig durch synthetische Klänge ergänzt. Dieser Aspekt ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, wieso es diese Library überhaupt gibt. Besonders im Zusammenspiel mit dem ähnlich aufgebauten Kontakt-Instrument The Orchestra zeigt Elysion seine Stärken.

Das Zusammenspiel zwischen Elysion und The Orchestra von Best Service & Sonuscore funktioniert wirklich hervorragend.

Für diesen Test programmierte ich eine einfache Akkordfolge in der Pianoroll meiner DAW und wählte das Preset Men of War in The Orchestra aus. Mein Ziel: Den orchestralen Klang durch eine synthetische Komponente zu ergänzen, die gleichzeitig über einen perkussiven Klangcharakter verfügt.
Ich kopierte die Akkordfolge auf eine neue Spur, um sie für Elysion spielbar zu machen. Die unter Pulses verfügbaren Presets eigneten sich als perfekter Ausgangspunkt für mein Vorhaben. Nachdem ich einen geeigneten Klang gefunden hatte, beschloss ich die beiden Sequenzen mit einem EQ weiterzubearbeiten, um das Zusammenspiel klanglich zu optimieren. Ich nahm mit einem Low-Cut etwas Bass aus der Orchesterspur und setzte einen breitbandigen Bell-EQ bei ca. 1 kHz ein, den ich um 2 dB anhob. Auf der Elysion-Spur hingegen hob ich den Bassbereich breitbandig an und zog per Bell-EQ einen großzügigen Anteil aus den Mitten.
Außerdem setzte ich noch einen dezenten High-Cut bei 7.400 Hz auf der Elysion-Spur ein. Somit kam das Bassfundament von Elysion besser zur Geltung und ich erreichte gleichzeitig, dass das Orchester hörbarer wurde. Zu guter Letzt erstellte ich für beide Spuren einen gemeinsamen Hallraum. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden – zu hören in den Soundbeispielen Besonders gefallen haben mir die harmonisch und trotzdem besonders klingenden Sequenzen von Elysion. Die Klangqualität überzeugt – hier wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gearbeitet. Im Vergleich zu The Orchestra wirkt die Library etwas abgespeckter, was jedoch aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten zu verschmerzen ist.

Fazit

Elysion ist eine Library, die sphärische Sounds und pulsierende Rhythmen bietet und über eine hohe Bandbreite an Klängen und arrangierten Läufen verfügt. Die Einstellmöglichkeiten sind umfangreich und die Nutzeroberfläche übersichtlich. Auch die Bedienung geht nach einer kurzen Einarbeitungszeit gut von der Hand. Die Klangqualität ist hervorragend. Besonders im Zusammenspiel mit The Orchestra weiß Elysion zu überzeugen – aber auch mit anderen Libraries und Instrumenten funktioniert sie sehr gut. Klangbastler, Sounddesigner und Musikkomponisten werden genauso viel Spaß an Elysion haben wie Hobbymusiker.

Pro
  • sehr guter Klang
  • einfache Bedienung
  • hervorragende Presets
  • übersichtliches Design
Contra
  • entfällt
Features
  • Pan Engine
  • Über 10 GB an Library-Content
  • MIDI-Export-Funktion
  • integrierter Mixer und Effekte
  • diverse Presets
  • Systemvoraussetzungen: VST-, AAX oder AU-kompatible DAW, Kontakt Player (ab Version 6)
Preis
  • Elysion: EUR 229
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr guter Klang
  • einfache Bedienung
  • hervorragende Presets
  • übersichtliches Design
Contra
  • Kein Contra
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Best Service Sonuscore Elysion Test
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